abgeschlossene Projekte
Fördergeber: ERA-NET Cofund Urban Accessibility and Connectivity (ENUAC), BMBF
Projektpartner: Chalmers University of Technology, City of Gothenburg, City of Munich, City of Stockholm, Lindholmen Science Park (CLOSER), RISE Research Institutes of Sweden AB, SINTEF AS, The Norwegian Public Roads Administration (NPRA), University of Westminster
Ansprechpartner: Dr. Sven-Thomas Graupner, Dr. Jens Schade
Laufzeit: April 2021 – März 2024
Das übergeordnete Ziel des Projekts GeoSence ist es, Geofencing-Konzepte und -Lösungen für spezifische Anwendungen zu entwerfen, zu erproben und zu bewerten, die zu Verbesserungen für Verkehrsfluss, Sicherheit und Luftqualität in Städten beitragen können. Unter Geofences versteht man dabei virtuelle (statisch oder dynamisch definierte) geografische Grenzen, die dazu genutzt werden können, automatisch zu erkennen, wenn mobile Objekte (wie z.B. Fahrzeuge, Personen, Container usw.) diese Bereiche betreten oder verlassen. GeoSence ist eine einzigartige europäische Zusammenarbeit zum Thema Geofencing für Verkehrsmanagement und –planung. Insgesamt werden in GeoSence 10 Projektpartner, 8 Unterstützungspartner und ein breites Partnernetzwerk zusammenarbeiten.
Um die Projektziele zu erreichen, sollen einerseits Erfahrungen aus früheren und laufenden Geofencing-Initiativen evaluiert und andererseits neue Wege für den erfolgreichen Einsatz von Geofencing-Technologien erprobt werden. Zur Bewertung und Evaluation der implementierten Maßnahmen werden neben Verhaltensanalysen, Potential- und Auswirkungsstudien auch Akzeptanzuntersuchungen durchgeführt.
Die Professur für Verkehrspsychologie der Technische Universität Dresden untersucht u.a. als Work Package-Leiter im Rahmen des WP2 „Envision & user acceptance“ die Bedingungen der Akzeptanz verschiedener Geofencing-Anwendungen im städtischen Mobilitätsbereich. Darüber hinaus sollen konkrete Empfehlungen zur Erhöhung der Akzeptanz und Wirksamkeit dieser Lösungen abgeleitet werden, um die Einführungswahrscheinlichkeit dieser Maßnahmen zu erhöhen.
Neben Werkzeugen für die Implementierung sollen in GeoSence auch Ansätze zur Skalierung und Lösungen für weitere wichtige Fragen (z.B. Standardisierung) erarbeitet und vorgeschlagen werden. Die Ergebnisse sollen am Ende in einen strategischen Implementierungsleitfaden münden, mit welchem die weitere Verbreitung dieser innovativen Technologie in Europa und Entscheidungsfindungsprozesse für die Integration von Geofencing-Funktionalitäten erleichtert werden sollen.
Weitere Informationen: Link zur GeoSence Website
Fördergeber: BMDV
Projektpartner: Freistaat Bayern, BMW, MAN, PTV, Siemens, SWM, UPS, 3DMS, Trafficon, TTS, KIT, TUM
Ansprechpartner: Dr. Jens Schade, M. Sc. Christina Gögel, M. Sc. Kevin Andrew Harkin, M. Sc. Marie Kühn
Laufzeit: Jan. 2021 – Jun. 2023
Fahrzeuge werden in naher Zukunft auch in Ballungsräumen und Städten automatisiert fahren können. In TEMPUS werden verkehrlichen Auswirkungen automatisierter Fahrzeuge auf Effizienz und Sicherheit und die Akzeptanz anderer nicht-motorisierter Verkehrsteilnehmender anhand umfangreicher Fahrversuche im realen Münchner Straßennetz untersucht. Das Projekt wird von mehreren Projektpartnern aus den Bereichen Behörden/Kommunen, Industrie, KMU und Forschung verwirklicht (Freistaat Bayern, BMW, MAN, PTV, Siemens, SWM, UPS, 3DMS, Trafficon, TTS, KIT, TUD, TUM) und vom BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur) gefördert.
Dabei beteiligt sich die Professur für Verkehrspsychologie an der TU Dresden insbesondere daran, die Bedingungen der Akzeptanz von automatisierten Fahrzeugen bei verschiedenen Zielgruppen zu analysieren und erforscht darüber hinaus das Interaktionsgeschehen zwischen nicht-vernetzten und automatisierten/vernetzten Verkehrsteilnehmenden.
Einerseits wird hierfür begleitend zu partizipativen Formaten (Bürgerinformationsveranstaltungen, Workshops, Fokusgruppen) eine quantitative Akzeptanzbefragung im Prä-/Post-Design unter den Anwohner*innen des Testfeldes durchgeführt, sodass repräsentative Aussagen zur Akzeptanz des automatisierten und vernetzten Fahrens innerhalb der Bevölkerung geschlussfolgert werden können. Andererseits findet eine Analyse und Optimierung von Kommunikations- und Interaktionsprozessen im urbanen Mischverkehr zwischen automatisierten Fahrzeugen und vulnerablen Verkehrsteilnehmenden (Vulnerable Road Users - VRU), wie zu Fuß Gehenden und Radfahrenden, hinsichtlich der objektiven und subjektiven Verkehrssicherheit sowie der Verkehrsqualität statt.
Fördergeber: BMI
Projektpartner: Professur für Landschaftsbau
Ansprechpartner: Dipl.-Ing, Dipl.-Psych. Christoph Schulze
Laufzeit: Okt. 2021 – Sep. 2023
Im geplanten Forschungsvorhaben sollen typische Abschnitte von Wegeketten mithilfe von Literaturauswertungen, Expertisen von Rehabilitationslehrer*innen für Blinde und Sehbehinderte (Interviews, Workshops) sowie Probandenbegehungen an Teststrecken im Bestand und nach Anpassungen im Experiment untersucht und objektiv u.a. durch lichttechnische Feldmessungen beschrieben werden. Daraus werden allgemeingültige Kriterien zur Beschreibung von Wegeketten abgeleitet. Eine Wegekette wird dabei definiert als Abfolge von Leitelementen, die sich aus „Sonstigen Leitelementen“ (die sich teilweise aus der gewachsenen Stadtstruktur und nicht aus einer expliziten Planung ergeben) und ggf. Bodenindikatoren zusammengesetzt. Im Kern beschäftigt sich das Projekt mit Übergangssituationen zwischen differenten Leitelementen innerhalb einer Wegekette, die in Addition ein komplexes System ergeben. Um hier auf die Erfahrungen vieler Probanden zurückzugreifen, arbeitet das Forschungsteam mit dem Bundesverband der Rehabilitationslehrer/-innen für Blinde und Sehbehinderte e.V. zusammen.
