19.05.2016
TUD Young Investigator Markus Krötzsch zum Professor für „Wissensbasierte Systeme“ berufen
Der Informatiker Dr. Markus Krötzsch erhielt von der TU Dresden einen Ruf als Professor für „Wissensbasierte Systeme". Der 35-jährige ist damit der erste TUD Young Investigator, der zum Professor berufen wurde.
Markus Krötzsch ist Mitbegründer von Wikidata, der Datenbank, die seit 2012 Informationen aus Wikipedia-Artikeln auswertet und miteinander verknüpft. Wikidata stellt allgemeingültige Informationen wie z.B. Lebensdaten von Personen zur Verfügung, die in allen Wikipedia-Artikeln Verwendung finden können. Mithilfe des von Krötzsch entwickelten „semantischen“ Wikis lässt sich darüber hinaus durch Informationsverknüpfungen unterschiedlicher Artikel z.B. herausfinden, in welchen der zehn größten Städte der Welt gerade eine Bürgermeisterin regiert.
Seit 2013 ist Markus Krötzsch Emmy-Noether-Nachwuchsgruppenleiter am Institut für Theoretische Informatik der TU Dresden. Im Exzellenzcluster Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) ist er ebenfalls als Gruppenleiter in einem der Informatik-Forschungspfade tätig.
Am 18. Mai 2016 erhielt er in Berlin den von der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgelobten Heinz Maier-Leibnitz-Preis für Nachwuchswissenschaftler.
Den Ruf auf die TUD-Professur „Wissensbasierte Systeme" hat Krötzsch Anfang Mai angenommen. Die Professur wird unterstützt durch das Exzellenzcluster cfaed und ist am Institut für Theoretische Informatik angesiedelt. Die offizielle Ernennung erfolgt im Juli 2016.