2016 - Lippepark in Panschwitz-Kuckau
Am Sonnabend, dem 23. April 2016, veranstaltete die Arbeitsgruppe unter Führung durch Nora Kindermann und Clemens Böhmak mit 26 Teilnehmern einen Frühlingsspaziergang durch den Lippepark in Panschwitz-Kuckau. Dieser erstreckt sich südöstlich vom Kloster St. Marienstern in der Aue des Klosterwassers. Der Park war einst eng in den Alltag des Klosterlebens eingebunden. Er kam als flächenmäßig größte Gartenanlage des Klosters gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu den vorhergehend kleinen und großen, jeweils bestimmten Gebäuden zugeordneten Klostergärten hinzu. Seine landschaftliche Gestaltung erhielt er zwischen 1890 und 1895 unter Äbtissin Bernharda Kaspar und dem Stiftsprobst Pater Vincenz Vielkind. Die Bezeichnung „Lippepark“ leitet sich von der sorbischen Bezeichnung für Linde – Lipjo – ab, die hier ursprünglich in großer Zahl vorhanden waren. Heute entdeckt der Besucher einen ausgedehnten landschaftlichen Park, in dem neben einem historisch gewachsenen Gehölzbestand mit imposanten Einzelbäumen und Resten des Wegesystems zahlreiche Hinweise auf den ehemals stark religiös konnotierten Landschaftsraum sowie Denkmale, wie für den sorbischen Dichter und Patrioten Jakub-Bart Cisinski und für die Opfer des I. und II. Weltkrieges, zu finden sind.