Teilprojekt 2: Überschneidungsfreiheit und Studierendenkommunikation
Ausgangslage und Zielsetzung
Nachdem in der ersten Förderphase der Qualitätsoffensive Lehrerbildung das Studienbüro Lehramt gegründet wurde, stand in der zweiten Förderphase die Konsolidierung und Weiterentwicklung der Aktivitäten in der Studierendenkommunikation sowie die Herstellung von Überschneidungsfreiheit von Lehrveranstaltungen und Prüfungen im Fokus.
Mit der Fragmentierung des Lehramtsstudiums und der Vielzahl und Unübersichtlichkeit von Ansprechpersonen sowie den zeitlichen Überschneidungen im Lehrbetrieb wurden damit im Rahmen von TUD-Sylber zwei zentrale lehramtsspezifische Herausforderungen bei der Studienorganisation angegangen.
Vorgehen
Der Front Desk im Studienbüro Lehramt ist über die Projektlaufzeit hinweg zu einer zentralen Anlaufstelle für Studierende geworden. Hier werden Anliegen der Studierenden erfasst und an die zuständigen Ansprechpersonen vermittelt. Dafür stehen verschiedene Kommunikationswege zur Verfügung, die auch während der pandemiebedingten Einschränkungen des Publikumsverkehrs im Studienbüro eine engmaschige Betreuung der Studierenden ermöglichten. Ein Nummernsystem für die Sprechstunden, ein Kontaktformular für E-Mail-Anfragen sowie Telefonsprechstunden bieten den Studierenden komfortable Zugänge zu den Leistungen des Studienbüros.
Hinzu kommt eine Reihe von Informationsformaten, mit denen die Studierenden in ihrem gesamten Studienverlauf unterstützt werden. Neben Print-Produkten und Präsenzveranstaltungen sind – forciert während der Corona-Semester – zusätzlich verschiedene digitale Formate entstanden (z. B. Podcasts, Online-Informationsveranstaltungen). In Kooperation mit dem vom DAAD geförderten Projekt IMPRESS (Internationality via Mobility Projects, Research and Education Synergies) des ZLSB wurde die Palette der Informations- und Beratungsangebote des Studienbüros um das Thema Auslandsaufenthalte/internationale Mobilität erweitert.
Um Überschneidungsfreiheit von Lehrveranstaltungen herzustellen, wurden im Projektverlauf zunächst verschiedene Lösungswege zur Vermeidung von Überschneidungen identifiziert. Die Wahl fiel schließlich auf ein Zeitfenstermodell zur Lehrplanung nach dem Vorbild der Hamburger Universitäten. Da die Einführung eines Zeitfenstermodells die Akzeptanz und Beteiligung zahlreicher universitärer Akteur:innen voraussetzt, ging der Einführung ein langer Kommunikationsprozess voraus, in dem Wünsche, Anforderungen und Bedenken erhoben wurden. In einem iterativen Prozess entstand ein Zeitfenstermodell, das bestmöglich auf die Bedürfnisse der beteiligten Fächer und Fakultäten eingeht und dabei familienfreundliche Uhrzeiten ebenso berücksichtigt wie Einschränkungen bei der Belegung von Laboren oder Kollisionen mit der Lehrplanung anderer Studiengänge.
Ergebnis
Durch die Aufbau- und Entwicklungsarbeit im Rahmen des Projekts TUD-Sylber hat sich das Studienbüro Lehramt insgesamt zu einer leistungsfähigen, serviceorientierten Anlaufstelle für Lehramtsstudierende entwickelt. Auch während der Corona-Pandemie wurde so eine lückenlose Betreuung der Studierenden sichergestellt.
Im Projektzeitraum entwickelte das Studienbüro Lehramt neue Informations- und Beratungsangebote für Lehramtsstudierende und führte diese mit Angeboten weiterer Projekte und Akteur:innen in ein umfangreiches Portfolio zusammen - mit dem Front Desk als zentraler Anlaufstelle. Mitte 2021 wurde der aus Projektmitteln finanzierte Front Desk abgelöst und dauerhaft im Studienbüro verankert.
Ab dem Wintersemester 2023/24 findet in der Lehrplanung für die Lehramtsstudiengänge der TU Dresden das Zeitfenstermodell Anwendung, das der Senat der TU Dresden im April 2023 beschlossen hat. Umgesetzt wird ein Modell, das eine 100-prozentige Überschneidungsfreiheit im Lehramt an Grundschulen, 97,4 Prozent in den Lehrämtern an Oberschulen und Gymnasien und 94,3 Prozent überschneidungsfreie Lehre im Lehramt an berufsbildenden Schulen ermöglicht. Das Studienbüro Lehramt unterstützt Lehramtsstudierenden zusätzlich bei dennoch auftretenden Problemen mit der Gestaltung des individuellen Studienablaufs.
Erwartet wird, dass sich diese Verbesserungen bei der Studienorganisation mittelfristig in einer kürzeren Studiendauer sowie in höherer Studierendenzufriedenheit und geringerem Studierendenschwund bzw. Studienabbruch niederschlägt.
Leitung
Prof. Dr. Axel Gehrmann, Geschäftsführender Direktor des ZLSB
Juliane Sichler, Leitung Studienbüro Lehramt
Mitarbeitende im Projektverlauf
Thomas Thielemann, Front Desk
Veselina Friedewald, Front Desk
Christine Hähniche, Lehrveranstaltungsmanagement
Bettina Höhne, Prüfungsmanagement
Melissa Albrecht, Prüfungsmanagement
Henri Vogel, Prüfungsmanagement
Kontakt
General manager
NameMs Juliane Sichler
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Center for Teacher Education and Educational Research (German abbreviation: ZLSB)
Center for Teacher Education and Educational Research (German abbreviation: ZLSB)
Visiting address:
Seminargebäude II, Room 18b Zellescher Weg 20
01217 Dresden