27.10.2022
Vielfältiges Rahmenprogramm zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
In Deutschland stirbt laut Bundeskriminalstatistik (2020) jeden 2. bis 3. Tag eine Frau durch die Hand ihres (Ex-)Partners. Dabei spielen weder Nationalität noch Bildungshintergrund der Beteiligten eine Rolle. Allein im Oktober diesen Jahres traf es zwei Frauen aus Dresden. Dieses Phänomen wird als Femizid bezeichnet und gehört zur Spitze des Eisbergs der Formen der Gewalt gegen Frauen bzw. geschlechtsspezifischen Gewalt.
Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (25.11.) organisiert die TU Dresden auch in diesem Jahr ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm vom 11. bis zum 25. November, um Bewusstsein für dieses ernste soziale Problem zu schaffen. Ein kritischer Blick wird so zum einen auf die Hochschule als Hort der Wissenschaft gelegt, welcher nicht frei von Vorkommnissen dieser Art ist. Der Film „Picture a Scientist“ beleuchtet neben einem Vortrag die Prävalenz, Formen und Auswirkungen dieses globalen Phänomens an Universitäten.
Zum anderen sollen sich die Teilnehmenden in ihrer eigenen Haltung kritisch reflektieren. Verschiedene Workshopformate, wie z.B. ein WenDo-Selbstverteidigungstraining oder ein Handlungstraining gegen Sexismus, Misogynie und Antifeminismus, werden empowern und zur gemeinschaftlichen Verantwortungsübernahme animieren.
Wie im vergangenen Jahr dienen die Veranstaltungen auch dem Kennenlernen von verschiedenen Vereinen und Akteur:innen, wie dem D.I.K., dem Männernetzwerk oder dem Gerede e.V.
Das detaillierte Programm und weitere Hinweise zu den kostenfreien Veranstaltungen finden Sie unter: https://tud.link/9hdc
Sollten Sie Unterstützung als Betroffene oder Beteiligte suchen, wenden Sie sich bitte an die Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte der TU Dresden, Dr. Jutta Eckhardt, oder an die queere Peerberatung, Fay Uhlmann.