Forschungsthemen in der Verkehrspsychologie
„Die Verkehrspsychologie untersucht Grundformen des Verhaltens und Erlebens im
Straßenverkehr sowie Möglichkeiten der Verwertung von Ergebnissen aus dieser
Grundlagenforschung für Fragestellungen der Praxis.“ (Klebelsberg, 1982, S. 11)
Die Professur für Verkehrspsychologie an der TU Dresden versucht, diesem Anspruch in einer Fülle von grundlagen- wie auch praxisnahen Forschungsprojekten gerecht zu werden.
Forschung an der Professur Verkehrspsychologie
Gegenstand der Forschung an der Professur ist das menschliche Erleben und Verhalten im System Verkehr. Neben dem Verhalten von Fahrern, v.a. in Verbindung mit dem Fahrzeug und der Verkehrsumgebung, liegt ein besonderes Augenmerk auf schwachen Verkehrsteilnehmern (Fußgängern, Radfahrern), Übergeordnet werden zudem verschiedenste Aspekte des Mobilitätsverhaltens (Verkehrsmittelwahl, Mobilitätskonzepte und Maßnahmen zur Verhaltensbeeinflussung und deren Akzeptanz) thematisiert.
Die Professur versteht sich als Brücke zwischen einem eher grundlagennahen psychologischen Theorien- und Methodenkomplex auf der einen, und dem gesellschaftlich hochrelevanten Anwendungsfeld Verkehr und Mobilität auf der anderen Seite. Als solche es erklärte Zielstellung, angewandte Themenstellungen vor dem Hintergrund psychologischer Theorien und Modelle zu betrachten.
(Verkehrs)psychologische Forschung ist empirische Forschung. Kern ist entsprechend die systematische Sammlung von Daten, im vorliegenden Fall zum Erleben und Verhalten von Menschen im System Verkehr. Die dazu genutzten methodischen Ansätze reichen von Laborexperimenten über Befragungen bis hin zu Beobachtungen im Feld. Die Professur verfügt über einen Fahrsimulator (mit Blickbewegungsmessung) sowie ein lichttechnisches Labor, die jeweils zum Erkenntnisgewinn primär in Form von Experimenten eingesetzt werden.