Nach der Entscheidung ist vor der Entscheidung
Mit drei bewilligten Exzellenzclustern geht es nun um den Titel Exzellenzuniversität
Kim-Astrid Magister
Am 27. September hat die DFG ihre Entscheidung über die neuen Exzellenzcluster bekannt gegeben. Am Ende des Tages konnte sich die TU Dresden über insgesamt drei Exzellenzcluster freuen. Bundesweit wurden 57 Cluster bewilligt. Damit ist auch sicher, dass die TU Dresden als einzige Hochschule in den ostdeutschen Flächenländern im Wettbewerb um den Titel Exzellenzuniversität bleiben kann. Die Hürde dafür lag bei mindestens zwei Exzellenzclustern.
In den Tagen und Stunden vor dieser Entscheidung waren die Nerven aller an den sechs von der TUD eingereichten Clusteranträgen Beteiligten zum Zerreißen gespannt. Zwei Jahre harte Arbeit am Antrag liegen hinter den Teams. Und als am Nachmittag die Entscheidung verkündet wurde, konnte man sehen, wie dicht großer Jubel und tiefste Enttäuschung beieinander liegen können.
Ab Januar 2017 werden als neue Exzellenzcluster PoL (Physik des Lebens), CeTI (Zentrum für Taktiles Internet) und ct.qmat (Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien), welches im Verbund mit der Uni Würzburg beantragt wurde, gefördert.
Die beiden derzeitigen Exzellenzcluster CRTD (Center für Regenerative Therapies) und cfaed (Center for Advancing Electronics Dresden) werden mit Mitteln des Freistaates, der TUD und ihrer Medizinischen Fakultät weitergeführt, sodass die TUD nun über fünf international herausragende Forschungscluster verfügt.
Für die beantragten Cluster, die trotz hoher Qualität aufgrund des starken Wettbewerbs nicht als Exzellenzcluster gefördert werden, wird die TU Dresden nun überlegen, ob und wie sie in Teilen gegebenenfalls über andere Förderprogramme realisiert werden können.
Mit dem Rückenwind der Clusterentscheidung geht es nun ohne Pause an die Fertigstellung des Exzellenzantrags. Die Konkurrenz ist groß: Insgesamt sind 17 Universitäten und zwei Universitätsverbünde am Start im Wettbewerb um den Titel Exzellenzuniversität. Der Zeitplan ist eng. Bereits am 10. Dezember muss der Antrag eingereicht werden, im Februar 2019 werden die internationalen Gutachter an der TU Dresden zu Gast sein und am 19. Juli 2019 fällt die Entscheidung, welche Universitäten als Exzellenzuniversitäten gefördert werden. Und dann werden die Nerven wieder zum Zerreißen gespannt sein.
Weitere Informationen zur Exzellenzstrategie:
https://tu-dresden.de/tu-dresden/profil/exzellenz
Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 15/2018 vom 2. Oktober 2018 erschienen. Die komplette Ausgabe ist hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei doreen.liesch@tu-dresden.de bestellt werden. Mehr Informationen unter universitaetsjournal.de.