Dec 01, 2020
Erster Spatenstich an der Stadtgutstraße
Premiere: Der Büro- und Laborneubau entsteht in Eigenregie der TU Dresden
Benjamin Griebe/UJ
Der erste Spatenstich ist vollzogen. Nun beginnen die Bauarbeiten für einen Büro- und Laborneubau an der Stadtgutstraße. Für dieses Gebäude übernimmt die TU Dresden erstmals selbst die Bauverantwortung. Bis August nächsten Jahres entstehen auf 1200 Quadratmetern Büros und Labore. Einziehen werden hier die in das Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) eingebundene Professur für Molekulare Funktionsmaterialien und das Exzellenzcluster Complexity and Topology in Quantum Matter (ct.qmat).
»Das Projekt ist ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung unserer Universität. Die beiden Forschungsgruppen von Prof. Feng zu ›Molekulare Funktionsmaterialien‹ und die Gruppe von Prof. Ruck aus dem Exzellenzcluster ct.qmat werden hier optimale Bedingungen für ihre exzellente Arbeit vorfinden«, sagt die TUD-Rektorin Prof. Ursula M. Staudinger.
In Abstimmung mit dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) führt die TUD den Neubau in Eigenregie durch, vollumfänglich koordiniert vom Dezernat 4 (Liegenschaften, Technik und Sicherheit). Finanziert wird das Gesamtprojekt aus Eigenmitteln der TU Dresden. Rund acht Millionen Euro stehen für die Erschließung und den Bau bereit. »Schon länger besteht seitens der TU Dresden der Wunsch, Bauvorhaben eigenständig zu realisieren«, erklärt TUD-Kanzler Dr. Andreas Handschuh. »Mit diesem Projekt haben wir die Chance, wertvolle Erfahrungen für die geplante generelle Übernahme der Bauherreneigenschaft für die Liegenschaften der TU Dresden zu sammeln.« Das Projekt ist demnach ein wichtiger Schritt hin zu größerer Autonomie für Bauvorhaben der TU. Es dient als Feldtest. Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse für die strukturellen Anforderungen an die Verwaltung der TUD sollen die Grundlage bilden, auch künftig Bauprojekte an der TUD in Eigenregie zu realisieren.
Beim Gebäude an der Stadtgutstraße handelt es sich um einen Modulbau. Die einzelnen Teile werden weitestgehend vorgefertigt. Voraussichtlich im Frühjahr 2021 erfolgt die Montage vor Ort. Die Module sind äußerst flexibel. Sogar ein Rück- und Wiederaufbau an einem anderen Standort ist mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich. Bezugsfertig soll das Gebäude im August 2021 sein. Für die 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Professur für Molekulare Funktionsmaterialien und des Exzellenzclusters ct.qmat werden dann neue Büros und Labore zur Verfügung stehen.
Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 19/2020 vom 1. Dezember 2020 erschienen. Die komplette Ausgabe ist im Online-Auftritt des UJ unter https://tu-dresden.de/uj oder hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei bestellt werden.