Feb 06, 2023
Sichtbarkeit – nicht nur ein Thema am 11. Februar, dem Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft
Auf Beschluss der UN wird seit 2016 alljährlich am 11. Februar der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft begangen. Weltweit arbeiten zu wenig hoch qualifizierte und gut ausgebildete Frauen in der Forschung, wodurch vorhandenes Forschungspotenzial verloren geht. Noch immer sind Frauen in den Wissenschaften unterrepräsentiert. So sind laut dem UNESCO-Institut für Statistik nur ein Drittel aller weltweit in der Wissenschaft Beschäftigten Frauen. Besonders niedrig ist der Frauenanteil in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Ziel des Tages ist es daher, die vollwertige und gleichberechtigte Teilnahme und Teilhabe von Frauen und Mädchen an der Wissenschaft zu fördern und an die entscheidende Rolle, die diese in Wissenschaft und Technologie spielen, zu erinnern.
Die TU Dresden bekennt sich zum Ziel einer geschlechtergerechten Hochschule und hat diese Absicht auch im Leitbild und in der Grundordnung verankert. Zudem wurden in den vergangenen Jahren verstärkt Maßnahmen ergriffen, um gemeinsam eine geschlechtergerechte Hochschule zu gestalten und den Frauenanteil in der Wissenschaft zu steigern. Umgesetzte Maßnahmen sind beispielsweise die gezielte Karriereförderung und Vernetzung sowie die Erhöhung der Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen. Im Frühjahr 2022 wurde gemeinsam mit dem Barkhausen-Institut und der DRESDEN-concept-Geschäftsstelle das Netzwerk „Women@DDc“ initiiert, welches Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftsmanagerinnen der TU Dresden und der DRESDEN-concept-Einrichtungen vernetzt. Im Kontext des Aktionstags lädt das Netzwerk am 13. Februar 2023 von 14 bis 16 Uhr zum After Lunch Talk „Women in Science“ ins COSMO Science Forum (zur Veranstaltung). In diesem Rahmen haben Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit, mit Professor:innen ins Gespräch zu kommen und mehr über deren Wege in die Wissenschaft und mögliche Herausforderungen auf dem Weg dorthin zu erfahren.
Für eine Stärkung der Sichtbarkeit bedarf es an Vorbildern – ganz egal aktuell oder historisch. Kennen Sie Johanna Weinmeister oder Charlotte Bühler? Das Sachgebiet Diversity Management betrachtet im Projekt Visibility Pionierinnen und herausragende Wissenschaftlerinnen unserer Hochschulgeschichte und möchte diese stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Diese sollen unteranderem durch Gedenkorte, Ausstellungen und Namensgebungsprozesse dauerhaft sichtbar gemacht werden.