Fördergeber: BMDV, mFUND
Projektpartner: Professur für Verkehrsökologie, Cyface GmbH
Ansprechpartner: Dr. Madlen Ringhand, Dipl.-Psych. Juliane Anke
Laufzeit: Jun. 2021 – Jun. 2022
Mit der Zulassung von Elektrokleinstfahrzeugen für den Straßenverkehr in Deutschland ist ein weiteres Verkehrsmittel im öffentlichen Verkehrsraum präsent – der E-Tretroller.
Bisher liegen über die Nutzung dieser Fahrzeuge nur wenig differenzierte Daten vor. Insbesondere sind die Routenwahl und damit mögliche Konfliktpunkte mit dem Radverkehr städte- und verkehrsplanerisch relevant. Demgegenüber ist der Zugang zu den Nutzungsdaten von E-Tretrollern durch Leihfirmen noch stark eingeschränkt bzw. durch datenschutzrechtliche Bestimmungen beschränkt.
Kernziel des Projektes „ScoNe“ ist eine Machbarkeitsanalyse zur Nutzbarkeit und Nützlichkeit von Daten, die von E-Tretroller-Verleihsystemen vorliegen bzw. einfach zu erhalten sind (typischerweise Start- und Endpunkt von Wegen), um die gefahrenen Routen von E-Tretroller–Nutzerinnen und Nutzern hinreichend genau abzubilden.
Sowohl der Zugang, die Verwendbarkeit der Daten als auch deren Qualität für das Routing werden geprüft. Weiterhin werden exemplarisch Begegnungs- und Konfliktpunkte mit dem Radverkehr abgeleitet und der Nutzen der Daten durch den Abgleich mit tatsächlich gefahrenen Routen bewertet.
weiterführende Informationen unter: Projektseite ScoNe
Ansprechpartner: Madlen Ringhand
Auftraggeber: Unfallforschung der Versicherer (GDV)
Ansprechpartner: Dipl. Psych. Juliane Anke, Dr. Madlen Ringhand
Laufzeit: Juni 2021 - Mai 2022
Seit Inkrafttreten der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung im Juni 2019 können Privatpersonen sog. E-Scooter nutzen indem sie diese leihen und/oder erwerben. Aufgrund der relativen Neuheit steckt die Präventionsarbeit in diesem Bereich noch in den Anfängen.
Ziel des Projektes war es, Anforderungen für Präventionsmaßnahmen zur E-Scooter-Nutzung zu identifizieren und zu beschreiben. Mit Hilfe einer Literaturrecherche wurde der Präventionsbedarf, auch vor dem Hintergrund bereits existierender Maßnahmen, sowie die Grundlagen von Präventionsstrategien mit Blick auf die E-Scooter-Nutzung herausgearbeitet. Um weitere Erkenntnisse, u.a. zu Präventionsinhalten zu gewinnen, wurden eine Online-Umfrage, sowie Fokusgruppen-Interviews mit E-Scooter-Vielfahrer:innen durchgeführt.
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse konnte eine Präventionsmatrix erstellt werden, die als Übersicht und Leitfaden für die praktische Präventionsarbeit zur E-Scooter-Nutzung zur Verfügung steht.
Weiterführende Informationen und Downloads:
www.udv.de/praeventionsmassnahmen-fuer-die-e-scooternutzung
Ansprechpartner: Juliane Anke Madlen Ringhand
Fördergeber: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Projektpartner: Professur für Verkehrsökologie (TUD)
Ansprechpartnerin: MSc. Lisa-Marie Schaefer
Laufzeit: Okt. 2020 - Nov. 2022
Um der hohen Verkehrsnachfrage in städtischen Gebieten Georgiens – besonders in der Hauptstadt Tbilisi – gerecht zu werden und gleichzeitig die Schadstoffemissionen zu senken, ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie der Infrastruktur für Rad- und Fußverkehr notwendig. Zudem sollen die Wege für die aktiven Verkehrsmittel sicherer werden, um ihre Attraktivität zu steigern. Diese langfristigen Ziele können nur erreicht werden, wenn fachlich geschulte Expert*innen verschiedener Fachrichtungen auf Grundlage klar definierter Zielvorstellungen und Verantwortlichkeiten zusammenarbeiten und das Vorhaben nachhaltiger urbaner Mobilität vorantreiben.
Eine verlässliche Datengrundlage zur aktuellen Mobilitätssituation in Georgien ist hierfür Voraussetzung. Zu diesem Zweck wird im Projekt eine Baseline-Studie durchgeführt. Die basiert auf dem an der TUD entwickelten und in Deutschland etablierten SrV („System repräsentativer Verkehrsbefragungen“) und wird auf den nationalen kontext angepasst. Durch Kooperation mit lokalen Expert*innen und Schulung von Interviewern vor Ort wird darüber hinaus die lokale Initiative bei der Durchführung unterstützt und die Untersuchung zukünftig in regelmäßigen Abständen in georgischer Eigenregie durchgeführt.
Parallel dazu findet eine Vernetzung mit georgischen Expert*innen statt und thematische Schnittstellen im Lehrangebot der dortigen Universitäten "Georgian Technical University" und "Kutaisi University" werden herausgearbeitet. Schließlich wird eine neue Vorlesungsreihe zum Thema „Urbane Mobilität“ zusammengestellt und in das bestehende Lehrangebot integriert. Ein erster Durchlauf findet im Sommersemester 2022 vor Ort statt und wird im Anschluss evaluiert.
Fördergeber: European Union HORIZON 2020
Projektpartner: Instituto di Studi per l'integrazione dei Sistemi (IT), Fundacio Privada ERSILIA (ES), Université Gustave Eiffel (FR), Zilinska Univerzita V Ziline (SK), Osborne Clarke (GB)
Ansprechpartner: Dr. Jens Schade, M. Sc. Lisa-Marie Schaefer
Laufzeit: Dez. 2020 – Nov. 2022
REBALANCE untersucht einen möglichen Paradigmenwechsel im Verkehrsbereich. Neue Werte, die mit der Mobilität verbunden sind, scheinen sich aktuell in der Gesellschaft herauszubilden; das Projekt zielt darauf ab, sie zu identifizieren, um sie in die öffentliche Politik zu integrieren. Es wird eine ehrgeizige gemeinschaftliche intellektuelle Übung durchgeführt, die eine große multidisziplinäre Gruppe von Denkern international mobilisiert. Diese Gruppe bringt Philosoph*innen, Soziolog*innen, Psycholog*innen, Geograph*innen und Jurist*innen in einer ungewöhnlichen Zusammensetzung zusammen. Diese Überlegungen werden in den Entwurf eines Manifests für eine neue Kultur der Mobilität einfließen. Dieses Manifest, das die gemeinsamen Werte und Bestrebungen der europäischen Bürgerinnen und Bürger zum Ausdruck bringt, zielt darauf ab, die grundlegenden Elemente der europäischen Verkehrspolitik zu beeinflussen und eine Grundlage für eine Änderung der Art und Weise zu schaffen, wie die Menschen über Mobilität und verkehrspolitische Entscheidungen denken.
