Die Technische Universität Dresden und der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) Dresden hatten für den 15. Juli 2024 alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt Dresden im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung dazu eingeladen, sich über das Vorhaben „Projekthaus Zukunft“ zu informieren. Dieser Schritt ist ein wichtiger und öffentlicher Teil im Realisierungsprozess zur Umsetzung des Projekthauses. 

Nach der Begrüßung sowie der Vorstellung des inhaltlichen Konzepts des Gebäudes durch TUD-Rektorin Prof.in Ursula Staudinger sprachen Christine Behrens, Leiterin der Niederlassung Dresden II des Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), die zuständige Sachgebietsleiterin Carola Klotz sowie Prof. Dorothea Becker vom Architekturbüro „h.e.i.z.Haus Architektur.Stadtplanung“, über den geplanten Architektenwettbewerb und die bauliche Realisierung. Dabei ging es u. a. darum, wo das Gebäude gebaut werden soll und wie der aktuelle Stand auf dem Weg zur Realisierung ist. Thematisiert wurden auch Ablauf und Ziel des Wettbewerbsverfahrens, die Bedeutung des geplanten Zertifizierungsstandards „Silber“ nach dem „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen“ (BNB) und was über das Raumprogramm hinaus noch Teil des Wettbewerbs sein wird. Dr. Marcus van Reimersdahl, Stellvertretender Referatsleiter Hochschulbau im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kunst und Tourismus, betonte die Besonderheit bei der Entwicklung des Gebäudes als Teil der Initiative Neues Europäisches Bauhaus und den Pilotcharakter, den damit das Projekthaus für Deutschland einnimmt. Denn bisher kam diese Initiative nur bei der Sanierung von Bestandshäusern zum Tragen, nicht bei Neubauten.

© Cripin-Iven Mokry

In der anschließenden offenen Fragerunde konnte das Publikum seine Anregungen und offenen Punkte direkt an die Fachleute adressieren. Besonders Vertreter:innen des TUD-Studierendenrats nutzten die Gelegenheit, ihre Themen rund um Barrierefreiheit, Inklusion, Nachhaltigkeit der Bauweise und Attraktivität des Campus‘ als Verweilort zu setzen.

In wenigen Tagen findet sich erstmals die Wettbewerbs-Jury zusammen, um die Rahmenbedingungen des für September geplanten Starts des Wettbewerbsverfahrens zu diskutieren. Hier sollen zudem die Anregungen und Hinweise der Öffentlichkeitsbeteiligung eingebracht werden.

Hintergrund: „Projekthaus Zukunft“
Das „Projekthaus Zukunft“ ist Teil des Exzellenzkonzeptes „TUD 2028 – Synergy and Beyond“. Das Gebäude soll zentral auf dem Campus der TUD Wissenschaftler:innen sowie Studierenden einen Ort bieten, an dem sie fachbereichsübergreifend miteinander ins Gespräch kommen, gemeinsam wissenschaftliche Projekte vorantreiben und Forschungsergebnisse vorstellen können. Zudem sollen hier neue Initiativen und Projektideen entwickelt und bis zur Antragsreife realisiert werden. Damit findet die Verbindung der Innovationskraft und des Forschungsdrangs der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Dresden, ihrer Leistungsfähigkeit und der intrinsischen Motivation zu einem Disziplinen-übergreifenden, Synergien und Innovationen erzeugenden Miteinander einen baulichen Ausdruck. 

© Cripin-Iven Mokry

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