05.03.2021
ONLINE get on top: 30. Dresdner Brückenbausymposium
Dresden – „Weitermachen wie bisher stand nicht zur Debatte und so gehen wir nun digitale Wege“ – sagt Manfred Curbach, der Veranstalter des Dresdner Brückenbausymposiums (DBBS) und Direktor des Institutes für Massivbau der Technischen Universität Dresden im Hinblick auf die andauernde Corona-Pandemie. „Dass das Interesse aber so groß sein wird, verdeutlicht, welchen hohen Stellenwert das Dresdner Brückenbausymposium mittlerweile besitzt.“ Seit 1991 wird diese Veranstaltung durchgeführt und erfreut sich jedes Jahr eines zunehmenden Interesses. Doch selbst die Corona-Pandemie konnte den digitalen Enthusiasmus der Teilnehmer:innen nicht mindern. Ganz im Gegenteil: Über 1.000 Anmeldungen für das zeitgleich stattfindende 11. Symposium Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen (SEUB), die Verleihung des Deutschen Brückenbaupreises am 8. März sowie das 30. Dresdner Brückenbausymposium am 9. März sind beim Veranstalter eingegangen. 49 Aussteller – von ArcelorMittal Europe – Long Products über Implenia Schalungsbau GmbH bis hin zu solidian GmbH – präsentieren ihre Dienstleistungen und Produkte interaktiv. Dafür haben die Organisatoren eine Plattform gewählt, die an Professionalität und Optik keine digitalen Wünsche offen lässt. Bereits am virtuellen Eingang werden die Teilnehmer in gewohnter Kulisse abgeholt – dem faszinierenden Dresden mit einem kleinen Ausschnitt des Canaletto-Blicks. Die Vorträge selbst finden traditionell aber nun digital im virtuellen Hörsaalzentrum statt und auch hier war es den Organisatoren wichtig, eine vertraute und zugleich aktive Atmosphäre zu schaffen. Neben dem digitalen Grußwort des Sächsischen Staatsministers für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, bietet das Veranstaltungsformat 20 wissenswerte und spannende Fachvorträge. Gero Marzahn, Referatsleiter im Bundesministerium für Verkehr und digitale Strukturen, spricht über die neue Erhaltungsstrategie des Bundes für Brücken der Bundesfernstraßen. Sergej Rempel, Professor an der Fakultät für Architektur und Bauwesen der Hochschule Augsburg geht in seinem Vortrag auf die reduzierte Bauzeit bei Ersatzneubauten von Straßenbrücken durch Carbonbeton ein und Angelika Schmid von der Werner Sobek Stuttgart AG berichtet von der S-Bahn-Querung im neuen Hauptbahnhof Stuttgart 21. Josiane Giese und Oliver Steinbock von der Technischen Universität Dresden skizzieren zudem die Probebelastung einer mit Carbonbeton verstärkten Plattenbrücke im Rahmen des SEUB.
Neugier weckt außerdem die diesjährige Preisverleihung des Deutschen Brückenbaupreises, der gemeinsam vom Verband Beratender Ingenieure VBI und der Bundesingenieurkammer ausgelobt wird. Um den Beitrag der Ingenieur:innen zur Baukultur angemessen zu würdigen und die herausragenden Leistungen dieser der breiten Öffentlichkeit vorzustellen, wird der Brückenbaupreis alle zwei Jahre im Rahmen des DBBS verliehen. Gleich sechs Nominierte warten gespannt auf die Verkündung der Gewinner, die am 8. März um 18 Uhr digital gekürt werden. Aus 42 eingereichten Bewerbungen wurden sechs preisverdächtige Bauwerke ausgewählt. Zu den nominierten Bauwerken in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ gehören die Retheklappbrücke in Hamburg, die Brücke bei Schwaig im Zuge der A3 bei Nürnberg und die Instandsetzung der Elster-Brücke im Zuge der L 673 bei Neudeck, Land Brandenburg. Für die Kategorie „Fuß- und Radwegbrücken“ überzeugten die Jury der Trumpf-Steg Ditzingen, die Stuttgarter Holzbrücke an der Birkelspitze in Weinstadt sowie die Sanierung der König-Ludwig-Brücke in Kempten.
Diese und weitere Einblicke erwarten die Teilnehmer:innen am 08. und 09. März 2021. Eine Anmeldung ist jederzeit unter https://dbbs.dd-konferenz.de/ möglich. Das Programm sowie weitere Informationen finden Sie unter https://tu-dresden.de/bu/bauingenieurwesen/imb/das-institut/veranstaltungen/DBBS/30-dresdner-brueckenbausymposium
Bilder der digitalen Veranstaltung finden Sie unter diesem Link:
https://cloudstore.zih.tu-dresden.de/index.php/s/te4MoC7jSXSRDca
Die Bilder können in Zusammenhang mit der Berichterstattung über das 11. Symposium Experimentelle Untersuchungen von Baukonstruktionen (SEUB), die Verleihung des Deutschen Brückenbaupreises sowie das 30. Dresdner Brückenbausymposium kostenfrei verwendet werden unter der Angabe der Quelle
© Expo-IP GmbH; Stefan Gröschel, TU Dresden, IMB
Ansprechpartner:
Dresdner Brückenbausymposium
Stefan Gröschel
Öffentlichkeitsarbeit, Presse
Institut für Massivbau
Telefon: +49 351 463 39169
Deutscher Brückenbaupreis
Jost Hähnel
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Bundesingenieurkammer
Telefon: +49 30 25 89 882 24