Sep 26, 2025
Werkstoffwissenschaft erleben: TU Dresden fördert MINT-Nachwuchs beim MINT-EC-Camp

Untersuchung des Lotuseffekts
Wie kann man mit neuen Materialien unsere Welt nachhaltiger gestalten? Und wie arbeiten Wissenschaftler:innen an diesen Fragen? Antworten darauf fanden 20 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland beim MINT-EC-Camp „Werkstoffe im Kreislauf: ökonomisch und ökologisch nachhaltig“, das vom 22. bis 25. September 2025 an der TU Dresden stattfand.
Die Veranstaltung, organisiert vom Institut für Werkstoffwissenschaft (Fakultät Maschinenwesen) und der Schulkontaktstelle der TU Dresden in Kooperation mit dem Schulnetzwerk MINT-EC, verdeutlichte eindrucksvoll, wie wichtig praxisnahe und hochwertige MINT-Angebote für die Bildung junger Menschen sind – insbesondere in einer Zeit, in der Deutschland mit einem wachsenden Fachkräftemangel im MINT-Bereich konfrontiert ist.
Früh fördern, Zukunft sichern

Wissenschaftler:innen begleiten die Schüler:innen und geben Einblicke in ihre Forschungsarbeit
Mit Formaten wie dem MINT-EC-Camp leistet die TU Dresden einen aktiven Beitrag zur Nachwuchsförderung und zur Stärkung der MINT-Bildung. Ziel ist es, Begeisterung für Wissenschaft zu wecken, Berufsorientierung zu ermöglichen und Perspektiven in zukunftsrelevanten Forschungsfeldern aufzuzeigen – besonders in Bereichen wie der Werkstoffwissenschaft, die entscheidend zur ökologischen und ökonomischen Transformation beitragen.
Praxisorientierte Einblicke in die Werkstoffwissenschaft

Im Labor wird Graphen aus Graphit gewonnen.
Im Mittelpunkt des Camps standen vier Workshops, die den Teilnehmenden spannende Einblicke in aktuelle Fragestellungen der Werkstoffwissenschaft gaben – von biomimetischen Oberflächen und ressourcenschonendem 3D-Druck über Materialcharakterisierung und Bauteiltests mit Hochgeschwindigkeitskameras bis hin zum Bau eines Gassensors mit Kohlenstoffnanoröhrchen. Begleitet von Wissenschaftler:innen des Instituts für Werkstoffwissenschaft und des Leibniz-Instituts für Polymerforschung arbeiteten die Schülerinnen und Schüler praxisnah in Kleingruppen, führten Versuche durch und werteten ihre Ergebnisse eigenständig aus. Besonders beeindruckend war für viele die Möglichkeit, mit hochspezialisierten Geräten wie beispielsweise dem Rasterelektronenmikroskop zu arbeiten.
Fachlich wie methodisch erhielten sie so realistische Einblicke in die wissenschaftliche Arbeitsweise – ein Kernanliegen der TU Dresden, die so Wissenschaftskommunikation mit beruflicher Orientierung verbindet.
Vernetzung mit Wissenschaft und Wirtschaft
Ein besonderes Highlight war die Exkursion zu BOSCH Dresden, wo die Teilnehmenden exklusive Einblicke in die hochmoderne 300-mm-Fertigungslinie für Halbleiter erhielten. Auch auf dem Campus der TU Dresden war viel zu entdecken: Neben Besuchen in der SLUB, Campustouren und dem Austausch mit Studierenden, stand das Abschlussevent mit Präsentationen und Zertifikatsübergabe am 25.09. als würdiger Höhepunkt auf dem Programm.
MINT fördern – Verantwortung übernehmen
Die TU Dresden zeigt mit dem Camp erneut, wie Hochschulen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen können – durch praxisnahe Bildungsangebote, gezielte Nachwuchsförderung und die enge Zusammenarbeit mit Schulen. Gerade vor dem Hintergrund des Lehrkräftemangels in MINT-Fächern und des wachsenden Fachkräftebedarfs kommt solchen Initiativen eine immer größere Bedeutung zu.
Die TU Dresden bietet ganzjährig Formate für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Studieninteressierte an:
- Schulnewsletter (6x jährlich): Aktuelle MINT-Angebote für Lehrkräfte und Schulen
- Junior-Campus-Newsletter (4x jährlich): Für Eltern, die ihre Kinder bei der Studienorientierung unterstützen möchten
- Uni testen: Alle Programme für Schüler:innen und Studieninteressierte
- WhatsApp-Channel der TU Dresden für Studieninteressierte
Kontakt:
Schulkontaktstelle:
Anne Bruder |
Institut für Werkstoffwissenschaft:
Dr. Birgit Vetter |
Dr.-Ing. Veneta Schubert |