Die Professur für Verkehrspsychologie beteiligt sich an dem Projekt insbesondere, indem sie ein wertebasiertes Makro-Framework für europäische Mobilitätskultur erarbeitet, dieses in Diskussion mit anderen Expert*innen diskutiert und im Projektverlauf weiterentwickelt.
Das Projekt wird gefördert durch das Horizon 2020 Wissenschafts- und Innovationsprogramm der Europäischen Union unter dem Förderkennzeichen Nr. 101007019.
Fördergeber: BMBF
Projektpartner: TU München, TU Chemnitz, Uni Ulm, DLR, AIST (JP), Keio University (JP), University of Tsukuba (JP), University of Kumamoto (JP), University of Tokyo (JP)
Ansprechpartner: Daniel Eisele, M.Sc., Christina Gögel, M.Sc., Prof. Dr. Tibor Petzoldt, Dr. Jens Schade
Laufzeit: Sep. 2019 – Aug. 2022
Neue Technologien in der Mobilität müssen in Zukunft dem Anspruch gerecht werden, weltweit gleiche Funktionalitäten garantieren zu können. Daher sollen vor allem Bereiche in denen Menschen als Verkehrsteilnehmer im Vordergrund stehen, in einem internationalen Kontext untersucht werden. Die Kommunikation von automatisierten Fahrzeugen mit unterschiedlich geschulten Verkehrsteilnehmern sowie individuelle Annahmen und Vorstellungen über die Funktionsweise von automatisiertem Fahren stellen dabei vor dem Kontext unterschiedlicher Kulturen in Japan und Deutschland eine besondere Herausforderung dar.
Ziele im Projekt sind der internationale Vergleich der Wirkung von Interaktionsstrategien (inklusiver externaler Anzeigen) von automatisierter Fahrzeugen mit anderen Verkehrsteilnehmern, der Austausch bezüglich Schulungs- und Ausbildungsmaßnahmen mit der Einführung automatisierter Fahrfunktionen sowie die Modellierung des Verständnisses von automatisiertem Fahren, insbesondere bezüglich der Transitionen zwischen verschiedenen Automationsleveln.
Fördergeber: BMBF
Projektpartner: Landeshauptstadt Dresden, Leibniz Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR)
Ansprechpartner: MSc. Lisa Zwicker
Laufzeit: Aug. 2019 - Juli 2022
Im Rahmen des Projektes "Autofreie Zukunftsstadt – Die Woche des guten Lebens" soll ein dichtbesiedeltes Dresdner Stadtviertel - die Äußere Neustadt - eine Woche lang autofrei gehalten werden. Diese Maßnahme wird sich unweigerlich auf alle Anwohner*innen des betroffenen Stadtviertels auswirken. Diejenigen, die bislang das Auto genutzt (und auch im betroffenen Viertel geparkt) haben, müssen umplanen oder auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Auch für diejenigen, die bislang nicht auf ein motorisiertes Fahrzeug zurückgegriffen haben, tun sich u.U. durch die Veränderung im Verkehrsraum subjektiv neue Möglichkeiten auf (z.B. über eine veränderte Sicherheitswahrnehmung, die die Grundlage für die Nutzung des Fahrrades sein könnte). Wie die betroffenen Bürger*innen jeweils mit der Maßnahme umgehen, soll in umfassenden Befragungen (online, vor Ort) mit einer möglichst großen Stichprobe untersucht werden. Zugleich ist neben der kurzfristigen Verhaltensänderung in unmittelbarer Reaktion auf die laufende Maßnahme vor allem von Interesse, inwieweit sich langfristig etablierte, habituierte Verhaltensweisen (die Nutzung des PKW) durch die Erfahrungen während der Maßnahme (z.B. die „zwangsweise“ Nutzung anderer Verkehrsmittel) verändern lassen. Dazu ist eine längsschnittliche Begleitung einer kleineren Stichprobe betroffener Bürger*innen angedacht.
Fördergeber: NRVP 2020 / BMDV
Projektpartner: Stadtreinigung Hamburg, Professur für Verkehrsökologie (TUD), Professur für Diagnostik und Intervention (TUD)
Ansprechpartner: Dr., Dipl.-Verk.wirtsch. Angela Francke
Laufzeit: Sep. 2019 - Jul. 2022
Die Wirksamkeit der heute eingesetzten Streu- und Taumittel zur Minderung der Sturzgefahr von Radfahrenden bei Schnee und Glätte stößt vielfältig an Grenzen und führt häufig nicht zu optimalen Ergebnissen. Im Gegenteil, sowohl bei Eisglätte, als auch nach dem Tauen des Schnees wird Kies oder Split von vielen Radfahrenden eher als ein zusätzliches Sicherheitsrisiko wahrgenommen, zumal dessen Beseitigung zum Teil recht viel Zeit in Anspruch nimmt. Abhilfe könnten andere Streu- bzw. Taumittel liefern. Es soll daher im Rahmen des geplanten Forschungsvorhabens erstmals die Nutzung alternativer Taumittel sowie abstumpfender Mittel für den radverkehrsspezifischen Winterdienst getestet werden.
Das Projekt wird durch die Stadtreinigung Hamburg (SRH) durchgeführt, die wissenschaftliche Begleitung des Projektes übernimmt die Technische Universität Dresden. Neben einer bundesweiten Befragung der kommunalen Radverkehrsbeauftragten, um aktuelle Verfahren und deren Grenzen zu erforschen, werden auch Radfahrende online und vor Ort befragt, um Erfordernisse aus Nutzersicht abzudecken. Zusätzlich werden die verwendeten Streumittel im Zuge einer Lebenszyklusanalyse auf ihre Umwelteinflüsse hin untersucht. Die Streustoffe, die einen ersten Praxistest auf nicht-öffentlichen Probewegen im Winter 2020/2021 bestanden haben, werden im Winter 2021/2022 auf ausgewählten Radwegen im öffentlichen Raum getestet. Auch für diese Teststrecken ist eine Vor-Ort-Befragung von Radfahrenden in Bezug auf die Tauglichkeit für den Nutzer vorgesehen.
Als Projektergebnis soll ein Überblick möglicher Alternativen zu Splitt sowie die zu erwartenden Umweltwirkungen und Kosten stehen. Aus der Befragung von Radfahrenden gehen zudem Erkenntnisse zu Hemmnissen und Gründen der Nicht-Nutzung des Fahrrades im Winter hervor.
Das Projekt wird im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans 2020 durch das Bundesminiserium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.
Fördergeber: NRVP 2020 / BMDV
Projektpartner: Professur für Technisches Design (TUD)
Ansprechpartner: Dipl. Psych. Juliane Anke
Laufzeit: Sep. 2019 - Aug. 2021
Die Gruppe der Radfahrenden setzt sich aus unterschiedlichen Typen zusammen, die sich in Verhalten und Bedürfnissen unterscheiden. Sie alle stehen im Alltag Herausforderungen gegenüber. Langgezogene Steigungen oder eine Häufung von Signalanlagen sind hier nur Beispiele. Die Beantwortung praktischer Fragestellungen, wie „Wie kann eine Steigung Spaß machen?“ oder „Wohin mit der Bewegungsenergie beim Anhalten an roten Ampeln?“ stehen im Mittelpunkt des Projektes.
