Start des 12. Erhebungsdurchgangs
Die Feldzeit des 12. Durchganges der Zeitreihenuntersuchung "Mobilität in Städten – SrV" konnte Anfang 2024 erfolgreich abgeschlossen werden. Die Erhebung lief seit Januar 2023 zeitgleich in etwa 500 deutschen Städten und Gemeinden.
Die Befragung richtete sich an Bürgerinnen und Bürgern aus allen Bevölkerungsschichten. Die Adressen der ausgewählten Haushalte wurden per Zufallsverfahren aus dem Melderegister gezogen.
Mit der Durchführung der Erhebung hatte die TU Dresden nach einer europaweiten Ausschreibung das Leipziger Institut O.trend GmbH beauftragt.
Mitwirkung der Bevölkerung gefragt
Das Projekt liefert wichtige Erkenntnisse und Grunddaten für die Mobilitätsplanung und die Verkehrspolitik. Die anonymisierte Auswertung der erhobenen Daten ermöglichen ein differenziertes Bild der jeweils stadt- bzw. gemeindespezifischen Mobilität. Ein zusätzlicher Nutzen entsteht durch den Vergleich mit Städten bzw. Gemeinden ähnlicher Größenordnung.
Die große Gesamtstichprobe des Projekts von mehr als 280.000 Personen ermöglicht es auch, Erkenntnisse zu stadtübergreifenden Trends zu gewinnen. Hierzu gehört die Entwicklung der Verkehrsmittelwahl, die in der Diskussion um klima- oder auch pandemiebedingte Änderungen der Mobilität eine große Rolle spielt. Aber auch die allgemeine Nutzung von Carsharing-Angeboten und Elektrofahrrädern sowie die Mobilität von Kindern, Jugendlichen und Senioren werden analysiert.
Die Befragung begann im Januar 2023 und lief über zwölf Monate. Die ausgewählten Haushalte erhielten ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informierte und um ihre Mitwirkung bat. Die Fragen konnten flexibel über einen Online-Zugang im Internet beantwortet werden. Alternativ stand am Telefon geschultes Interviewpersonal zur Verfügung. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat waren eingerichtet.
Die Teilnahme an der Erhebung war freiwillig. Die Einhaltung der Bestimmungen des Datenschutzes gemäß Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) waren gewährleistet.
Das von der TU Dresden beauftragte Erhebungsinstitut O.trend erfasste und anonymisierte die Angaben der befragten Haushalte und übergab die Daten zur Auswertung an die TU Dresden.
Das als System repräsentativer Verkehrsbefragungen (SrV) konzipierte Projekt wurde an der TU Dresden bereits 1972 begründet. Durch die regelmäßige Wiederholung dieser Untersuchung im Abstand von fünf Jahren liegen Erkenntnisse zur Verkehrsentwicklung über einen Zeithorizont von nahezu 50 Jahren vor. Sie zeigen unter anderem, dass Mobilität und Verkehr stadt- und gemeindespezifisch große Unterschiede aufweisen können. Umso wichtiger ist es, die örtliche Verkehrsplanung durch regelmäßige Aktualisierung der Datengrundlagen zu unterstützen.
Die beteiligten Kommunen und die TU Dresden baten alle ausgewählten Haushalte, an der Befragung teilzunehmen. Jeder Haushalt steht stellvertretend für einen Teil der gesamten Bevölkerung und wird deshalb gebraucht. Nur durch die aktive Mitwirkung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger können repräsentative Daten gewonnen werden, die für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich sind.
Auch Personen, die nur selten unterwegs sind, waren ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen, da das Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden sollte.
Allen teilnehmenden Haushalten sei für ihre Mitwirkung herzlich gedankt.
Weiterführende Informationen für die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger sind hier sowie auf dem Befragungsportal unter www.srv2023.de abrufbar.