Schulsymposium macht wieder Lust auf Schulen der Bedarfsregionen

Nach „Mathe@School“ im Frühjahr gewährten am 10. November ein zweites Mal Lehrkräfte sächsischer Schulen Einblick in ihre Unterrichtsgestaltung. Das digitale Schulsymposium zeigte Lehramtsstudierenden, welcher Ideenreichtum in der Gestaltung ansprechenden und anspruchsvollen Geographie- und Sachunterrichts an den Schulen existiert. Über 30 Studierende aus ganz Sachsen nahmen an dieser Veranstaltung teil, die vom Verbindungsbüro Lehrerbildung des ZLSB und „Perspektive Land“, einem Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gemeinsam organisiert wurde.

Für Studierende des Lehramts an Grundschulen stand dieses Mal der Sachunterricht im Mittelpunkt. Das Entdecken von Ländern der Erde mittels Länderkiste an der Bürgerschule Wolkenstein oder der bewegte Anfangsunterricht an der Johann-Gottlieb-Fichte-Grundschule Bautzen: die Studierenden erlebten authentische Einblicke in den Unterricht und nahmen reichlich Impulse für ihre eigenen Unterrichtsversuche mit.

Von den weiterführenden Schulen wurden beim zweiten Schulsymposium die Oberschulen und ihre Innovationen im Geographieunterricht hervorgehoben. Die Oberschule Chemnitz Altendorf glänzte mit einer Vielfalt an Methoden, die den Unterricht beleben. Eigene Lehrmaterialien mit Powerpoint erstellen? An der Josephinenschule Chemnitz kein Problem. An der Oberschule Martin Andersen Nexö Zschopau gehören Experimente nicht nur in den Chemie- oder Physikunterricht, sondern helfen auch, ein tiefgreifendes Verständnis in der Geographie zu fördern. Und von der Jenaplanschule Markersbach wurde aufgezeigt, welche Chance projektbasierter jahrgangsübergreifender Unterricht bietet.

Doch nicht nur die Schulen zeichnen die Bedarfsregionen aus, auch außerschulische Bildungsakteure bereichern die Bildungslandschaft. Die Station Junger Naturforscher und Techniker Weißwasser sowie die terra mineralia in Freiberg zeigten auf, wie sie den Schulunterricht ergänzen.

Der Erfolg des Symposiums macht bereits Lust auf die nächste Veranstaltung (vorauss. Frühjahr 2022), um Studierenden erneut praktische Impulse aus den Klassenräumen der sächsischen Regionen abseits der Großstädte zu vermitteln. Oder um es mit den Worten einer Teilnehmerin zu sagen: „Die Inhalte, die vermittelt wurden, waren sehr interessant und hilfreich für meine zukünftige Tätigkeit als Lehrkraft. Es lohnt sich auf jeden Fall.“