Das NRVP-Projekt entwickelt einen Gamification-Ansatz, um durch eine Erhöhung der Nutzermotivation auch die Radnutzung zu steigern. Gamification kann dabei als „Verwendung von Spieldesign-Elementen in anderen Kontexten“ verstanden werden. Dabei soll eine kleinere infrastrukturell integrierte Maßnahme entwickelt werden, die lokal und direkt durch die Radfahrenden bespielbar ist.
Auf Nutzerdatenbasis werden prototypische NutzerInnen (Personas) für eine exemplarische Problemsituation entwickelt. Darauf aufbauend werden den Personas verschiedene Gamification-Mechaniken zugeordnet, die in einem technischen Prototyp umgesetzt werden. Der Prototyp wird anschließend an einem ausgewählten Abschnitt der Radverkehrsinfrastruktur eingesetzt und hinsichtlich seiner Wirksamkeit evaluiert.
Auftraggeber: Unfallforschung der Versicherer (GDV)
Ansprechpartner: Dr. Madlen Ringhand, Dipl. Psych. Juliane Anke
Laufzeit: Nov. 2019 - Sept. 2021
Seit Inkrafttreten der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung im Juni 2019 können Privatpersonen sog. E-Scooter nutzen indem sie diese leihen und/oder erwerben. Aktuell liegen keine belastbaren Erhebungen zur Verkehrssicherheit von E-Scootern in Deutschland vor.
Ziel des Projektes ist es, verschiedene Aspekte der E-Scooter-Nutzung, z.B. Konflikte mit Radfahrern oder Fußgängern, real genutzte Verkehrsflächen und die Regelkenntnis der Nutzer methodisch fundiert zu untersuchen. Mit Hilfe von Tablet-basierten vor Ort-Befragungen und vor Ort-Beobachtungen in Dresden und Berlin sollen die o.g. Aspekte, sowie die Merkmale der Nutzer im Feld untersucht werden.
Die gewonnenen Erkenntnisse erlauben eine Abschätzung zu Auswirkungen der E-Scooter-Nutzung auf die (Entwicklung) der Verkehrssicherheit.
Weiterführend Informationen: www.udv.de/Verkehrsverhalten-e-scooter-fahrer
Ansprechpartner: Madlen Ringhand Juliane Anke
Auftraggeber: Bundesanstalt für Straßenwesen
Projektpartner:Professur für die Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen (TUD)
Ansprechpartner: Juliane Anke
Laufzeit: April 2018 - December 2021
Im Forschungsprojekt wird untersucht, wie Längsmarkierungen auf Landstraßen sicherheitsrelevante Fahrverhaltensmaße und damit die Verkehrssicherheit am Tag und bei Nacht beeinflussen. Es wird ein Konzept entwickelt mit dessen Hilfe der Einfluss von Längsmarkierungen auf Landstraßen auf die Verkehrssicherheit am Tag und bei Nacht untersucht wird. Durch eine Fahrsimulatorstudie und validierende Untersuchungen am Realverkehr werden Daten erhoben, mit denen der Einfluss von Längsmarkierungen auf Landstraßen auf die Verkehrssicherheit am Tag und bei Nacht quantifiziert wird. Unter Berücksichtigung des Einflusses verschiedener Straßentypen, Querschnitte, Markierungszeichen und umfeldbezogener Randbedingungen wird so die Wirkung der Fahrbahnmarkierung auf sicherheitsrelevante Verhaltensweisen ermittelt.
Fördergeber: Bundesanstalt für Straßenwesen
Projektpartner: Rapp Trans (DE) AG, Berlin, sowie Rapp Trans (CH), Basel
Ansprechpartner: Dr. Jens Schade, M. Sc. Lisa Zwicker
Laufzeit: Okt. 2018 - Feb. 2020
In den kommenden Jahren wird der Anteil von (teil-)automatisierten Fahrzeugen am motorisierten Verkehr stetig zunehmen. Diese veränderte Zusammensetzung (Mischverkehr) zieht unweigerlich auch veränderte Ansprüche an die Kommunikation zwischen Verkehrsteilnehmern nach sich. Im Fokus des von der Bundesanstalt für Straßenwesen finanzierten Projektes "Grundlagen zur Kommunikation zwischen automatisierten Kraftfahrzeugen und Verkehrsteilnehmern" steht daher die Abschätzung, in welchen Bereichen und auf welche Weise sich der Umgang miteinander entwickeln wird oder entwickeln sollte.
Im ersten Schritt des Projektvorhabens sollen auf Autobahnen, auf Landstraßen und im städtischen Verkehr bestehende Kommunikationskonstellationen und -formen systematisch beschrieben werden. Darüber hinaus werden zwischen formeller und informeller, verbaler und nonverbaler und technologie- und gestengestützter Kommunikation unterschieden und Kommunikationsabläufe ausgewertet, um ein möglischst umfassendes Bild über die Interaktionstrategien im Straßenverkehr zeichnen zu können.
Im zweiten Schritt werden diese Ergebnisse hinsichtlich des zukünftigen Mischverkehrs mit teil- oder vollautomatisierten Fahrzeugen ausgewertet. Ist es möglich und/oder nötig, die beschriebenen Kommunikationsformen auf einen Mischverkehr zu übertragen? Müssen Anpassungen vorgenommen werden? Können einzelne Strategien entfallen oder müssen gar neue Kommunikationsmittel entworfen werden?
Im Rahmen des Projektes wird neben Literaturanalysen, theoretischen Betrachtungen und qualitativen Bewertungen auch ein Stakeholder-Workshop geplant. Dieser soll helfen, die Ergebnisse kritisch zu hinterfragen, Einsatzgebiete und -bedingungen abzuschätzen sowie Empfehlungen zum Handlungsbedarf zu formulieren.
Fördergeber: NRVP 2020 / BMDV
Projektpartner: Professur für Verkehrsökologie (TUD)
Ansprechpartnerinnen: Dr. Angela Francke, MSc. Lisa-Marie Schaefer
Laufzeit: Sept. 2018 - Aug. 2020
Mobilität bedeutet gesellschaftliche Teilhabe im Alltag. Das Fahrrad bietet eine gute Möglichkeit kostengünstig, aktiv und selbstbestimmt Wege im Alltag zurückzulegen. Barrieren sind dabei meist Entfernungs- und Bequemlichkeitsfaktoren, wobei erste Untersuchungen zeigen, dass besonders für Menschen mit Migrationshintergrund auch kulturell und sozialisationsbedingte Überlegungen eine Rolle spielen. Aus Mobilitätserhebungen ist bekannt, dass Migrantinnen und Migranten das Fahrrad seltener als Verkehrsmittel in Erwägung ziehen, als Menschen ohne Migrationshintergrund.
