14.12.2021
Den Puls der TU Dresden per Video fühlen
Das Social-Media-Team der Pressestelle tüftelt erfolgreich an neuen Filmformaten
Laura Jähnert
Wie bereiten wir uns auf das nächste Hochwasser vor? Übernehmen Roboter bald die Macht? Und stimmt es, dass Studierende eigentlich nur feiern und faulenzen? Diese und viele weitere Fragen werden auf den zwei neuen YouTube- Kanälen »TU Dresden entdecken« und »TU Dresden probieren« beantwortet. Seit Juli 2021 gibt es dort jeden Mittwoch ein neues Video der insgesamt fünf verschiedenen Formate zu sehen.
Jede der fünf Videoreihen hat ein eigenes Thema: Im Format »Gute Frage« geht es darum, gemeinsam mit Wissenschaftlern und Experten der TU Dresden eine drängende Frage unserer Zeit zu beantworten und Hintergründe zu verstehen. So begibt sich Moderatorin Susanne, die selbst Psychologie im Master studiert, in einer Episode auf die Suche nach den Ursachen von Hochwasser und wie sich Flutkatastrophen verhindern lassen. Dafür hat sie das Wasserbaulabor an der Fakultät Bauingenieurwesen besucht, war an der Professur für Meteorologie zu Gast und hat über die Rolle von Social Media bei Hochwasser gesprochen. Im Fokus des Formats »Gute Frage« steht innovative, zeitgemäße Wissenschaftskommunikation. »An der TU Dresden forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen«, so Karl J. Donath vom Social-Media-Team der TU Dresden, wo die fünf Videoformate konzipiert wurden. Auch er moderiert die »Gute Frage«. »In unseren Videos wollen wir deshalb das große Spektrum an Wissenschaft und Forschung darstellen, die Diversität unserer Forschenden hier an der TU Dresden zeigen und Antworten auf gesellschaftsrelevante Fragen unserer Zeit geben.«
Auch die Videoreihe »Sitzgelegenheit« setzt voll auf Kommunikation: Bei diesem Format nehmen Angehörige der TU Dresden, die eine Gemeinsamkeit wie ihren Forschungsbereich oder ihren Studiengang teilen, auf einem blauen Retrostuhl Platz. Dort beantworten sie Fragen aller Art und räumen mit Vorurteilen auf. Müssen wir Angst vor Künstlicher Intelligenz haben? »Nein«, antworten die Wissenschaftler einstimmig. Glück gehabt.
Dass es an der TU Dresden nicht immer nur um Forschung und Wissenschaft geht, zeigt die Videoserie »Auf Arbeit mit …«. In jeder Folge wird hier der Arbeitsalltag unterschiedlichster Menschen an der TU Dresden – und von Partnereinrichtungen – einen Tag lang mit der Kamera begleitet. Die Videos erzählen spannende und vielseitige Geschichten der TUD-Familie, darunter die von Gärtner Josef Gogollok aus dem Botanischen Garten, von Christina Wenzel aus der SLUB und von Victoria Berta aus der Mensologie.
»Videos werden immer wichtiger. Wir sehen das in den sozialen Netzwerken wie Instagram und Twitter. Dort entwickelt sich alles immer mehr in Richtung Bewegtbild. Und man erreicht mit Videos wirklich alle, von Schüler über Lehrer bis zum Rentner«, erklärt Laura Jähnert, die ebenfalls im Social-Media-Team sowie im Studierendenmarketing tätig ist, warum die TU Dresden nun verstärkt auf diese neuen Videoformate setzt. Ihr war es wichtig, auch Schülerinnen und Schüler sowie die Studierendenschaft zu erreichen. Deshalb gibt es auf dem YouTube-Kanal »TU Dresden probieren« auch ausschließlich Studierende zu sehen. Die Videos sollen Lust auf ein Studium an der TU Dresden machen und gleichzeitig all jene ansprechen, die bereits hier studieren und noch gar nicht wissen, was es alles auf dem Campus zu entdecken gibt.
Damit das gelingt, hat sich die Social-Media-Redaktion insgesamt sechs Studierende ins Team geholt, die gemeinsam an den Videos arbeiten. Denn von der Idee bis zum fertigen Video ist es ein langer Weg: Die studentischen Hilfskräfte unterstützen bei der redaktionellen Arbeit, nehmen aber auch selbst einmal die Kamera in die Hand und vollenden ein Video. Wie gut das funktioniert, zeigen Richard und Alina. Neben ihrem Studium sind sie die Protagonisten ihrer eigenen YouTube-Reihe »Richard testet« beziehungsweise »Alina testet«. Darin sind sie auf dem Campus unterwegs, besuchen Hochschulgruppen, Initiativen und Sportangebote. Oft sind sie selbst erstaunt, was es alles an der TU Dresden auszuprobieren gibt. Darüber hinaus bekommen die Zuschauer auf dem YouTube-Kanal auch einen authentischen Einblick in das wahre Studi-Leben: In Vlogs (kurz für Video-Blog) nehmen Studierende für eine Woche eine kleine Kamera mit durch ihren Alltag und filmen sich dabei – ob Lernstress, Mensa oder einfach ein Abend mit Freunden. Insgesamt haben die fünf neuen Videoformate schon fast 100 000 Aufrufe. Reinschauen lohnt sich also – und abonnieren nicht vergessen!
Weblinks zu den Videoreihen:
https://www.youtube.com/TUDentdecken
https://www.youtube.com/TUDprobieren
Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 20/2021 vom 14. Dezember 2021 erschienen. Die komplette Ausgabe ist im Online-Auftritt des UJ unter https://tu-dresden.de/uj oder hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei bestellt werden.