14.06.2022
Schlaue Köpfe für die TU Dresden!
DAAD fördert Kooperationen der TU Dresden mit Deutschen Auslandsschulen
Mit dem neu eingeworbenen DAAD-Projekt BIDS – Betreuungsinitiative Deutsche Auslands- und Partnerschulen möchte die TU Dresden ihre Beziehungen zu Deutschen Auslandsschulen vertiefen. Ziel des Projektes ist, dass sich fachlich und sprachlich sehr gut ausgebildete Schülerinnen und Schüler von Deutschen Auslandsschulen für ein Studium an der TU Dresden entscheiden. Das Projekt soll dazu beitragen, dem Rückgang der Studierendenzahlen entgegenzuwirken, sowie die MINT-Absolventenquote zu steigern.
Das Projekt der TU Dresden konzentriert sich vor allem auf vier Partnerschulen in Argentinien, Kolumbien, Mexiko und Peru und soll bis zum Projektende 2024 auch zu offiziellen Kooperationsvereinbarungen führen. Das International Office, wo das Projekt federführend koordiniert wird, möchte so weitere nachhaltige Beziehungen zu Deutschen Auslandsschulen aufbauen. »Unser Ziel ist einerseits die Rekrutierung von exzellenten Studierenden für die TU Dresden, insbesondere für die MINT-Fächer, und andererseits auch eine Vernetzung der verschiedenen Akteure zum Thema Studienorientierung bzw. Studienberatung an der TU Dresden und an den betreffenden Schulen«, sagt Cornelia Hesse, die Projektleiterin im International Office.
Für das Projekt arbeiten sie und ihre Kolleginnen zusammen mit der Schulkontaktstelle der TU Dresden, dem Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung, dem (internationalen) Studierendenmarketing und einzelnen Fakultäten. Dies ermöglicht nicht nur die Organisation von Marketing- und Beratungsmaßnahmen individuell für jede Schule, sondern auch das Angebot von z.B. Schnupperaufenthalten an der TU Dresden, Betreuungsangeboten für einen erfolgreichen Studienstart oder auch die Einbindung von Lehrkräften der Partnerschulen in die fachwissenschaftliche Fortbildung an der TUD. Kernstück sind jedoch die Motivationsstipendien, für die sich besonders gute Absolventinnen bzw. Absolventen der vier Partnerschulen jedes Jahr bewerben können.
Die Covid-19-Pandemie hat dazu beigetragen, dass ein Teil der Angebote weiterhin digital stattfinden werden (z.B. die MINT-EC-Workshops), so dass auch Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer aus Lateinamerika ohne größeren Aufwand einbezogen werden können. »Dennoch sind wir alle sehr froh, dass wir jetzt im Juni 2022 die ersten beiden Gruppen unserer Partnerschulen in Mexiko und Kolumbien an der TU Dresden begrüßen können«, so die Projektleiterin.
Am 1. Juni 2022 konnten nun im Rahmen des BIDS-Projektes 25 interessierte und hoch motivierte Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Medellín (Kolumbien) an der TU Dresden begrüßt werden. Begeistert waren sie von einem Besuch im Centre for Tactile Internet with Human-in-the-Loop (CeTI) sowie im Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstofftechnik (IFW), wo sie an Workshops teilnehmen konnten. Aber auch der Austausch mit kolumbianischen und deutschen Studierenden an der TU Dresden, ein Campusrundgang, die Besichtigung eines Studentenwohnheims und das gemeinsame Mittagessen in der Mensa vermittelte ihnen einen authentischen Eindruck von der TUD und dem Studierendenleben in Dresden. Ein Besuch der Gläsernen Manufaktur und der Frauenkirche mit Kuppelaufstieg sowie ein Spaziergang durch den Großen Garten durften natürlich nicht fehlen.
Julia Paternoster
Weitere Informationen unter: https://www.daad.de/de/infos-services-fuer-hochschulen/weiterfuehrende-infos-zu-daad-foerderprogrammen/bids/
https://tu-dresden.de/studium/vor-dem-studium/internationales/stipendien/bids-projekt-2022-24
Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 11/2022 vom 14. Juni 2022 erschienen. Die komplette Ausgabe ist im Online-Auftritt des UJ unter https://tu-dresden.de/uj oder hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei bestellt werden.