Oct 19, 2021
Wissenschaft einfach erklärt
»KlarText«-Preis für Dr. Max Gmelch
Manche können es, viele nicht, etliche wollen es, aber nur wenige sind dazu in der Lage: Die Rede ist davon, komplizierte Wissenschaft einfach zu erklären. Max Gmelch kann es.
Der 31-jährige Physiker befasste sich in seiner Dissertation mit wiederbeschreibbaren Leuchtetiketten. Da dieses komplizierte Wechselspiel von Leuchtstoffen, Licht und Sauerstoff den Laien direkt in die erkenntnismäßige Finsternis schickt, schrieb er einen Artikel über seine Doktorarbeit. In »Vom Kinderzimmer zur Quantenmechanik – Daten speichern mit Licht« beschreibt Max Gmelch, wie es neue Materialien ermöglichen, nur mithilfe von Licht beliebige Informationen mehrfach in transparente Etiketten zu schreiben und zu löschen.
Der Text war einfach so erhellend, dass er am 7. Oktober 2021 zu einem der sechs Gewinner des »KlarText«-Preises für Wissenschaftskommunikation gekürt wurde. Der Lohn (neben dem Ruhm): 7500 Euro von der Klaus Tschira Stiftung. Übrigens berichtete das UJ in seiner Ausgabe 8/2021 ausführlich über die Forschung des Teams um Prof. Sebastian Reineke am TUD-Institut für Angewandte Physik. Hier hatte Max Gmelch im Oktober des vorigen Jahres promoviert.
»Ich bin sehr glücklich über diese Auszeichnung und hoffe, dass der wissenschaftliche Nachwuchs an der TU Dresden dadurch motiviert wird, sich ebenfalls in der Wissenschaftskommunikation zu engagieren. Sei es im Freundeskreis, im Internet in Form von Blogs oder Newsfeeds oder bei Science Slams auf der Bühne – durch Wissenschaftskommunikation wird Forschung für die Gesellschaft verständlich, transparent und spannend«, sagt Max Gmelch.
keck
Der Artikel ist nachlesbar unter: www.klartext-preis.de.
Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 16/2021 vom 19. Oktober 2021 erschienen. Die komplette Ausgabe ist im Online-Auftritt des UJ unter https://tu-dresden.de/uj oder hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei bestellt werden.