Die Verstehende Perspektive als lernprozessbegleitende Diagnostik
Um einem selektierenden und defizitorientierten Verständnis von Diagnostik entgegenzuwirken, wird im Fundus Inklusion die Verstehende Perspektive als diagnostischer Prozess vorgestellt. Die Verstehende Perspektive zeichnet sich durch das Hineinversetzen in die Sicht- und Verhaltensweisen eines Individuums aus. Die Anwender:innen lösen sich durch das Einnehmen einer Verstehenden Perspektive von äußeren Zuschreibungen, vorgefertigten Fehleranalysen und Vorurteilen gegenüber Lernenden. Zudem wird die Sicht der Lernenden im diagnostischen Prozess in den Mittelpunkt gerückt. Im Zentrum steht die Frage: Wie setzt sich eine Person mit ihrer*seiner Umwelt auseinander? Mit den Annahmen, die im diagnostischen Prozess gebildet werden, können Lernangebote im Rahmen der Zone der nächsten Entwicklung konzipiert werden.
Was die Verstehende Perspektive genau ist, kann im folgenden Erklärvideo angeschaut und angehört werden.
Das Video wurde in Zusammenarbeit mit dem Projekt QuaBIS erstellt.
Vertiefung zu den verstehenden Zugängen
In fünf kurzen Erklärvideos (3 bis 7 Minuten) stellt André Frank Zimpel die systemische Syndromanalyse vor. Dort werden unter anderem die verschiedenen verstehenden Zugänge, d. h. die verschiedenen Sichten, näher beleuchtet. Zu den Videos geht es hier.