31.05.2022
Campusradio live erleben
»Vorbeikommen, reinhören und einen schönen Abend haben«: Die Hochschulgruppe lädt zum Campus Culture Festival ein
Das Campus Culture Festival der TUD am 25.06.2022 legt den Fokus auf die künstlerische und kulturelle Seite der Universität. Viele Hochschulgruppen werden an diesem Tag mit eigenen Programmpunkten vertreten sein. Mit dabei ist auch das Campusradio. Zwei Mitwirkende des Radios stellen sich und ihre Gruppe dem UJ vor.
Die 23-jährige Annie Vandalewsky hat nach zwei Semestern Architekturstudium zum Bachelor Kommunikationsforschung mit den Ergänzungsbereichen Politikwissenschaft und Geschichte gewechselt. Die Dresdnerin ist seit November 2022 beim Campusradio aktiv. Jetzt ist sie die aktuelle Chefredakteurin in der Wortredaktion. Hier bearbeitet sie Themen wie Kultur und Politik. Auch ist sie ein Teil der Chefredaktion. »Ich habe mit elf das erste Mal Radio gemacht. Es hat mich schon immer interessiert und ich fing früh bei einem Jugendradiosender an.«
Ralph Sluger kommt aus Graz, ist 31 Jahre alt und hat eine österreichische »Höhere Technische Lehr- und Versuchsanstalt« im Schwerpunkt Elektrotechnik besucht. Zum Beginn der Coronapandemie hat der Österreicher sich dazu entschieden, ein Studium an der TU Dresden zu beginnen. Er studiert zurzeit im Bachelor Politikwissenschaft mit dem Ergänzungsbereich Kommunikationswissenschaft. Ralph hat 2021 angefangen für das Campusradio zu arbeiten. »Mir war von Anfang an klar, dass ich bei einem Radioformat an der Uni mitmachen will. Ich bin mit Radio aufgewachsen und deswegen sehr froh, so etwas an der TUD gefunden zu haben«, erzählt Ralph.
Das Campusradio ist ein Internetradio, das heißt, die Studierenden laden die Beiträge auf der Internetseite hoch. »Wir produzieren regelmäßig Beiträge und beschäftigen uns mit regionalen, aber auch überregionalen Themen. Unsere Inhalte orientieren sich häufig an Campusthemen oder Dresden generell. Durch Corona hatten wir als Hochschulgruppe viele Herausforderungen und mussten uns erstmal neu sortieren«, meint Annie. Ralph merkt an, dass zurzeit eine Umstrukturierungsphase herrsche, da viele Mitglieder gewechselt haben und nun sowohl alte Formate fortgeführt werden, also auch neue Ideen entstehen. »Wir sind offen für neue Anregungen, denn wir versuchen gerade, das Campusradio neu aufzubauen«.
Eine Besonderheit sei außerdem, dass das Campusradio oft zu Konzerten und anderen Veranstaltungen eingeladen werde. Mit Presseausweisen können die Mitwirkenden dann an verschiedenen Events teilnehmen. »Neben Beiträgen, die wir hochladen, haben wir also auch noch weitere Aufgaben. Beim ›dies academicus‹ übernahmen wir beispielsweise auf der Wiese des Hörsaalzentrums die Moderation«, ergänzt Annie. Außerdem bietet das Campusradio in den Sommersemestern auch einen Workshop namens »Radio selber machen« im Rahmen des studium generale an. Annie erklärt: »Studierende, die Interesse am Radio und Lust haben, Beiträge zu erstellen und zu lernen, wie man mit der Studiotechnik umgeht, nehmen hier teil. Wir geben Inputs zu den Themen Journalismus, Medienrecht, Beitragsplanung und Schnitttechnik«.
Zu den vielen Bereichen, in denen das Campusradio mitwirkt, zählt auch das freie Radio in Dresden namens »coloRadio«. Ein Mal im Monat produzieren die Studierenden die Sendung »Funkstube«. Dort reden sie live im Radio über aktuelle Musik und übernehmen auch die Technikkoordination. »Das heißt, wir müssen darauf achten, dass wir die Beiträge zur richtigen Zeit laufen lassen und das Radio im Optimalfall nie schweigt«, berichten die Studierenden.
Die nächste Veranstaltung, die für das Campusradio ansteht, ist das Campus Culture Festival. Das Programm der Hochschulgruppe findet auf zwei Bühnen statt, die beide Livemusik spielen werden. Besonders Ralph ist in diese Planung eingebunden: »Am Weberplatz wird unser hauseigener DJ auflegen und anschließend wird die Band ›Focus‹ das Finale machen. Bei dem Biologiegebäude spielt die Band aus Dresden und Chemnitz namens ›Feale‹. Hier ist auch eine Sängerin dabei, denn es ist uns sehr wichtig, dass wir mehr Frauen auf die Bühne kriegen. Bei der Band-Auswahl versuchen wir generell mehr auf Diversität zu achten«. Die Besucherinnen und Besucher des Festivals können von 21.45 Uhr bis Mitternacht das Programm des Campusradio auf beiden Bühnen genießen. Wie für alle Hochschulgruppen, so sei auch für diese sehr wichtig, dass das Festival die Gruppe sichtbarer macht. Die beiden stellen fest: »Besonders Studierende, die relativ neu an der TU Dresden sind, haben häufig noch wenig von den kulturellen Hochschulgruppen gehört. Das möchten wir mit dem Campus Culture Festival ändern.«
Alexandra Steinberg
Mehr Informationen zum Programm des Festivals: https://tu-dresden.de/campusculturefestival
Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 10/2022 vom 31. Mai 2022 erschienen. Die komplette Ausgabe ist im Online-Auftritt des UJ unter https://tu-dresden.de/uj oder hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei bestellt werden.