01.11.2023
TU Dresden beim Abschlusskongress der Qualitätsoffensive Lehrerbildung
Ende des Jahres geht nach fast zehn Jahren die Laufzeit der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (QLB) zu Ende. Anfang Oktober fand in Berlin der Abschlusskongress des Förderprogramms statt, bei dem auch die QLB-Projekte der TU Dresden ein letztes Mal ausgewählte Ergebnisse präsentierten.
Das größte Dresdner QLB-Projekt "Synergetische Lehrerbildung" (TUD-Sylber) zeigte, welche institutionellen Querstrukturen im Projektverlauf im Zentrum für Lehrerbildung (ZLSB) geschaffen wurden, um fakultätsübergreifende Querschnittsaufgaben in der Lehrkräftebildung zu bearbeiten: von der Studienorganisation und Studierendenbetreuung über die Qualitätssicherung der Studiengänge und die Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses bis hin zur Vernetzung der universitären Lehrkräftebildung mit außeruniversitären Akteuren. Das Projekt TUD-Sylber-BBS, das sich dem Lehramt an berufsbildenden Schulen widmet, präsentierte neue Wege zur Rekrutierung von Studierenden für dieses Lehramt und stellte gemeinsam mit QLB-Projekten anderer Hochschulen innovative Ansätze zur Berufsfeldanalyse in personenbezogenen beruflichen Fachrichtungen vor. Dabei stand die Kooperation zwischen Universitäten und staatlichen Ausbildungsstätten des Vorbereitungsdienstes im Mittelpunkt der Diskussionen.
Für die TU Dresden besteht nun, genau wie für die zahlreichen weiteren geförderten Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet, die Herausforderung darin, die Errungenschaften der Drittmittelprojekte zu sichern und dauerhaft zu verankern. Die ersten Schritte dazu sind gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft bereits gemacht.
Auf dem Abschlusskongress waren sich die Vertreter:innen von Hochschulen aus ganz Deutschland sowie der Bildungsadministrationen von Bund und Ländern einig, dass die Qualitätsoffensive Lehrerbildung einen Entwicklungsschub in der Lehrkräftebildung ausgelöst und das Lehramt stärker auf die Agenda der Hochschulen gerückt hat. Einigkeit bestand allerdings auch darin, dass - nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Lehrkräftemangels - auch weiterhin erhebliche Anstrengungen zur Stärkung der Lehrkräftebildung erforderlich sind.