Jun 28, 2022
25 Jahre WaldErlebnisWerkstatt SYLVATICON
Jubiläum des Umweltbildungsangebots mit Feier im Forstbotanischen Garten Tharandt
Vor nunmehr 25 Jahren hat im Forstbotanischen Garten Tharandt die WaldErlebnisWerkstatt SYLVATICON ihren Betrieb aufgenommen. Seitdem wendet sie sich mit einem umfassenden Umweltbildungsangebot an Kinder und Jugendliche aller Alterstklassen und Schulformen. Mehr als 85000 Gäste haben schon die Veranstaltungen besucht.
Aus diesem Anlass hatte SYLVATICON am 12. Juni 2022 zu einem Kinder- und Familienfest eingeladen. Zur Eröffnung überbrachte Ministerialrat Ullrich Scheidereit in Vertretung von Staatsminister Wolfram Günter die Grußworte des SMEKUL. Er hob dabei die nun schon jahrzehntelange sehr gute, auch konzeptionelle Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung auf dem Gebiet der Waldpädagogik hervor. Als Vertreter des erweiterten Rektorates eröffneten CCO Marion Schmidt und CDIO Prof. Lars Bernard die Veranstaltung.
Unterstützt wurde das diesjährige Kinder- und Familienfest durch die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt im Rahmen eines Projektes zur »Etablierung ornithologischer Inhalte mittels gefilzter Tiermodelle für die Zielgruppe Familien«.
Der »Verein Chance 93 – Jugendfreizeithof Grillenburg e.V.«, als regionaler Partner im Bereich der Umweltbildung beteiligte sich ebenfalls an der Organisation und Durchführung des Festes und betreute eine der Stationen.
Thematisch widmete sich das diesjährige Kinder- und Familienfest der heimischen Vogelwelt. An insgesamt neun Stationen im Forstgarten galt es, die verschiedenen Arten anhand ihres Aussehens aber auch ihres Gesanges zu erkennen. Aber auch für ihren Schutz kann viel getan werden. Wie und was füttert man richtig? Welche Nisthilfe ist für welche Art geeignet? Wie hängt man sie richtig auf und wie wird sie richtig unterhalten? All diese Fragen wurden den zahlreichen Gästen beantwortet und damit viel Aufklärungsarbeit geleistet. In der Tat kann man durch unsachgemäße Fütterung oder Nisthilfen auch eher schaden, indem Krankheiten oder Parasiten verbreitet werden.
Auch das handwerkliche kam natürlich nicht zu kurz. Es konnten Futterhäuser gebaut oder Meisenknödel gefilzt werden. Gefilzte Meisenknödel mögen etwas verwundern, doch auch hier macht es Sinn, den Vögeln Nistmaterial anzubieten, welches sie sich gern aus den Filzkugeln zupfen.
Mehr als 300 Gäste, jung und etwas älter, besuchten an diesem Tag die Stationen im Forstgarten und sind nun hoffentlich motiviert, die heimische Vogelwelt zu unterstützen.
Ulrich Pietzarka
Diese Artikel sind im Dresdner Universitätsjournal 12/2022 vom 28. Juni 2022 erschienen. Die komplette Ausgabe ist im Online-Auftritt des UJ unter https://tu-dresden.de/uj oder hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei bestellt werden.