ZIH-Info Nr. 135, Oktober/November 2019
- Verkürzte Öffnungszeiten des Service Desk
- Erlaubte Zertifizierungsstellen
- Software Morpheus als SBML-kompatibel zertifiziert
Redaktion: Petra Reuschel, Tel. 463-37587
Verkürzte Öffnungszeiten des Service Desk
Aufgrund eines akuten Personalengpasses durch unbesetzte Stellen müssen die Arbeitszeiten der Service-Desk-Mitarbeiter/innen derzeit konzentriert werden. Um die Anfragen der Nutzer/innen adäquat bearbeiten zu können, werden die Öffnungszeiten für persönliche Anfragen vor Ort bis auf weiteres auf die Zeit von 9:00 bis 17:00 Uhr reduziert. Telefonische und schriftliche Anfragen werden in der Zeit von 8:00 bis 18:00 Uhr im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten bearbeitet. (Ansprechpartner: Service Desk, Tel.: -40000)
Erlaubte Zertifizierungsstellen
Zu Beginn des nächsten Jahres werden auf allen Domains, die durch das ZIH administriert werden, sogenannte Certification Authority Authorization (CAA) DNS-Einträge gesetzt. Dadurch wird mittels DNS festgelegt, welche Zertifizierungsstellen überhaupt Zertifikate für eine Domain und alle Namen unterhalb dieser Domain ausstellen dürfen. Eine aktuelle Analyse aller ausgestellten, gültigen Zertifikate im Vorfeld ergab, dass fast ausschließlich die Zertifizierungsstellen DFN-PKI (https://www.pki.dfn.de/) und Let's Encrypt (https://letsencrypt.org/) im Einsatz sind. Daher dürfen ab dem kommenden Jahr für Namen unterhalb tu-dresden.de Zertifikate zunächst nur noch durch die DFN-PKI oder Let's Encrypt ausgestellt werden. Für andere Domains wird das ZIH den hinterlegten Ansprechpartner/innen ggf. - wenn möglich - weitere Zertifizierungsstellen vorschlagen. Da die Ausstellung von sogenannten Wildcard-Zertifikaten zunächst untersagt wird, fügt das ZIH bei der Antragsbearbeitung über die DFN-PKI selbstständig zusätzliche CAA-Einträge hinzu. Beachten Sie bitte, dass die CAA-Einstellungen des Ziels bei der Verwendung von CNAME-Alias-Einträgen ebenfalls ausgewertet werden und Vorrang haben. CAA-Einträge werden nur von den Zertifizierungsstellen und nur vor der Erstellung eines Zertifikats ausgewertet und haben keinen Einfluss auf bestehende Zertifikate oder den Verbindungsaufbau (z. B. zwischen einem Webbrowser und einem Webserver). Sollten Sie andere Zertifizierungsstellen für bestimmte Domainnamen benötigen und bis Ende Oktober nicht kontaktiert worden sein, wenden Sie sich bitte an den Service Desk, damit für diese eine gesonderte Ausnahme eingerichtet werden kann. (Ansprechpartner: Service Desk, Tel.: -40000)
Software Morpheus als SBML-kompatibel zertifiziert
Für den Austausch biologischer Netzwerkmodelle hat sich international der domainspezifische Modellbeschreibungsstandard SBML (für Systems Biology Markup Language) etabliert. Die Funktionalitäten der am ZIH entwickelten Open-Source-Software Morpheus (aktuelles Release 2.1) zum Importieren und korrekten Simulieren solcher SBML-Modelle wurden jetzt vom SBML-Konsortium (http://sbml.org) zertifiziert. Grundlage des Zertifikats ist der standardisierte und automatisierte Black-Box-Test „SBML Test Suite 3.3.0“. Damit spielt Morpheus in einer Liga von weltweit nur 12 SBML-Simulatoren, die diesen umfassenden Kompatibilitätstest erfolgreich bestanden und dessen Ergebnisse nachprüfbar veröffentlicht haben. Zudem ist Morpheus derzeit weltweit der einzige Simulator dieser Art, der auch räumliche und zellbasierte Modelle (die eigentliche Domäne von Morpheus) abdeckt. Mehr als zehntausend SBML-kodierte Modelle vom Glucosestoffwechsel bis zum Wirkmechanismus von Medikamenten sind in Modellrepositorien bereits verfügbar und mittels Morpheus in räumlichen Modellen sofort nutzbar. Dem wachsenden internationalen Interesse an Morpheus entsprechend, bietet das ZIH am 31. Oktober 2019 ein Tutorial zur Modellierung und Simulation mittels Morpheus im Rahmen der 20. Internationalen Konferenz für Systembiologie (ICSB) am Okinawa-Institut für Wissenschaft und Technologie (OIST, Japan) an. Diesem folgt ein weiteres Morpheus-Tutorial am 28. November 2019 in Berlin. Für Details zu Software und Tutorials siehe unter: https://morpheus.gitlab.io. (Ansprechpartner: Dr. Lutz Brusch, Tel.: -38553)
