28.09.2021
ZLSB-Forscher:innen berichten auf internationaler Konferenz vom Umgang mit Lehrkräftemangel in Sachsen
Internationaler Austausch ist in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil in Forschung und Lehre des ZLSB geworden. So finden jährlich internationale Konferenzen, Tagungen und Ringvorlesungen statt, bei der aktuelle Themen der Lehrerbildung länderübergreifend diskutiert werden.
Im September 2021 beteiligte sich das ZLSB mit einem internationalen Symposium zum Thema Lehrkräftemangel an der European Conference on Educational Research (ECER 2021) in Genf - gemeinsam mit Partner:innen aus Polen, Russland, Irland und der Schweiz.
Dr. Denis Ananin (HSE University Centre of Institutional Studies) aus Moskau eröffnete das Symposium zum Thema „Transformations &Transitions in Teacher Education; Potentials and Contradictions“, bevor Dr. Jakob Kost (University of Teacher Education Bern) die Rolle verschiedener Stakeholder zu Qualität und Standards in der Lehrerbildung erörterte (Thema: „Continuity and/or Innovation? Educational Policy Measures to Address Teacher Shortage in Switzerland in a European Context“). Im Fokus des Beitrags des ZLSB standen bildungspolitische Maßnahmen zur Bekämpfung des Lehrer:innenmangels. Prof. Dr. Axel Gehrmann, Peggy Germer und Thomas Bárány skizzierten Entwicklungslinien im Kontext der deutschlandweiten Qualitätsoffensive Lehrerbildung und der Berufsbegleitenden Qualifizierung von Lehrkräften in Sachsen („Thema: Approaches, Antinomies and Realities: Professionalization for Opening Systems of Teacher Education“). Dr. Conor Galvin (University College Dublin) beleuchtete die Notwendigkeit von Innovationen in der digitalen Lehrer:innenbildung für schulische Praktikumskontexte (Thema: „Teacher Learnings & Learning Technologies in the COVID Moment; hard lessons and some thoughts on future directions“). Fr. Prof. Dr. Joanna Madalinska-Michalak (University of Warsaw) aus Polen fasste in der anschließenden Diskussion die wichtigsten Argumentationslinien zusammen. Demnächst werden die verschiedenen Länderperspektiven auch in einer gemeinsamen internationalen Publikation erscheinen.