25.11.2020
Spatenstich für Büro- und Laborneubau in Eigenregie der TU Dresden
Der erste Spatenstich ist vollzogen. Nun beginnen die Bauarbeiten für einen Büro- und Laborneubau an der Stadtgutstraße. Für dieses Gebäude übernimmt die TU Dresden erstmals selbst die Bauverantwortung. Bis August nächsten Jahres entstehen auf 1200 Quadratmetern Büros und Labore. Einziehen werden hier die in das Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) eingebundene Professur für Molekulare Funktionsmaterialien und das Exzellenzcluster Complexity and Topology in Quantum Matter (ct.qmat).
„Das Projekt ist ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung unserer Universität. Die beiden Forschungsgruppen von Prof. Feng zu „Molekulare Funktionsmaterialien“ und die Gruppe von Prof. Ruck aus dem Exzellenzcluster ct.qmat werden hier optimale Bedingungen für ihre exzellente Arbeit vorfinden“, erläutert die Rektorin der TU Dresden, Prof. Ursula M. Staudinger. „Dass sie ein gemeinsames neues Zuhause beziehen, bietet auch Chancen, künftig noch stärker interdisziplinär zusammenzuarbeiten“, fügt sie hinzu.
In Abstimmung mit dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) führt die TUD den Neubau in Eigenregie durch, vollumfänglich koordiniert vom Dezernat 4 (Liegenschaften, Technik und Sicherheit). Finanziert wird das Gesamtprojekt aus Eigenmitteln der TU Dresden. Rund acht Millionen Euro stehen für die Erschließung und den Bau bereit.
„Schon länger besteht seitens der TU Dresden der Wunsch, Bauvorhaben eigenständig zu realisieren“, erklärt Dr. Andreas Handschuh, Kanzler der TU Dresden, und ergänzt: „Mit diesem Projekt haben wir die Chance, wertvolle Erfahrungen für die geplante generelle Übernahme der Bauherreneigenschaft für die Liegenschaften der TU Dresden zu sammeln.“
Das Projekt ist demnach ein wichtiger Schritt hin zu größerer Autonomie für Bauvorhaben der TU Dresden. Es dient als Feldtest: Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse für die strukturellen Anforderungen an die Verwaltung der TUD sollen die Grundlage bilden, auch künftig Bauprojekte an der TU Dresden in Eigenregie zu realisieren.
Dr. Volkhard Gürtler, Dezernent für den Bereich Liegenschaften, skizziert die damit verbundenen Vorteile wie folgt: „Bauvorhaben in Eigenregie auszuführen, bedeutet eine Reduzierung der Beteiligten und somit weniger Schnittstellen im Entscheidungsprozess. In der Konsequenz kann durch kürzere Abstimmungswege effizienter gebaut und auf Änderungen reagiert werden. Gerade bei Bauvorhaben für Forschung und Lehre bedeutet das einen wesentlichen Standortvorteil.“
Bei dem Gebäude an der Stadtgutstraße handelt es sich um einen Modulbau. Die einzelnen Teile werden weitestgehend vorgefertigt. Voraussichtlich im Frühjahr 2021 erfolgt die Montage vor Ort. Die Module sind äußerst flexibel. Sogar ein Rück- und Wiederaufbau an einem anderen Standort ist mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich. Bezugsfertig soll das Gebäude im August 2021 sein. Insgesamt 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Professur für Molekulare Funktionsmaterialien und des Exzellenzclusters ct.qmat werden dann neue Büros und Labore zur Verfügung stehen.
Informationen für Journalisten:
Dr. Volkhard Gürtler
Tel.: 0351 463-36066