11.01.2021
Fakultätskolloquium: Reallabor Hamburg – Erprobung eines neuen Mobilitätskonzeptes mit Bürgerbeteiligung
Was eine „bedarfsgerechte Mobilität“ ist, dazu kann wahrscheinlich jede Bürgerin und jeder Bürger – ob jung oder alt – eine Aussage beisteuern. Warum das Thema dann nicht gleich gemeinsam mit den Bürger:innen (weiter-)entwickelt? So dachte man auch in Hamburg und startete im April 2020 ein Reallabor. Im „RealLabHH“ werden bis Ende 2021 neue digitale Lösungen für einen sicheren und nachhaltigen Verkehr entwickelt – mit und für die Bürger:innen. Begleitet wird dieses Bürgerbeteiligungsformat durch Prof. Dr.-Ing. Katharina Seifert und ihre Kolleg:innen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit 30 Partnern aus Industrie, Verwaltung, Verkehrsunternehmen und Forschungseinrichtungen.
Wie das „RealLabHH“ funktioniert und was es zum Verkehr der Zukunft beitragen kann, erklärt Prof. Seifert am Dienstag, 12. Januar 2021, ab 16:30 Uhr in der nächsten Folge des Fakultätskolloquiums der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“. Die Teilnehmenden können dabei nicht nur das Projekt kennenlernen und erfahren, wie ein Reallabor funktioniert, sondern auch die Formate der Bürgerbeteiligung live ausprobieren. Interessierte sind herzlich eingeladen zum (Mitmach-)Vortrag:
Reallabor Hamburg – Erprobung eines neuen Mobilitätskonzeptes mit Bürgerbeteiligung
Dienstag, 12. Januar 2021, 16:30 bis 18:00 Uhr
(Online-Vortrag, Einwahl-Link folgt nach Anmeldung).
Unter dem Titel „Verkehrswissenschaften als interdisziplinäre Domäne: Projekte, Erkenntnisse, Perspektiven“ findet im Wintersemester 2020/21das erste Fakultätskolloquium der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ statt. Renommierte Wissenschaftler:innen von der TU Dresden und anderen Forschungsinstituten konnten dafür als Vortragende und Gesprächspartner gewonnen werden. Sie geben spannende Einblicke in ihre Forschung.
„Die Verkehrswissenschaften sind eine interdisziplinäre Domäne. Die Gestaltung zukunftsfähiger Verkehrssysteme kann nur gelingen, wenn die verschiedenen Disziplinen (Ingenieurwesen, Ökonomie, Sozialwissenschaften etc.) eng zusammenarbeiten. Das Kolloquium soll genau diesen Diskurs befördern und neue Ideen für die Zusammenarbeit generieren“, sagt Prof. Regine Gerike, Leiterin der Professur für integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik an der TU Dresden. Sie hat gemeinsam mit Prof. Marc Timme, Professur für Netzwerk-Dynamik, Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed) und Institut für Theoretische Physik an der TUD, das erste interdisziplinäre Fakultätskolloquium der Fakultät Verkehrswissenschaften und des cfaed organisiert.
Themenvielfalt im Vortragsprogramm
Bis zum 2. Februar 2021 bietet das Fakultätskolloquium „Verkehrswissenschaften als interdisziplinäre Domäne: Projekte, Erkenntnisse, Perspektiven“ noch drei weitere interdisziplinäre Sichtweisen auf die Themen Verkehr und Mobilität und damit zusammenhängende Forschungsfelder an: Dynamiken im städtischen und regionalen Wandel und Implikationen für nachhaltige Mobilität (19.01.21); Infrastrukturelle Absicherung automatisierter Fahrfunktionen (26.01.21) sowie Vision Metrology – zum Potenzial aktueller bildgebender Sensorik zur räumlichen 3D-Erfassung von Umgebungen (02.02.21)
Interessierte aus Forschung und Praxis sind herzlich zum Diskurs eingeladen.
Einen Überblick über das gesamte Programm des Fakultätskolloquiums finden Sie hier: https://tud.link/yshs
Zur Person:
Prof. Dr. Katharina Seifert ist seit 2018 Direktorin des Instituts für Verkehrssystemtechnik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Forschung und Entwicklung am Institut, mit Standorten in Berlin und Braunschweig, konzentrieren sich auf die Bereiche Automotive- und Bahnsysteme sowie Verkehrs- und MobilitätsmanagementKatharina Seifert studierte Psychologie mit BWL und Informatik an der TU Berlin und wurde dort 2002 im Bereich der Ingenieurwissenschaften an der Fakultät Verkehrs- und Maschinensysteme promoviert. Nach Tätigkeiten in der Automobilindustrie bringt sie in Braunschweig ihre wissenschaftliche Expertise als Ingenieurin und Psychologin bei der Weiterentwicklung von Informations-, Assistenz- und Automatisierungssystemen ein.
Die Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ an der TU Dresden:
Die Fakultät ist deutschlandweit die einzige dezidiert den Verkehrswissenschaften gewidmete Fakultät und eine international ausgewiesene Kompetenz für zukunftsfähige Mobilität. Die interdisziplinäre Forschung deckt die gesamte Breite des Verkehrswesens zu Lande, Wasser und in der Luft ab. Die Fakultät ist Vorreiterin in der Erarbeitung systemischer Lösungen zur Gestaltung sicherer, leistungsfähiger und nachhaltiger Verkehrssysteme nach technischen, wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Kriterien. Forschung und Lehre erfolgt interdisziplinär vernetzt innerhalb der TU Dresden und des DRESDEN-concept Verbundes sowie gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft und Praxis. Mehr als 200 Wissenschaftler:innen forschen und lehren an sieben Instituten und 20 Professuren. Die Fakultät bietet 6 eigene Studienprogramme an, darunter der Diplomstudiengang Verkehrsingenieurwesen, das Bachelorstudium Verkehrswirtschaft sowie 4 Masterstudiengänge. Für praktische Anwendungen in Forschung und Lehre stehen den Forschenden und 1.100 Studierenden rund 30 Labore bzw. Versuchs- und Testeinrichtungen zur Verfügung.
Ansprechpartnerin:
Anke Richter-Baxendale, Öffentlichkeitsarbeit
Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, TU Dresden
Tel.: +49 351 463-34908
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