Bildungsverläufe in der grundständigen sächsischen Lehrkräftebildung
Das sächsische Schulsystem weist einen anhaltend hohen Ersatzbedarf an Lehrkräften auf und ist vor diesem Hintergrund mit einer zu geringen Anzahl grundständig qualifizierter Berufseinsteiger:innen konfrontiert. In dieser Situation rückt die Effektivität des Systems der grundständigen Lehrkräftebildung in den Fokus.
Für Deutschland legte der Stifterverband mit dem sogenannten Lehrkräftetrichter* eine Darstellung des globalen Ausmaßes des Verlusts potenzieller Lehrkräfte im Verlauf der Qualifizierung. Die Analysen geben auf der Grundlage querschnittlicher statistischer Daten eine erste Orientierung zu Umfang und Zeitpunkten des Schwundes potentieller Lehrkräfte. Zugleich wird auf „große Forschungs- und Datenlücken im gesamten Ausbildungsverlauf“ (Stifterverband 2023, S. 2) verwiesen.
Das ZLSB wird im Rahmen eines einjährigen Pilotprojektes (01/2025 - 12/2025) ein Konzept zur umfassenden Analyse von Bildungsverläufen und zum Berufsverbleib in der grundständigen sächsischen Lehrkräftebildung sowie zu evidenzbasierten Identifikation von Ursachen und Umständen von Abbruchentscheidungen erarbeiten. Vorstudien, die vor allem den Studien- und Ausbildungsstandort Dresden in den Blick nehmen, sollen erste Einblicke und vorläufige Befunde liefern, auf deren Grundlage Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Erhöhung der Erfolgsquote der Lehrkräftebildung formuliert werden.
Das Vorhaben wird finanziert aus Mitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus.
* https://www.stifterverband.org/lehrkraeftetrichter
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
NameHerr Anton Strehlow
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Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB)
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