02.11.2021
Erinnerung an Geheimaktion des Sowjetmilitärs
Buchvorstellung »Unsere russischen Jahre. Die verschleppten Spezialistenfamilien«
Birgit Sack
Zweieinhalbtausend Familien in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands werden am 22. Oktober 1946 in einer Geheimaktion von sowjetischen Militärs aus dem Schlaf gerissen. Nur Stunden später sitzen sie mitsamt Hausrat im Zug mit unbekanntem Ziel. Die Väter sind Ingenieure und Techniker der Flugzeug- und Maschinenindustrie: Eine lebende Reparation. Viele Ingenieure lassen sich nach ihren russischen Jahren in Dresden nieder, da hier weiter Flugzeugbau betrieben wird.
Simone Trieder stellt ihr 2018 erschienenes Buch anlässlich des 75. Jahrestags der Zwangsumsiedlung in Dresden vor. Die Autorin ist selbst Tochter eines »Russlandkinds« und hat mit zahlreichen Zeitzeugen gesprochen.
Die Veranstaltung wird vom PEN-Zentrum Deutschland gefördert.
Die Buchvorstellung findet am10. November 2021 um 19 Uhr im Zeuner-Bau der TU Dresden, George-Bähr-Str. 3c, Lichtenheldt-Hörsaal statt.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten, telefonisch: 0351 463-31990 oder per E-Mail: . Es gelten die drei G: genesen, geimpft oder getestet.
Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 17/2021 vom 2. November 2021 erschienen. Die komplette Ausgabe ist im Online-Auftritt des UJ unter https://tu-dresden.de/uj oder hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei bestellt werden.