Das Projekt verfolgt das Ziel Mobilitäts- und damit Teilhabechancen bei der Zielgruppe der Menschen mit Migrationserfahrung aus den zahlenmässig wichtigsten Herkunftsländern zu verbessern und Hindernisse der Fahrradnutzung direkt zu adressieren. Dafür sollen Ansätze der partizipativen Forschung die Zielgruppe bereits in der explorativen Phase des Projektes in die Hypothesenerstellung mit einbeziehen. Gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren sowie Menschen mit Migrationserfahrung selbst sollen die Fragestellungen nah am Bedarf entwickelt werden. Dies erfolgt u.a. im Rahmen einer ersten qualitativen Analyse, die Radfahrinitiativen in Deutschland in Bezug auf ihre Erfolgskriterien untersucht (10 Initiativen mit ca. 50 Interviewpartnerinnen und -partnern). In einer bundesweiten quantitativen Befragung (mit ca. 1.000 Befragten) werden die Hypothesen überprüft und im letzten Schritt qualitative und quantitative Ergebnisse synthetisiert. Ergebnisse zu individuellen Mobilitätsvoraussetzungen in Hinblick auf unterschiedliche Herkunftsländer, raumstrukturelle Rahmenbedingungen und Wirkmechanismen bereits bestehender Angebote bilden die Basis für Empfehlungen zu wirksamen Radfahrmaßnahmen speziell für Menschen unterschiedlicher Herkunft in Deutschland.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.
Fördergeber: ECSEL (Electronic Components and Systems for European Leadership) - Förderinitiative (Call-2016-1 / RIA)
Projektpartner des Teilvorhabens: Institut für Automobiltechnik, Lehrstuhl für Kraftfahrzeugtechnik
Ansprechpartner: Dr. Madlen Ringhand
Laufzeit: Dez. 2018 – Jul. 2020
Das EU-Projekt erforscht die Weiterentwicklung von ausfallsichereren elektronischen Komponenten, Systemen und Architekturen für hoch- und vollautomatisiertes Fahren, um die zukünftige Mobilität sicherer, effizienter und kostengünstiger zu gestalten und für den Endverbraucher akzeptabel zu machen.
Im Teilvorhaben „Energieversorgung, Kommunikation und Verkehrsverhalten von teil- und vollautomatisierten Fahrzeugen“ werden durch die beteiligte Professur für Kraftfahrzeugtechnik Verkehrsteilnehmerverhaltensmodelle für eine stochastische Verkehrssimulation entwickelt, die den Sicherheitsgewinn und das Verkehrsrisiko von neuen Konzepten des vollautomatisierten Fahrens abschätzen sollen.
Zur Validierung der entwickelten Verhaltensmodelle wird durch die Professur Verkehrspsychologie eine Probandenstudie im Fahrsimulator durchgeführt. Im Rahmen des Projektes ist geplant, aufgrund der zugrunde liegenden Literatur eine Fahrumgebung zu entwickeln, durch die das Fahrverhalten an Kreuzungen untersucht werden kann. Unter Berücksichtigung verschiedener Fahrerzustände, Fahraufgaben und (zeitkritischen) Verkehrssituationen liefern die erhobenen objektiven und subjektiven Daten eine detaillierte Auskunft über menschliches Fahrverhalten. Die bereitgestellten Daten ermöglichen somit den notwendigen Vergleich mit den vom Verkehrsteilnehmerverhaltensmodell vorhergesagten Fahrdaten.
https://autodrive2.automotive.oth-aw.de/
Fördergeber: BMVI
Projektpartner: TU Berlin (Verbundkoordinator)
Ansprechpartner: Dr. Jens Schade, M. Sc. Pascal Friebel,
Laufzeit: Jul. 2017 – Dez. 2020
Die Entwicklung autonom gesteuerter Kraftfahrzeuge schreitet mit hoher Geschwindigkeit voran und wird in Zukunft die Mobilität der Menschen verändern. Der Einsatz von autonom gesteuerten Bussen als Bestandteil des ÖPNV bietet dabei im Vergleich zu vollautomatisierten Individual-Fahrzeugen eine deutlich raschere Realisierungsperspektive, da Fahrtstrecken speziell ausgewählt und einzeln freigegeben werden können.
Vor allem in ländlichen Regionen mit eingeschränkten Verkehrsanbindungen wird durch den Einsatz automatisierter ÖPNV-Elemente ein entscheidender Beitrag zur Stärkung der öffentlichen Mobilität und sozialen Teilhabe geleistet. Zudem können die Folgen der Individualmobilität wie autogerechte Strukturen oder Zersiedelung eingedämmt und klimapolitische Ziele durch Fahrtenbündelungen eher erreicht werden.
Der Zuspruch eines solchen innovativen Verkehrssystems hängt dabei maßgeblich von der Akzeptanz sowohl auf Seiten der potentiellen Fahrgäste als auch der Verkehrsunternehmen, der Fahrzeughersteller, der Träger des ÖPNV und anderer Verkehrsteilnehmer ab. Aus diesem Grund wird im Rahmen eines Evaluationskonzepts im Prä-/Post-Design die Nutzerakzeptanz der verschiedenen Interessensgruppen gemessen und analysiert. Daraus lassen sich wichtige Implikationen zur Verbesserung der Akzeptanz und zum Abbau von Barrieren aus Nutzersicht ableiten. Auf diesem Weg kann eine nachhaltige Integration automatisierter ÖPNV-Elemente in zukünftige Mobilitätskonzepte gelingen.
Ziel des Verbundvorhabens ist es,
- Voraussetzungen für den verkehrlichen Einsatz autonom fahrender Betriebsformen im öffentlichen Verkehr ländlicher Räume,
- Möglichkeiten zur Schaffung und Messung der Nutzerakzeptanz sowie
- Szenarien und Auswirkungen autonomer Betriebsformen bezogen auf Finanzierungsroutinen des öffentlichen Verkehrs
wissenschaftlich zu untersuchen und daraus Übertragbarkeitsaussagen für eine möglichst breite Anwendung in Deutschland abzuleiten. Wichtigstes Element ist dabei die Einbindung eines Probebetriebes autonom fahrender Kleinbusse im ländlichen Raum, um die Voraussetzungen und Parameter für die Akzeptanzuntersuchung und eine Übertragbarkeitsbewertung auch auf Grundlage praktischer Erfahrungen in realer Umgebung zu erforschen.
Auftraggeber: Stadt Herne
Ansprechpartner: Juliane Anke
Laufzeit: Juni 2019 – September 2019
Ziel des Projektes ist es, Implikationen für die Radverkehrsinfrastruktur in der Stadt Herne abzuleiten, um diese gezielt an die Wünsche und Bedürfnisse der Bürger anpassen zu können. Dafür werden innerhalb des Projektes Anforderungen, Hemmnisse und Hindernisse beim Radfahren durch eine verkehrspsychologisch begründete Motivationsanalyse untersucht.
