Verbesserung der Diagnostik von Waldökosystemen unter besonderer Berücksichtigung strahlungsökologischer Fragen in Verbindung mit digitaler hemisphärischer Fotografie
Waldökosysteme zeichnen sich durch äußerst spezifische strahlungsökologische Verhältnisse aus. Die hemisphärische Fotografie ist zur Ermittlung dieser Strahlungsverhältnisse weltweit als sinnvolle und aussagesichere Methode etabliert. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass durch eine einzige Momentanmessung (Fotografie) die sehr komplexe Struktur von Waldbeständen erfasst wird und erst daran anschließend Strahlungskomponenten ermittelt werden. Damit stehen ungleich detailliertere Informationen als bei einfachen Strahlungssensoren zur Verfügung. Durch die Nutzung einer hochauflösenden Digitalkamera für die Bilddatenakquisition und die Verwendung subpixelauflösender Segmentationsverfahren auf der Basis multispektraler Bilddaten wird eine wesentliche Verbesserung der Bestimmung von strahlungsrelevanten Bildbestandteilen insbesondere in strahlungsarmen Waldsituationen erwartet. Außerdem werden eine wesentliche Verbesserung der Reproduzierbarkeit von Resultaten und der Effizienz im Datenfluss erzielt. Ein neuer Auswertungsalgorithmus zur Ermittlung mittlerer Strahlungsvektoren soll entwickelt und zur Abbildung von Blattneigungswinkeln an Verjüngungspflanzen angewandt werden. Die erreichten Ergebnisse werden durch vergleichende Tests mit bestehenden analogen Systemen verifiziert.Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. H.-G. Maas und Dipl.-Ing. Ellen Schwalbe vom Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung der TU Dresden bearbeitet.