03.05.2016
Nobelpreisträger Shuji Nakamura spricht über die Erfindung der blauen Leuchtdiode
Im Rahmen der Vortragsreihe „Nobelpreisträger zu Gast an der TU Dresden“ findet am Mittwoch, 11. Mai 2016, im Audimax (Hörsaalzentrum) der TU Dresden, um 19 Uhr ein öffentlicher Vortrag des Nobelpreisträgers Shuji Nakamura statt. Der aus Japan stammende, US-amerikanische Materialwissenschaftler Nakamura erhielt 2014 den Nobelpreis für Physik für die Entwicklung der blauen Leuchtdioden (LEDs). Während rote und grüne LEDs bereits in den 50er und 60er Jahren entwickelt wurden, gestaltete sich die Herstellung blauer LEDs etwas schwieriger. Erst Anfang der 90er Jahre gelang Nakamura und den japanischen Forschern Akasaki und Amano der Durchbruch mithilfe des Halbleiters Galliumnitrid. Mit den blauen LEDs war erstmals die Voraussetzung zur Gewinnung weißen Lichts aus der Kombination von roten, grünen und blauen LEDs geschaffen. Heute sind die effizienten, energiesparenden weißen LEDs aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken – nicht nur, dass sie die wenig umweltfreundlichen Glühbirnen ersetzt haben und unser Zuhause erhellen, auch Smartphone Displays und andere Bildschirmformate werden durch LEDs beleuchtet.
Nakamura verließ Japan Ende der 90 Jahre und arbeitet seitdem als Professor an der University of California, Santa Barbara, USA. Er besitzt über 200 US-amerikanische und mehr als 300 japanische Patente.
Sein Vortrag mit dem Titel Invention of blue LED and future solid state lighting wird in englischer Sprache gehalten. Es findet eine Videoübertragung in den Alfred-Post Hörsaal (HSZ) statt. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
Weitere Infos und Anmeldung unter http://tu-dresden.de/mn/nobel
Kontakt:
Nicole Gierig
Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Bereich Mathematik und Naturwissenschaften
Technische Universität Dresden
01069 Dresden
Tel.: +49 (0) 351 463-33 013