Dresdner Lebenslagen 60+
Studie zur individuellen Lebens-, Gesundheits- und Pflegesituation von Dresdner Seniorinnen und Senioren ab dem 60. Lebensjahr (LAB60+)
Das Projekt „LAB 60+“ hat zum Ziel, die aktuelle Lebens-, Gesundheits- und Pflegesituation der Bevölkerung im Alter von ≥ 60 Jahren in Dresden, auch in Bezug auf die derzeitige Corona-Pandemie, zu erforschen. Dabei sollten neben der Wohnsituation, den materiellen Umständen und der Mobilität auch die soziale Teilhabe sowie die körperliche und psychische Gesundheitssituation untersucht werden. Zudem sollten Transparenz und Verfügbarkeit von Pflegeangeboten ermittelt und konkrete Fehlstellen und Handlungsbedarfe aufgedeckt werden. Die resultierende Bestandsaufnahme dient als eine Grundlage für das spätere Ableiten von Maßnahmen zur Förderung eines selbstbestimmten, gesunden und aktiven Lebens bis ins hohe Alter in Dresden.
An der Durchführung der Studie waren die Landeshauptstadt Dresden (Geschäftsbereich Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen) sowie Institute der Technischen Universität (TU) Dresden beteiligt. Diese umfassen das Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin (IPAS) der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus und die in das Centrum für Demografie und Diversität (CDD) eingebundenen Professuren für Arbeits- und Organisationspsychologie der Fakultät Psychologie sowie für Sozial- und Gesundheitsbauten der Fakultät Architektur.
Die Leitung der Studie lag bei Prof. Dr. med. Andreas Seidler, MPH (Direktor des IPAS) zusammen mit Prof. Dr. Jürgen Wegge (Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie), Prof. Dr.-Ing. Gesine Marquardt (Professorin für Sozial- und Gesundheitsbauten) und Dr. rer. biol. hum. Janice Hegewald, MSc. (IPAS) sowie Dr. rer. medic. Karla Romero Starke, MSc. (IPAS) der TU Dresden.
Folgende Themenkomplexe wurden im Rahmen der Studie bearbeitet:
1. Die individuelle Lebens- sowie Gesundheits- und Pflegesituation:
- Darstellung der gesundheitlichen Lage der befragten Personen, auch in Bezug auf soziale Kontakte, psychisches Befinden und Hilfebedarf,
- Einschätzung der aktuellen Lebenssituation mit Informationen zu Wohnsituation und Wohnumfeld (einschließlich Barrierefreiheit),
- Einschätzung der Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Haus- und Fachärzten, therapeutischen, pflegerischen und komplementären Angeboten.
2. Die Gesundheits- und Pflegeinfrastruktur sowie Pflegeangebote im Quartier:
- Einschätzung der Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Haus- und Fachärzten, therapeutischen, pflegerischen und komplementären Angeboten,
- Befragung von Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Versorgung in Hinblick auf eine bedarfsorientierte Pflegeplanung.
3. Vorstellungen und Wünsche der Dresdnerinnen und Dresdner ab 60 Jahren zur Lebensgestaltung im Alter in Bezug auf Gesundheitsförderungsangebote, Möglichkeiten und Angebote der Seniorenarbeit, Altenhilfe und Pflege.
Die Analyse der Themen 1 und 3 basiert auf Daten, welche mit Hilfe von Fragebögen erhoben wurden, die an die LAB60+ Teilnehmenden gerichtet waren. Zur Bearbeitung des Themenbereichs 2 wurde eine Befragung von ambulanten und (teil-)stationären Versorgungseinrichtungen sowie Experteninterviews durchgeführt.
Der Projektbericht kann unter folgendem Link heruntergeladen werden.
wissenschaftliche Mitarbeiterin
NameDr.-Ing. Kathrin Büter
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Chair of Social and Health Care Buildings and Design
Visiting address:
BZW, 1. OG Raum B112 Zellescher Weg 17
01069 Dresden