Auf Basis einer Vor-Ort-Recherche wird im Projektverlauf eine Online-Umfrage konzipiert und umgesetzt, die direkt auf die Stadt Herne und ihre Einwohner zugeschnitten ist. Dabei sollen Radfahrer aller sozio-ökonomischer Schichten, Altersstufen und Geschlechter abgebildet werden. Aus den gewonnenen Daten werden anschließend Handlungsansätze und Empfehlungen abgeleitet.
Den Projektrahmen bildet das Handlungsfeld „Radverkehr fördern“ aus der Gesamtstrategie Masterplan klimafreundliche Mobilität der Stadt Herne. In diesem Rahmen fließen die Projektergebnisse auch in das zu entwickelnde Radverkehrskonzept der Stadt Herne ein.
Fördergeber: NRVP / BMVI
Projektpartner: Professur Verkehrsökologie (TUD)
Ansprechpartner: Dipl.-Verk.wirtsch. Angela Francke
Laufzeit: Jul. 2017 - Jun. 2019
Im Vorgängerprojekt "Mit Smartphones generierte Verhaltensdaten im Radverkehr" konnte das große Potenzial von GPS-Daten für die planerische Praxis bereits herausgestellt werden. Allerdings wurde auch festgestellt, dass bei der Nutzung von GPS‐Daten von Radfahrenden detaillierte Informationen zum Radverkehrsverhalten unterschiedlicher sozio‐ökonomischer Gruppen weiterhin fehlen. Es liegen zwar GPS‐Massendaten vor; diese bilden jedoch nur die Summe aller beteiligten NutzerInnen ab, während Informationen zum Radverkehrsverhalten von Einzelnutzern fehlen.
Ziel des gemeinsam mit der Professur für Verkehrsökologie der TU Dresden durchgeführten Projekts ist es daher, basierend auf einer umfangreichen Feldstudie zum Radverkehrsverhalten verschiedener sozio-ökonomischer Nutzergruppen sowie von Befragungen, eine Typologisierung von Radfahrenden zu erstellen. In einem weiteren Schritt wird eine umfangreiche, heterogene Probandengruppe mit Geräten zur Aufzeichnung ihrer Radrouten ausgestattet. Dieses Vorgehen ermöglicht es, Präferenzen einzelner Gruppen, z. B. im Hinblick auf Geschwindigkeit, Streckenlänge oder Routenwahl zu identifizieren. Schlussendlich liefern die umfangreiche Auswertung nach einzelnen sozio‐ökonomischen Merkmalen und deren Interpretation wertvolle Informationen, aus denen Handlungsempfehlungen für die Radverkehrsplanung für Kommunen ableitbar sind.
Auftraggeber: Bundesanstalt für Straßenwesen
Projektpartner: Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Makroökonomik
Ansprechpartner: Dr. Jens Schade, M. Sc. Pascal Friebel
Laufzeit: Nov. 2017 – Jan. 2019
Risikoänderungen im Bereich der Verkehrssicherheit bedeuten Änderungen der Wahrscheinlichkeit, dass Personen bei einem Unfall verletzt oder getötet werden bzw. dass Sachschäden entstehen. Entsprechende Wirkungen von Handlungsoptionen müssen entsprechend Ihren jeweiligen Nutzen und Kosten gegeneinander abgewogen werden. In Deutschland wird der Nutzen durch eingesparte Unfallkosten ausgedrückt, dessen Bewertung auf dem Schadenskostenansatz basiert.
Die deutsche Unfallkostenrechnung berücksichtigt keine Zahlungsbereitschaft für Verkehrssicherheit. Dies bedeutet zum einen, dass der immaterielle Wert zu erwartender Unfallfolgen, wie z.B. in Form von Schmerz, Leid und Verlust an Lebensqualität – abgesehen von damit verbundenen materiellen Verlusten – in dieser Rechnung nicht enthalten sind. Zum anderen ist die Möglichkeit des internationalen Vergleichs der Unfallkosten sehr eingeschränkt gewährleistet, da ein Großteil der EU-Länder die Methode der Zahlungsbereitschaft bereits anwendet. Darüber hinaus sind auch für die Bundesverkehrswegeplanung Angaben zur Zahlungsbereitschaft für Verkehrssicherheit sinnvoll.
Ziel des Projektes ist es, ein Erhebungskonzept zu entwickeln, mit dem die vorhandene deutsche Unfallkostenrechnung im Bereich der humanitären Kosten um einen Zahlungsbereitschaftsansatz ergänzt wird, wodurch eine Bewertung der immateriellen Komponente in die Rechnung mit einfließt. Hierbei sind insbesondere relevante Einflussfaktoren auf die Zahlungsbereitschaften zu identifizieren und quantitativ zu untersuchen. Das Erhebungskonzept ist im Rahmen einer Piloterhebung zu prüfen.
Weiterhin sollen Optionen aufgezeigt werden, wie die Ergebnisse in die Unfallkostenrechnung der BASt eingegliedert werden können. Die Erkenntnisse aus der Piloterhebung können in einer späteren Hauptstudie dazu genutzt werden, eine umfassende empirische Untersuchung durchzuführen.
Auftraggeber: Bundesanstalt für Straßenwesen
Projektpartner: Professur für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik und Professur für Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen (TUD)
Ansprechpartner: Christoph Schulze
Laufzeit: Mai 2017 - Apr. 2019
In dem Forschungsprojekt werden belastbare Grundlagen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit außerörtlicher Kreisverkehre ermittelt. Im Fokus stehen unter Berücksichtigung möglicher Erkennbarkeitsdefizite insbesondere die Gestaltung von Zufahrten und Kreisinseln. Dazu werden bereits bestehende Erkenntnisse im In- und Ausland ausgewertet, makroskopische und mikroskopische Unfallanalysen vorgenommen, Erhebungen zum Fahrverhalten sowie wahrnehmungsorientierte lichttechnische Untersuchungen vorgenommen. Im Ergebnis sollen unfallbegünstigende Faktoren ermittelt und gestalterische Empfehlungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit außerörtlicher Kreisverkehre formuliert werden.
Auftraggeber: Bundesanstalt für Straßenwesen
Ansprechpartner: Christoph Schulze
Laufzeit: Dez. 2016 - Nov. 2019
Gegenstand ist die Untersuchung und Begründung geeigneter und erschöpfender lichttechnischer Kennwerte zur angemessenen Charakterisierung des Reflexionsverhaltens von Fahrbahnoberflächen unter vielfältigen Anwendungsbereichen (u.a. Tageslichtbedingungen, ortsfeste Verkehrsbeleuchtung und kraftfahrzeugeigene Beleuchtung) sowie der Untersuchung von Möglichkeiten und Grenzen einer messtechnischen Umsetzung der so identifizierten Kennwerte in eine mobile Lösung.
