12.12.2022
Neues Forschungsprojekt - WIR!-B1 - Von der Recyclingfaser zum neuen Produkt
Der Forschungsverbund WIRreFa soll die Region „Elbtal Sachsen“ zum Vorreiter in Bezug auf Aufbereitung und Wiederverwertung von Faserverbundmaterial machen. Durch eine branchenübergreifende Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Instituten und Praxispartnern soll der Innovationsstandort Sachsen weiter ausgebaut werden. In diesem Starterverbundvorhaben sollen erste Möglichkeiten zum Schließen des Stoffkreislaufs für Carbonfasern vorgeschlagen werden. Dies beinhaltet die Aufbereitung, das Recyceln und die erneute Formgebung von Carbon. Insbesondere der Schritt der Aufbereitung und des
Recyclings stellt die Projektpartner vor große Herausforderungen. Durch das gezielte Einbinden von Praxispartnern soll die Lücke zwischen Labormaßstab und Industriemaßstab teilweise geschlossen werden. Das Verbundvorhaben ist eines von 3 Starterprojekten und soll den Grundstein für die weitere Forschung und Etablierung der Kreislaufführung von Faserverbundwerkstoffen in den verschiedenen Bereichen (Baubranche, Automobil-/Flugzeugindustrie etc.) legen.
Das Institut für Baubetriebswesen und das Institut für Massivbau der TU Dresden und die CARBOCON GmbH untersuchen und entwickeln in diesem Verbundvorhaben insbesondere eine Prozesskette und ein Anforderungsprofil für wiederverwendete Carbonfasern. Durch das Erstellen eines numerischen Modells und die Durchführung von Kalibrierversuchen soll ein aussagkräftiges Anforderungsprofil für Folgeprojekte geschaffen werden.
Durch das Erstellen der Prozesskette und das Untersuchen des branchenübergreifenden Einsatzes von recyceltem Carbon soll eine Optimierung bzw. Spezifizierung der jeweiligen Herstellungsschritte erfolgen.
Teilnehmer:
TU Dresden – Institut für Baubetriebswesen, Institut für Massivbau
CARBOCON GmbH
Johne & Groß GmbH
Laufzeit: 12/2022 bis 01/2024
Das Vorhaben wird mit Mitteln des Förderprogramms "WIR - Wandel durch Innovation in der Region" des Bundesministeriums für Bildung und Foschung (BMBF) unter der Projektnummer 03WIR6003 gefördert.