11.12.2024
Neue Zielvereinbarungen unterzeichnet: Transfer- und Innovationskraft im Fokus
Am 11. Dezember 2024 unterzeichneten die Rektorinnen und Rektoren der sächsischen Hochschulen sowie die Dekaninnen und Dekanen der Medizinischen Fakultäten Dresden und Leipzig neue Zielvereinbarungen für die Jahre 2025 bis 2028 mit dem Freistaat Sachsen. Mit dem Abschluss der Zielvereinbarungen (ZV) ist für die TU Dresden (TUD) – wie auch für alle anderen sächsischen Hochschulen – eine inhaltliche und finanzielle Planungssicherheit für die kommenden Jahre gegeben. Ein Fokus der neuen ZV liegt im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Transfer.
„Wir freuen uns sehr, dass in den heute unterzeichneten Zielvereinbarungen mit dem Freistaat ein Schwerpunkt auf den Bereichen Transfer und Innovation sowie der Wirkung in die Gesellschaft liegen wird“, sagt TUD-Rektorin Prof.in Ursula Staudinger. In beiden Bereichen könne die TUD zum Gewinn des Freistaates beitragen: „Als patentstärkste deutsche Universität mit dem Excellence Center for Innovation, Transfer and Entrepreneurship (TUD|excite) leisten wir wesentliche Beiträge für den Wissens- und Technologietransfer sowie die Innovationskraft in Sachsen“, so die Rektorin weiter.
Besonders erfreulich ist, dass auch der Dialog mit der Gesellschaft als wichtige Aufgabe der Universität gewürdigt wird. In diesem Bereich ist die TUD bereits sehr engagiert und sieht sich in einer besonderen Rolle und Verantwortung – nicht zuletzt durch die Etablierung eines eigenes und zu diesem Zeitpunkt bundesweit einzigartigen Prorektorates Universitätskultur. Unter dessen Dach werden zahlreiche Dialogveranstaltungen der TUD entwickelt und gebündelt, darunter diverse Veranstaltungen im Rahmen von TUD im Dialog, um die Wirkung und Sichtbarkeit der Forschungsleistungen in der Gesellschaft zu erhöhen, sowie die jährliche Menschenkette in Dresden. „Ein wichtiger Erfolg in diesem Zusammenhang ist nach der bereits beim letzten Mal erfolgten Aufnahme dieses Themas in die Zielvereinbarungen, dass diese nun auch – wie von uns angeregt – mit konkreten Zahlen hinterlegt sind“, ergänzt Ursula Staudinger.
Exzellenz im Transfer für die Region: Beiträge zur Entwicklung der Lausitz und im Mikroelektronik-Bereich
Ein weiterer Schwerpunkt der ZV im Bereich Transfer betrifft die Aktivitäten der TU Dresden in der Lausitz. In Projekten wie „CircEcon-Green Circular Economy“, dem „Smart Mobility Lab (SML)“, dem „Construction Future Lab (CFLab) gGmbH“ sowie dem „5G Lab Germany – Forschungsfeld Lausitz“ “ gestaltet die TUD den Strukturwandel in der Lausitz aktiv mit. Gemeinsam mit Partnern realisiert die Hochschule zukunftsweisende Forschungsinfrastrukturprojekte, die zur Attraktivität der Lausitz entscheidend beitragen.
Darüber hinaus bringt sich die TUD in die Fachkräfteentwicklung insbesondere auch mit Blick auf den Mikroelektronikbereich ein und bündelt diese sachsenweit. So sollen u. a. Lehrinhalte an den aktuellen Industriebedarf angepasst werden. Dies erfolgt im engen Austausch mit den sächsischen Hochschulen sowie regionalen und internationalen Partnern aus der Industrie.
Hintergrund: Zielvereinbarungen
Alle vier Jahre schließt die Landesregierung des Freistaates Sachsen einzelne Zielvereinbarungen mit jeder der 14 staatlichen Hochschulen ab – so auch mit der TU Dresden. Die Zielvereinbarungen umfassen Ziele im gesamten Leistungsspektrum der Universität – von Forschung, Lehre und Transfer bis hin zu Gleichstellung, Internationalisierung und Digitalisierung. Zur Umsetzung dieser Ziele erhalten die Hochschulen ein Zielvereinbarungsbudget zugewiesen.