Neues Zentrum für datenintensive Systemforschung
In Görlitz wurde im August das neue Forschungsinstitut CASUS – „Center for Advanced Systems Understanding“ auf den Weg gebracht. Das vom Bund und dem Land Sachsen geförderte Forschungsinstitut wird interdisziplinäre Forschung für die wichtigen Themen unserer Zeit wie Klimawandel, den Kampf gegen Krebs oder den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) betreiben. An CASUS sollen hierfür neuartige Data Science Methoden, Rechenmodelle und Software entwickelt werden. Dafür kooperieren verschiedene Fachgebiete und Institutionen: Die Forschung zu Materie unter extremen Bedingungen des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), die Systembiologie des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden, das Autonome Fahren der Universität Breslau, die Erdsystemforschung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung UFZ in Leipzig und das ZIH sowie weitere Forschungsgruppen der TU Dresden sind in die Forschung des Zentrums involviert. Die an CASUS entwickelten Rechenmodelle sollen Prognosen bisher nicht gekannter Qualität ermöglichen. Der Bereich Data Science, also der Umgang mit riesigen Datenmengen, für deren Sortierung, Analyse und Verarbeitung neue Methoden erforderlich sind, wird gemeinsam mit dem ZIH vorangetrieben. Die hierzu nötige Rechenkapazität auf den Computing-Ressourcen des ZIH und des HZDR wird über eine sehr leistungsfähige Datenleitung von Dresden nach Görlitz bereitgestellt. Der Bund unterstützt das Vorhaben mit zehn Millionen Euro und das Land mit einer Million für die ersten drei Jahre, danach ist weitere Förderung in Aussicht gestellt. https://www.casus.science (Ansprechpartner: Michael Bussmann; HZDR, )
ZIH-Kolloquium
Am Donnerstag, den 28. November 2019, 10:00 Uhr findet im Willers-Bau A 317 ein außerplanmäßiges ZIH-Kolloquium mit Frau Dr. Estela Suarez vom Technology Department des Jülich Supercomputing Centre zum Thema „The Modular Supercomputing Architecture: hardware composability for application diversity” statt. (Ansprechpartner: Dr. Ralph Müller-Pfefferkorn, Tel.: -39280)
Parallel-Programming-Workshop & Tools
Vom 10. bis 14. Februar 2020 findet in Kooperation mit dem Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart am ZIH wieder ein Workshop zur Parallelen Programmierung mit MPI und OpenMP statt. Nach einer Einführung in die Nutzung paralleler Standards und Bibliotheken bietet der Workshop sowohl einen Überblick über Möglichkeiten des Hochleistungsrechnens in Deutschland als auch die Vorstellung von Software-Werkzeugen, die die parallele Optimierung, Analyse und das Debugging unterstützen. Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://event.zih.tu-dresden.de/Events/view/44. (Ansprechpartnerin: Claudia Schmidt, Tel.: -39833)
- 5.11.2019, 9:20-10:50 Uhr, Andreas-Pfitzmann-Bau E065:
„SharePoint-Schulung für Anwender“ - 5.11.2019, 11:10-12:40 Uhr, Andreas-Pfitzmann-Bau E065:
„SharePoint-Schulung für Verwalter“ - 12.11.2019, 9:20-11:50 Uhr, Andreas-Pfitzmann-Bau E065:
„SharePoint-Schulung für Fortgeschrittene“ - 14.11.2019, 9:20-11:50 Uhr, Andreas-Pfitzmann-Bau E065:
„Schulung zu SharePoint-Workflows“ - 26.11.2019, 9:00-13:00 Uhr, Andreas-Pfitzmann-Bau E065:
„E-Mail- und Terminmanagement mit MS Outlook und OWA“ - 28.11.2019, 10:00 Uhr, Willers-Bau A 317:
ZIH-Kolloquium: „The Modular Supercomputing Architecture: hardware composability for application diversity“, Dr. Estela Suarez (Jülich Supercomputing Centre, Technology Department) - 3.12.2019, 9:20-10:50 Uhr, Andreas-Pfitzmann-Bau E065:
„SharePoint-Schulung für Anwender“ - 3.12.2019, 11:10-12:40 Uhr, Andreas-Pfitzmann-Bau E065:
„SharePoint-Schulung für Verwalter“