Hybrider Projekttag zum inklusiven Sachunterricht – ein Projekt aus dem Seiteneinstieg

Lehrer:innen stehen prinzipiell vor der Anforderung, Unterricht inklusiv zu gestalten. Seit der pandemiebedingten digitalen Wende muss dies auch in der Online-Lehre umgesetzt werden. Um Grundschullehrkräfte im Seiteneinstieg für diese Aufgabe zu sensibilisieren, wurde in der wissenschaftlichen Ausbildung für Seiteneinsteiger:innen (BQL) an der TU Dresden ein neues Lehrformat erprobt. Im Rahmen eines halbtägigen digitalen Workshops erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in den wissenschaftlichen Diskurs zu schulischer Inklusion und lernten beispielhafte Methoden und Tools zur Gestaltung inklusiven digitalen Sachunterrichts kennen. Der Workshop wurde in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle Inklusion des ZLSB durchgeführt, unter Rückgriff auf die Ressourcen des Lehr-Lern-Raums Inklusion im ZLSB, der den Seiteneinsteiger:innen auch im weiteren Verlauf ihrer Ausbildung offen steht.

Nach der Einführung in die Veranstaltung durch Tina Czaja und Frank Beier arbeiteten die Seiteneinsteiger:innen in Kleingruppen digital zu den fünf Sinnen. Sie gestalteten beispielsweise eigene Wimmelbilder sowie Hörrätsel, erstellten Tast- und Fühlkarten und probierten das Lippenlesen aus. Zudem gab es eine geführte Schokoladenmeditation, bei der durch den achtsamen Verzehr die Geschmackswahrnehmung geschult wurde. Alle Angebote stießen auf ein breites Interesse, wobei das Methodenspektrum der Teilnehmer:innen erweitert wurde. Eine Fortsetzung des Angebots ist auch in anderen Fachbereichen geplant.