Experimentelle Untersuchungen zu Saatgutbehandlung und Saatgutlagerung
Ziele der Arbeiten
Die Verfügbarkeit von Saatgut ist von dem Fruktifikationsverhalten der Baumarten abhängig, welches durch endogene und exogene Faktoren beeinflusst wird. Beispielsweise ist bei der Traubeneiche (Quercus pertea) nur aller 5 Jahre eine Vollmast zu erwarten. Für eine kontinuierliche Versorgung der Forstbetriebe mit Pflanzgut durch die Baumschulen ist daher eine optimale Lagerhaltung des Saatgutes notwendig, die sich je nach Samenart unterschiedlich gestaltet. Besonders anspruchsvoll ist die Lagerung von schwersamigen Baumarten wie der Eiche, die unter praxisnahen Bedingungen nur über das Winterhalbjahr möglich ist.
Ebenso speziell ist die Behandlung von Saatgut mit keimhemmenden Stoffen, welche den Austrieb verzögern können.
Durch experimentelle Untersuchungen zur Lagerhaltung und Behandlung von Saatgut sollen aktuelle Fragen auf diesem Gebiet unter praxisnahen Bedingungen erforscht werden. Dafür stehen der Alemannsche Schuppen, Kühlzelle, Kühl- und Gefrierschränke, Feuchtemesser und Trockenschrank zur Verfügung.
Ort
VLO Hetzdorf
Methodik
- Etablierung eines Versuchsdesigns
- Durchführung von Lagerungs- und Behandlungsvarianten
- Kontrolle der Einflussfaktoren
- Einführung in die Handhabung notwendiger Messgeräte
- Messung und Bonitur spezifischer Parameter
Folgende Faktoren bzw. Faktorenkombinationen sind für die Untersuchung geeignet:
- Wassergehalt der Samen
- Temperatur der Lagerung
- Behandlungsmedium
Beginn der Arbeiten und Zeitplan
Die Arbeiten beginnen im August.
Betreuer
Katja Skibbe, Angelika Otto