HybridGlasPC: Glas-Kunststoff-Verbundsysteme als angriffhemmende Überkopfverglasung
Projektleiter | Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller |
Mitarbeiter | Dipl.-Ing. Thorsten Weimar |
Förderung | BMWi/AiF, Programm PRO INNO II |
Laufzeit | 2006-2008 |
Ziele und Arbeitsprogramm
Die Glas-Kunststoff-Verbundsysteme werden zurzeit als vertikale angriffhemmende Verglasungen im Bauwesen eingesetzt. Der Aufbau der Verbunde ist abhängig von der erforderlichen Widerstandsklasse und setzt sich aus mindestens zwei äußeren Glastafeln und einem Kern aus mindestens einer Polycarbonattafel zusammen. Der Verbund wird durch eine Zwischenschicht aus einem speziellen Polyurethan gewährleistet. Die Anwendung als angriffhemmende Überkopfverglasung führt im Unterschied zu vertikalen Verglasungen zu einer grundlegend anderen mechanischen Beanspruchung der Glas-Kunststoff-Verbundelemente. Dies ist in Bezug auf das rheologische und temperaturabhängige Verhalten der Kunststoffe zu berücksichtigen.
Das Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung von geeigneten Querschnitts-aufbauten der Glas-Kunststoff-Verbundsysteme, die den statischen und dynamischen Beanspruchungen im Bauwesen genügen und die die erforderliche Widerstandsklasse der Angriffhemmung erfüllen. Die Fokussierung liegt in der Untersuchung der Trag-fähigkeit und Resttragfähigkeit von unterschiedlichen Querschnittsvarianten bei wechselnden Randbedingungen. Die Zwischenschicht wird entsprechend den gegebenen Beanspruchungen modifiziert. Es werden zweckmäßige Materialgesetze abgeleitet und Berechnungsmethoden mit der Finite-Elemente-Methode entwickelt. Die Ergebnisse der Untersuchungen dienen der ingenieurmäßigen Erfassung der Glas-Kunststoff-Verbundsysteme als angriffhemmende Überkopfverglasung.
Partner
SILATEC Sicherheits- und Laminatglastechnik GmbH, Gelting