Auftraggeber: Gesamtverband der Deutschen, Versicherungswirtschaft e. V. (GDV)
Ansprechpartner: Dr. Susann Richter, Prof. Bernhard Schlag
Laufzeit: Dez. 2016 - Sep. 2017
Ausgehend von der differenzierten Analyse von entwicklungspsychologischen Aspekten und den sich aus der Verkehrsteilnahme ergebenden Aufgaben und Anforderungen an die Verkehrsteilnahme soll durch eine Zuordnung zu beobachtbarem Verhalten ein Instrument zur Bewertung von mobilitätsbezogenen Kompetenzen erstellt werden. Dies soll in einfacher Form ermöglichen, den Stand der mobilitätsbezogenen Kompetenzen von Kindern einzuschätzen und Ableitungen für eine entsprechend begründete Mobilitäterziehung zu treffen.
Projektbericht:
Schlag, B., Richter, S., Buchholz, K., & Gehlert, T. (2018). Ganzheitliche Verkehrserziehung für Kinder und Jugendliche Teil 1: Wissenschaftliche Grundlagen. Forschungsbericht Nr. 50. Unfallforschung der Versicherer. Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Berlin.
Auftraggeber: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Projektpartner: Infas
Ansprechpartner: Dr. Jens Schade
Laufzeit: Feb. 2016 – Jun. 2017
Ziel ist die Entwicklung eines regelmäßigen Monitorings zur Dokumentation der Entwicklung des Verkehrsklimas und des Auftretens aggressiver Verhaltensweisen im Straßenverkehr. Ein solches Monitoring kann unter zwei Perspektiven erfolgen: (1) Entwicklung des Verkehrsklimas auf der Grundlage subjektiver Indikatoren und (2) systematische Erfassung der Prävalenz aggressiver Verhal-tensweisen auf der Basis objektiver Indikatoren.
Bislang existiert kein derartiges Monitoring, weshalb auch keine verlässlichen Aussagen über Umfang und Entwicklung von Aggressionen im Straßenverkehr getroffen werden können. Bisherige Einschätzungen der Entwicklung von Aggressionen im Straßenverkehr stützen sich auf Meinungsbefragungen, Einschätzungen der Polizei oder auf Angaben über das Anzeigenaufkommen. Objektive und valide Indikatoren für Aggressionen im Straßenverkehr wurden bislang nicht definiert. Es soll in diesem Zusammenhang geprüft werden, inwieweit Angaben aus bestehenden Datenquellen (z.B. Fahreignungsregister (FAER) des Kraftfahrtbundesamtes, amtliche Unfallstatistik) hierzu herangezogen werden können. Darüber hinaus soll im Rahmen einer Methodenstudie ein praktikabler und methodisch belastbarer Ansatz zur kontinuierlichen Ermittlung des Verkehrsklimas und aggressiven Verhaltens entwickelt und erprobt werden. Hierbei werden u.a. das Erhebungsdesign, zweckmäßige Erhebungsmethoden und -intervalle festgelegt. Ein regelmäßiges Monitoring des Verkehrsklimas und der Prävalenz aggressiver Verhaltensweisen auf der Grundlage valider Indikatoren kann als eine wichtige Grundlage für die Entwicklung, Evaluation und Steuerung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen dienen.
Auftraggeber: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Projektpartner: PTV
Ansprechpartner: Dr. Jens Schade
Laufzeit: Sep. 2015 – Nov. 2017
Fußgänger sind neben den Radfahrenden die verletzlichsten Personen, welche am Straßenverkehr teilnehmen. Dieser Sachverhalt wird dadurch verschärft, dass insbesondere Kinder und Ältere als Fußgänger unterwegs und u. U. aufgrund bestimmter Verhaltensweisen in besonderem Maße gefährdet bzw. häufig in Unfälle verwickelt sind.
Aufgrund aktueller Trends, wie der zunehmenden Alterung der Gesellschaft oder eine (vermutlich) erhöhte Ablenkung durch mobile elektronische Geräte, erscheint eine Aktualisierung der Erkennt-nisse zum Fußgängerverhalten zielführend. Vor allem die Sicherheitsrelevanz spezifischer Verhaltensweisen der Fußgänger ist in diesem Zusammenhang zu präzisieren.
Folgende Forschungsfragen stehen dabei im Vordergrund:
- Wie lässt sich das Querungsverhalten spezifischer Fußgängergruppen (Kinder, Ältere) anhand sicherheitsrelevanter Kriterien beschreiben (u.a. Sicherungsverhalten, Wartezeit, Lückenakzeptanz, Gehgeschwindigkeit) und worin unterscheiden sie sich zu erwachsenen Fußgängern?
- Welche spezifischen Probleme und Problemsituationen gibt es für die verschiedenen Fußgängergruppen (Kinder, Ältere)?
- Welche Tätigkeiten (z. B. Telefonnutzung) beeinflussen wie häufig die Umsetzung des Querungsvorgangs von Fußgängern?
- Prävalenz: Wie hoch ist der Anteil Fußgänger, die während des Gehens andere Tätigkeiten durchführen?
- Wie wirken sich diese (ablenkenden) Tätigkeiten auf die Querungsperformanz aus (u. a. Sicherungsverhalten, Wartezeit, Gehgeschwindigkeit, Gehrichtung, Lückenakzeptanz)?
- Führen ablenkende Tätigkeiten häufiger zu Konflikten mit anderen Verkehrsteilnehmern?
- Anhand welcher Indikatoren lässt sich die ‚Sicherheit‘ eines Querungsvorganges beschreiben und vorhersagen?
Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird eine strukturierte, nicht-teilnehmende Beobachtung des Fußgängerquerungsverhaltens mit Schwerpunkt auf Querungen auf freier Strecke mit geradem Straßenverlauf an acht verschiedenen Orten in Berlin und Dresden durchgeführt.
Auftraggeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Projektpartner: Lehr- und Forschungsgebiet Landschaftsbau (TUD); universalRAUM – Institut für evidenzbasierte Architektur im Gesundheitswesen, Dresden
Ansprechpartner: Christoph Schulze, Katharina Rehberg
Laufzeit: Aug. 2015 - Apr. 2017
Die Umsetzung der in aktuellen Normen verankerten Anforderungen an die visuelle Barrierefreiheit ist mit Unsicherheiten verbunden. Diese betreffen unter anderem die messtechnischen Beschreibungen als auch materialtechnische Gestaltungen. In dem Projekt erfolgen empirische Prüfungen der Wahrnehmungswirkung ausgewählter Gestaltungsmerkmale durch Sehbehinderte als auch lichttechnische Messungen. Die lichttechnischen Messungen untersuchen spektrale Einflüsse, Einflüsse der Beleuchtungs- und Beobachtungsgeometrie als auch der Binnenstruktur auf die Kontrastwirkung exemplarischer Bodenmaterialien für den Innen- und Außenraum.
Abschlussbericht: Lohaus, I., Meyer, S., Kreiser, S., Schulze, C., Rehberg, K., Glasow, N., & Vorisková, S. (2017). Visuelle Barrierefreiheit durch die Gestaltung von Kontrasten. Forschungsinitiative Zukunft Bau, Band F 3063. Stuttgart: Fraunhofer IRB Verlag.
