Lehrkräfteak­ademie der TU Dresden stärkt universitäre Fortbildungen für Lehrer:innen

Schon lange bieten Wissenschaftler:innen der TU Dresden aus unterschiedlichen Disziplinen Fortbildungen für Lehrkräfte an. Mit dem Aufbau einer Lehrkräfteakademie sollen die Aktivitäten der TU Dresden in der Lehrkräftefortbildungen nun intensiviert werden.  Die Lehrkräfteakademie bündelt Angebote zahlreicher Professuren und Einrichtungen der TU Dresden unter einem Dach, unterstützt die Wissenschaftler:innen bei der Umsetzung von Fortbildungsveranstaltungen und vermittelt bei Fortbildungsanfragen die passenden Expert:innen.

Mit der neuen Einrichtung, die im Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) entsteht, wird es für Wissenschaftler:innen einfacher, Fortbildungsangebote zu realisieren. Die Akademie bietet Unterstützung bei der Organisation und Abwicklung von Veranstaltungen. „Wir greifen den Dozierenden unter die Arme und nehmen ihnen Arbeit ab, so dass sie sich auf die inhaltliche und didaktische Gestaltung der Fortbildung fokussieren können. Unser Angebot reicht von der Koordination der Anmeldung, über die Raumbuchung bis hin zur Ausgabe von Teilnahmenachweisen. Auch bei der Evaluation der Fortbildungen unterstützen wir die Dozierenden“, erläutert Damaris Schabel, die in den vergangenen Monaten die Servicestelle der Lehrkräfteakademie aufgebaut hat.

Mit der Akademie hilft dabei, die zahlreichen vorhandenen Fortbildungsangebote von TUD-Angehörigen besser sichtbar zu machen. Zudem soll die Einrichtung dazu beitragen, zusätzliche Angebote zu generieren. Auf der Webseite der Lehrkräfteakademie (tu-dresden.de/zlsb/lehrkraefteakademie) werden nach Möglichkeit alle Angebote von Dozierenden der TU Dresden dargestellt, von fachspezifischen Angeboten über bildungswissenschaftliche und schulpädagogische Fortbildungen bis hin zu schulischen Querschnittsthemen wie Digitalisierung, Inklusion oder Bildung für nachhaltige Entwicklung. Neben einem Fortbildungsprogramm aus analogen und digitalen Veranstaltungen wird es eine breite Palette an Angeboten für schulinterne Fortbildungen geben, bei denen die Dozierenden der TU Dresden einzelnen Schulen aufsuchen und dort mit dem gesamten Kollegium bzw. mit Teilen der Lehrerschaft arbeiten.

„Das Angebot auf der Webseite der Lehrkräfteakademie ist bereits bunt und vielfältig“, betont Dr. Volker Kreß, der den Aufbau der Lehrkräfteakademie als Lehrer im Hochschuldienst begleitet. „Es befindet sich allerdings noch im Aufbau und wird in den kommenden Monaten weiter wachsen.“

Wichtig ist den Verantwortlichen, dass die Lehrkräfteakademie der TU Dresden keine Konkurrenz oder Alternative zur staatlichen Lehrkräftefortbildung, die durch das Landesamt für Schule und Bildung koordiniert wird, darstellt. „Wir stehen in engem Kontakt mit dem LaSuB und dem Kultusministerium. Unsere Angebote werden in der Regel auch im staatlichen Fortbildungskatalog gelistet. So wollen wir möglichst viele Lehrkräfte mit wissenschaftsbasierten universitären Fortbildungsangeboten erreichen und dazu beitragen, die Bedarfe der sächsischen Lehrkräfte zu bedienen“, so Damaris Schabel. Die Fortbildungen der TU Dresden bieten Lehrkräften Zugang zu Forschungsergebnissen aus erster Hand sowie Anknüpfung an aktuellen wissenschaftlichen Diskurs. Das unterscheidet sie von Fortbildungen der meisten anderen Anbieter:innen.

Bündelung und Sichtbarkeit ist nicht nur im Hinblick auf die Lehrkräfte als Adressat:innen der Angebote wichtig. Auch die Dozierenden profitieren davon, dass ihr Engagement für das lebenslange Lernen von Lehrkräften stärker in den Fokus der Universitätsöffentlichkeit rückt und ein zentraler Ort für die Lehrkräftefortbildung entsteht, die im Universitätsalltag bislang eher ein Nischenthema ist.

Die Lehrkräfteakademie als Ort der Vernetzung mit anderen Fortbildner:innen hat großes Potential: vom Erfahrungsaustausch über die kooperative Entwicklung innovativer Fortbildungsformate bis zur gemeinsamen Qualitätsentwicklung und Wirkungsforschung. „Viele Kolleg:innen aus den unterschiedlichsten Disziplinen haben uns ihr Interesse an Vernetzung und Zusammenarbeit signalisiert. Darauf freuen wir uns“, so Prof. Axel Gehrmann, der die Lehrkräfteakademie als geschäftsführender Direktor des ZLSB verantwortet.“