17.05.2022
Journalismus und Philosophie haben durchaus Gemeinsames
Studentin Alexandra Steinberg absolvierte ein UJ-Praktikum und kann sich vorstellen, später in einer Redaktion zu arbeiten
Beate Diederichs
Alexandra Steinberg absolvierte im März ein Praktikum beim Universitätsjournal. Für die Studentin waren es vier abwechslungsreiche Wochen mit einer großen Bandbreite unterschiedlicher Aufgaben. Das Praktikum hat ihr Interesse an der journalistischen Arbeit gestärkt.
Wie jede Praktikantin und jeder Praktikant arbeitete sich Alexandra Steinberg vom Einfachen zum Schwierigeren vor: Zu Beginn ihres Praktikums beim Universitätsjournal Anfang März las sie zunächst Korrektur, verfasste kleinere Meldungen oder formulierte kurze Informationstexte für die Pressestelle. Nach und nach wagte sich die 20-jährige Dresdnerin an anspruchsvollere Aufgaben: schrieb unter anderem zwei Artikel für die Rubrik »Zugehört« des UJ und begleitete eine digitale Veranstaltung der SLUB journalistisch. »Dabei befragte ich zum Beispiel mehrere Teilnehmende virtuell über die Kanäle des Programms«, berichtet die junge Frau, die sich im vierten Semester des Bachelorstudiums der Philosophie, Politikwissenschaft und Soziologie befindet. Zusammen mit einem Interview über ein Stipendiatenprogramm und einem Artikel über eine studentische Ausstellung verfasste Alexandra Steinberg insgesamt sieben Texte für das Uni-Journal und die Social-Media-Kanäle der Universität. Einige davon besprach sie mit dem UJ-Redakteur Karsten Eckold, bevor sie sie einreichte. »Er schlug mir bei einigen Passagen andere Formulierungen vor, die ich dann auch meist eingearbeitet habe«, erzählt die Studentin.
Seit sie im ersten Semester im Foyer ihres Wohnheims die Printausgabe des UJ fand und las, wünschte Alexandra Steinberg sich, an dieser Publikation einmal mitarbeiten zu können. So nahm sie, als der Zeitraum für ihr Pflichtpraktikum nahte, Kontakt mit der Redaktion auf. »Die Studienordnung gibt uns nicht direkt vor, in welchem Bereich wir das Praktikum machen sollen. Oft wird uns aber die Medien- und Verlagsbranche empfohlen. Dies kam mir entgegen, da ich mich wie gesagt schon länger für die journalistische Arbeit an der Universität interessierte.« Bald nach ihrer Initiativbewerbung bekam Alexandra Steinberg das »Okay« von Chefredakteur Konrad Kästner und konnte im Büro der Pressestelle ihren Vertrag unterschreiben. Obwohl ihr Studiengang bezüglich einer späteren Berufsausrichtung wenig festgelegt ist, fühlte sich Alexandra durch einige der Fähigkeiten, die sie darin erworben hatte, gut auf das Praktikum vorbereitet: »Wir üben im Studium, komplexe Texte zu lesen, teils auch in Fremdsprachen, zu recherchieren und auch selbst Schriftstücke zu verfassen. Auch wenn sich natürlich wissenschaftliches und journalistisches Schreiben grundlegend unterscheiden, ist die Philosophie als solche dem Journalismus von der Herangehensweise her ähnlicher, als man denkt.« Am 1. April endete Alexandra Steinbergs Zeit als Praktikantin beim UJ. Sie zieht ein positives Fazit: »Es war ein gelungenes Praktikum, das ein idealer Start für eine weitere journalistische Tätigkeit sein kann. Ich habe einen guten Einblick in die Abläufe einer Redaktion bekommen und die familiäre Atmosphäre genossen – die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ja überschaubar.« In den vier Wochen lernte Alexandra, dass man sich bei der redaktionellen Arbeit konsequent selbst organisieren und immer wieder in neue Themen einlesen muss. »Alles in allem ist es eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit, bei der kein Tag dem anderen gleicht. Doch ich mag es sehr, in einer Redaktion zu arbeiten, und könnte mir auch vorstellen, das später beruflich zu tun.«
Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 9/2022 vom 17. Mai 2022 erschienen. Die komplette Ausgabe ist im Online-Auftritt des UJ unter https://tu-dresden.de/uj oder hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei bestellt werden.