Methoden, Modellierung und Theorien der Wirtschaftsinformatik
Innerhalb der Forschungslinie rund um
Methoden, Modellierung und Theorien der Wirtschaftsinformatik
bieten wir vordergründig Themen zur Analyse, Gestaltung, Implementierung und Evaluation in den folgenden Bereichen für eine Bachelor-, Master-, Diplom- oder Seminararbeit an:
- Konzeptuelle Modellierung (insb. domänenspezifische Anpassung von Modellierungssprachen und Optmimierung der graphischen Notation; secondary Notation)
- Evolution von Design Artefakten
- Methodenverständnis in der WI
In folgender Tabelle finden Sie eine Auswahl spezifischer Themen sowie deren Beschreibung. Bei Interesse an einem Thema, wenden Sie sich bitte an den jeweiligen Betreuer oder die jeweilige Betreuerin.
Evolution von IT Artefakten |
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Ziel von Design Science Projekten ist es IT Artefakte (Software, Hardware etc.) zu konzipieren und evaluieren. Während einige IT-Artefakte komplett neu erstellt werden, bauen die meisten IT Artefakte aufeinander auf, in dem sie auf Basis bestehender Artefakte weiterentwickelt werden. In diesem Sinne befinden sich diese Artefakte in einer Art Evolution auf Basis alter Artefakte. Die Forschungsgruppe Digital Health hat zu diesem Thema ein Framework entwickelt, dass Design Forschern und Praktikern helfen soll, die Evolution ihres Artefaktes zu beschreiben (siehe nachfolgende Publikation). Abschlussarbeiten könnten insbesondere auf die Beschreibung von Evolutionsprozessen für komplexe Evolutionen wie z. B. der der UML oder der BPMN fokussieren. Ein weiterer Aspekt für eine Abschlussarbeit wäre die Untersuchung, wie ein Repositorium gestaltet sein könnte, welches die Verwaltung von Evolutionsprozessen (im weitesten Sinne eine Evolutionsdatenbank) ermöglich. Dies umfasst sowohl gestaltungsorientierte Fragestellungen zum Methodendesign und zur Plattform-Umsetzung als auch evolutorische Aufträge zum Nutzungskontext und zur Nutzungsakzeptanz. |
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Ansprechpartner/in: Dr. Jeannette Stark, Dr. Hannes Schlieter |
Large Language Models in der fachkonzeptuellen Modellierung |
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Mit den Möglichkeiten Generativer Large Language Models (LLM) wie sie beispielhaft von GPT realisiert werden, rücken auch richtungsweisende Fragen zu Einsatzpotenzialen im Bereich der fachkonzeptuellen Modellierung in den Fokus der Wirtschaftsinformatikforschung. Die fachkonzeptuelle Modellierung hat sich in den letzten Dekaden im Bereich der Gestaltung und des Managements von Informationssystemen als wichtiges Werkzeug etablieren können. Die Forschung zeigt aber auch, dass durch die Komplexität integrierter Modellsysteme sowie das Spannungsfeld zwischen Domänen- und Methodenexpertise, die Modellerstellung und die Pflege des Modellsystems aus wirtschaftlichen und fachlichen Gesichtspunkten sehr herausfordernd sein kann. Large Language Models sind in der Lage Domänenwissen zu vernetzen und entsprechende Vorschläge für Modellbildung und Modellpflege aber auch für die Gestaltung und Anpassung von Modellierungssprachen zu generieren. Abschlussarbeiten sollen diese Einsatzpotenziale untersuchen und Lösungsansätze konzipieren sowie evaluieren. Von Interesse sind sowohl Überblicksarbeiten als auch technisch fokussierte Arbeiten. | |
Ansprechpartner/in: Dr. Hannes Schlieter |