18.01.2022
»Über die Ufer«
Mit einer beeindruckenden Ausstellung verabschiedet sich Dr. Petra Resch in den Ruhestand
Gwendolin Kremer
Nahezu 30 Jahre hat Dr. Petra Resch (geboren 1956 in Niederottendorf, lebt in Dresden), die erst an der PH Dresden, dann seit 1993 an der TU Dresden als Kunstpädagogin lehrte, die künstlerische und kunsttheoretische Ausbildung vieler Lehrergenerationen in Sachsen nachhaltig geprägt.
Nur wenigen war bekannt, dass Petra Resch neben ihrer pädagogischen Lehrtätigkeit selbst als Künstlerin tätig ist und seit den 1970er-Jahren ein umfangreiches Werk zwischen Malerei, Collage und Zeichnung geschaffen hat.
Dabei schöpft sie aus dem gesamten Kanon der Kunst im 20. Jahrhundert, wenn sie sich intensiv mit dem Eigenwert von Farbe und Form in ihren monochromen, also einfarbigen Malereien auseinandersetzt und die Tradition des Konstruktivismus und der Farbfeldmalerei untersucht. Gleichzeitig wird ihr Werk von Arbeiten auf Papier charakterisiert, hier greift die Künstlerin mittels Zitaten immer wieder Bezüge aus der Kunstgeschichte auf. Sie vereint Antike, Strömungen aus der romantischen Literatur und Reiseeindrücke in den Süden zu kaleidoskopartig verdichteten Erzählungen insbesondere der europäischen Geistesgeschichte.
Der Gang im Erdgeschoss der TUD-Liegenschaft August-Bebel-Straße, hier ist der Fachbereich Kunstpädagogik neben der Kunst- und Musikwissenschaft sowie dem Technischen Design beheimatet, beherbergt noch bis Ende Januar eine farbstark verdichtete Überblicksschau zum Werk von Petra Resch.
Weitere Informationen: http://petraresch.de
Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 1/2022 vom 18. Januar 2022 erschienen. Die komplette Ausgabe ist im Online-Auftritt des UJ unter https://tu-dresden.de/uj oder hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei bestellt werden.