Workshop: Spatial is special – Geo-Usability-Probleme
Warum sind nicht alle Geo-Anwendungen so nutzerfreundlich wie Google Maps?
Zusammenfassung
Lennart plant für sich und seinen Freund Kai eine Backpacker-Tour durch Asien und möchte bei Facebook eine Karte mit allen Stopps posten. Franka ist Wissenschaftlerin und sucht für ihr Forschungsprojekt (Geo-)Daten über das Verkehrsaufkommen auf deutschen Autobahnen. Für solche Aufgaben werden Anwendungen, die Geoinformationen bereitstellen (GI-Anwendungen) genutzt. Deren Usability variiert oft ebenso stark wie die potenziellen Nutzungsszenarien.
Da nahezu jedermann GI-Anwendungen bereits genutzt hat, z. B. Google Maps für eine Routenplanung, sollen die Teilnehmer des Kurzworkshops Usability-Probleme aus ihrer persönlichen Erfahrung zusammentragen und gegenseitig durch bekannte Best-Practice-Lösungen ergänzen. Gemeinsam werden dann Merkmale zur Strukturierung der Probleme und Lösungen erarbeitet, die als Input für die spätere Konzeption eigener GI-Anwendungen und die Weiterentwicklung von Geo-Usability-Patterns dienen können.
Beschreibung
In den letzten Jahren wurden nicht nur auf Grund behördlicher Vorgaben zahlreiche Apps, Portale und Webanwendungen mit Geoinformationen implementiert. Insbesondere Anwendungen mit einer breiten Nutzergruppe, wie z. B. Reiseportale, Themenstadtpläne oder Navigations-Apps, brauchen robuste und nutzerfreundliche User-Interfaces. In der Realität variiert die Usability der Anwendungen aber oftmals stark, da es u. a. an Wissenssammlungen in diesem Bereich fehlt.
In der Promotion zum Thema Usability-Patterns für Webanwendungen in Geodateninfrastrukturen wurde ein Konzept entwickelt, um Geo-Usability-Probleme und Best-Practice-Lösungen domänenspezifisch strukturiert abzulegen. Erste Patterns wurden bereits prototypisch implementiert und evaluiert.
Ziele des Workshops sind
- Die iterative Verfeinerung und Evaluierung des Konzepts der Geo-Usability-Patterns mit Hilfe weiterer Geo-Problem-Lösungspaare für Webanwendungen aus verschiedenen Anwendungsbereichen.
- Der Aufbau einer (für Forschung und Softwareentwicklung nutzbaren) frei zugänglichen Online-Geo-Usability-Pattern-Sammlung mit im Workshop ermittelten Geo-Usability-Probleme und wenn möglich domänenübergreifende Lösungsvorschlägen.
Call for Papers
Beiträge zum Thema Usability in der Geoinformatik aus verschiedensten Anwendungsgebieten können bis zum 06.06.2016 über das ConfTool der Mensch und Computer (https://www.conftool.com/muc2018/index.php) eingereicht werden. Als Formatvorlage dient die Vorlage für Beiträge zum wissenschaftlichen Track (http://muc2018.mensch-und-computer.de/cfp/autorenrichtlinien-und-formatvorlage/). Die Beiträge werden in den Proceedings der Konferenz veröffentlicht.
Termine
Einreichung von Beiträgen bis 20.06.2018
Benachrichtigung bis 27.06.2018
Finale Einreichung bis 11.07.2018
Workshop: 04.09.2018
Organisatoren
Christin Henzen, TU Dresden
Lars Bernard, TU Dresden
Benno Schmidt, Hochschule Bochum
Für weiterführende Informationen, kontaktieren Sie bitte Christin Henzen (christin.henzen@tu-dresden.de)