2017 - Albertpark Dresden
Am Sonnabend, dem 29. April 2017, lud die Arbeitsgruppe zu einem Frühlingsspaziergang mit dem Titel „Die Idee vom Waldpark um 1900 - auf Spurensuche im Albertpark Dresden“ ein. 35 interessierte Bürger, Fachleute und Familien waren der Einladung gefolgt. Die Führung übernahm Dr. Ellen Schneider, freie Landschaftsarchitektin aus Pirna.
Der in den 1890er Jahren entstandene Albertpark erstreckt sich am Rande der Dresdner Heide zwischen Bautzner Straße, Fischhausstraße und Wolfshügel. Für die Stadt Dresden ist der Waldpark sowohl aus gartenkünstlerischer als auch aus naturschutzfachlicher Sicht sehr bedeutend, beherbergt er neben verschiedenen Vertretern der Pflanzen- und Tierwelt auch Spuren kulturhistorisch bedeutsamer Einzeldenkmale. So kann man Reste des nach einem Entwurf von Hans Erlwein errichteten Wolfshügelturmes, der 1945 gesprengt wurde, erkunden. Von der Ausstattung des Albertparks zeugen die nach Plänen von Stadtbaurat Paul Wolf erbaute Waldschule, das König Albert Denkmal, der Centaur, das sanierte Fischhaus sowie das Naturtheater. Besonders eindrucksvoll wirkt bis heute der Schotengrund mit den alten Buchenbeständen, einst als schönste und malerischste Partie des Albertparks gepriesen. Der Waldspaziergang unter Führung von Dr. Ellen Schneider zeigte, welches Anliegen die Stadt Dresden mit der Anlage des Albertparks um 1900 verfolgte und was davon tatsächlich realisiert wurde und heute noch vorhanden ist.