Auftraggeber: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Projektpartner: Lehrstuhl für die Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen
Ansprechpartner: Dipl.-Psych. Juliane Anke, Prof. Bernhard Schlag
Laufzeit: Jul. 2015 – Jun. 2017
Über die Berücksichtigung der entwurfstechnischen und fahrphysikalischen Aspekte hinaus kann die verstärkte Berücksichtigung von Aspekten der Fahrerorientierung und der Wahrnehmung sowie der physiologischen und psychologischen Fähigkeiten der Kraftfahrer („Human Factors“) einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Landstraßen leisten. Das Vorhaben soll es ermöglichen, wahrnehmungspsychologische Aspekte verstärkt in Regelwerke zur Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen einfließen zu lassen. Dazu erfolgt in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen den Dresdner Lehrstühlen „Verkehrspsychologie“ und „Straßenentwurf“ eine synoptische Darstellung wahrnehmungspsychologischer Human Factors zum einen und möglicher Gestaltungsvarianten zum anderen. Erstellt wird ein Wissensdokument, das bisherige Regelwerke ergänzen kann.
Fördergeber: NRVP / BMVI
Projektpartner: Professur Verkehrsökologie (TUD)
Ansprechpartner: Dipl.-Verk.wirtsch. Angela Francke
Laufzeit: Aug. 2015 - Aug. 2017
Ein attraktiver Radverkehr bedarf einer qualitativ hochwertigen Infrastruktur. Voraussetzung dafür ist eine systematische Erfassung der Radverkehrsnachfrage. Hier setzt das Projekt an: Ziel ist es, die Nutzbarkeit von GPS-Massendaten für die Radverkehrsplanung zu prüfen, geeignete Visualisierungsformen zu entwickeln sowie den Kommunen einen Leitfadens mit Empfehlungen und Arbeitsschritten für die flächendeckende Erfassung der Verkehrsnachfrage und der Qualität des Radverkehrsablaufs, basierend auf vorhandenen „Big Data“, zur Verfügung zu stellen.
mehr Informationen unter:
https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ivs/voeko/forschung/forschungsprojekte/nrvp
https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/praxis/mit-smartphones-generierte-verhaltensdaten-im
Publikationen:
Lißner, S.; Francke, A.; Chernyshova, O.; Becker, T. (2017): App-Daten für die
Radverkehrsplanung - Eine explorative Datenanalyse von GPS-Daten im Radverkehr. In: Internationales Verkehrswesen, H. 1/Februar 2017, S. 48-52
Becker, T.; Francke, A.; Lißner, S. (2016): Mit Smartphones generierte Verhaltensdaten im Radverkehr - Überprüfung der Nutzbarkeit und Entwicklung eines Auswertungsleitfadens für Akteure der Radverkehrsplanung. Fahrradportal. Upload März 2016. URL: https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/praxis/mit-smartphones-generierte-verhaltensdaten-im
Vorträge:
Becker, T.; Francke, A. (2016): Daten für die Radverkehrsplanung. Science Slam beim Tag der Vereinten Nationen Dresden, 28.10.2016, Dresden.
Becker, T; Francke, A; Lißner, S. (2016): Vorstellung des Projekts "Mit Smartphones generierte Verhaltensdaten im Radverkehr - Überprüfung der Nutzbarkeit und Entwicklung eines Auswertungsleitfadens" bei der 35. Sitzung des Bund-Länder-Arbeitskreises (BLAK) Fahrradverkehr, 06.04.2016, Dresden
Francke, A.; Lißner, S. (2016): GPS-Daten im Radverkehr – Crowdsourcing als neuer Ansatz für den nachfrageorientierten Planungsprozess, Vortrag bei den 25. Verkehrswissenschaftlichen Tagen, 17.03.2016, Dresden
Auftraggeber: Bundesanstalt für Straßenwesen
Projektpartner: Dozentur für Wildökologie und Waldschutz (TUD)
Ansprechpartner: Christoph Schulze
Laufzeit: Apr. 2015 - Apr. 2016
Gegenstand des Forschungsprojektes ist die wissenschaftliche Untersuchung und Darstellung des lichttechnischen Funktionsprinzips von optischen Wildwarnreflektoren und deren Wahrnehmbarkeit durch relevante Tierarten. Im Ergebnis des Projektes werden detaillierte Erkenntnisse zu Art und Umfang physiologisch wirksamer Reize begründet, die ausgehend von passierenden Lichtquellen (Fahrzeugen) vermittelt durch optische Wildwarner in straßennahen Bereichen an darin befindliche Tiere gelangen.
Abschlussbericht: Schulze, C., & Polster, J.-U. (2017). Wirkungsweisen von Wildwarnern. Forschung - Strassenbau und Verkehrstechnik (Heft 1127), Wirtschaftsverlag NW.
Auftraggeber: Dresdner Verkehrsbetriebe AG
Projektpartner: Professur für Verkehrsleitsysteme und -prozessautomatisierung (TUD)
Ansprechpartner: Ralf Exner, Christoph Schulze
Laufzeit: März 2014 - Mai 2015
In der Untersuchung wurden die Einflüsse des Fahrerassistenzsystems COSEL auf die Fahrtätigkeit von Straßenbahnfahrern der Dresdner Verkehrsbetriebe AG bewertet. Dabei wurden insbesondere die Wirksamkeitsbedingungen der Funktionen Abfahrtscountdown und Geschwindigkeitsempfehlung betrachtet. Gestaltungsbedingungen aus fahrerergonomischer und psychologischer Sicht wurden abgeleitet, die als Grundlage für die Weiterentwicklung des Systems dienen können.
Auftraggeber: ADAC Stiftung „Gelber Engel“
Ansprechpartner: Dr. Susann Richter
Laufzeit: Okt. 2012 - Sept. 2016
Mit dem von der ADAC Stiftung "Gelber Engel" finanziell geförderten Projekt wurde die universitäre Lehrerausbildung im Bereich der Verkehrspsychologie und Verkehrspädagogik an der Technischen Universität Dresden weiter auf- und ausgebaut. So wurde für Lehramtsstudierende aller Schulstufen ein zweisemestriges Modul entwickelt, um die verkehrspsychologischen und -pädagogischen sowie die entwicklungspsychologischen Inhalte und Methoden für die Verkehrs- und Mobilitätserziehung, als auch praktische Erfahrungen bei der Erarbeitung und Durchführung eigener schulischer Verkehrssicherheitsunterrichtseinheiten bzw. -projekte zu vermitteln. Darüber hinaus wurde aus den Erfahrungen der Lehre ein Lehrhandbuch für die universitäre Lehrerausbildung entwickelt.
Ergebnis:
Das Lehrhandbuch Verkehrspsychologie-Verkehrspädagogik kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
(Institut für Mobilitätsforschung - IFMO/BMW, mit BOKU Wien) (Lars Rößger)