27.01.2021
Welches Wissen steckt in E.F.A. (1/5)
Während in vorangegangenen Beiträgen schon Einblicke in die personelle, gestalterische, didaktische und auch technische Entwicklung des Projektes E.F.A. gegeben wurden, wird mit diesem Artikel nun der Auftakt für eine Serie zur inhaltlichen Konzeption bereitet.
Die Story, in die die Inhaltsvermittlung spielerisch eingebettet ist, wurde bereits hier kurz angerissen. War damals noch geplant, die Spielenden sich frei über die Insel des Verpflichtungsdschungels koordinieren zu lassen, hat sich im Laufe der Bearbeitung nun ein linearer Spielablauf ergeben, durch den die Vermittlung des Fachwissens deutlich konsistenter und für die Spielenden schlüssiger erfolgt.
Die Spielenden arbeiten sich inhaltlich durch die Schwerpunkte:
- Arbeitsschutzorganisation
- Gefährdungsbeurteilung
- Interne und externe Mitwirkende
- Pflichtenübertragung
Im ersten Tempel wird dezidiert das Wissen zu den Rahmenbedingungen einer funktionierenden Arbeitsschutzorganisation angeeignet: von den geltenden Regelwerken, über grundlegende Verantwortungen und Verpflichtungen bis zur Dokumentation.
Der nachfolgende Tempel umfasst die 7 Schritte zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung. Die Spielenden führen diese anhand von Praxisbeispielen der Zielgruppe, also aus dem Arbeitskontext des sozialen Dienstleistungssektors, selbst durch. Auf diese Weise wird der Transfer in den Arbeitsalltag umgesetzt.
Sowohl inhaltlich, als auch im Spielverlauf schließt sich daran die Vorstellung und Gestaltung der Zusammenarbeit mit den internen und externen Mitwirkenden des Arbeitsschutzes an. Dies betrifft auch die Zusammensetzung und Einberufung des Arbeitsschutzausschusses.
Im letzten Tempel liegt der Schwerpunkt auf der Festlegung von Zuständigkeiten, dem Übertragen von Aufgaben und Pflichten sowie der Durchführungskontrolle.
Ein Sonderthema nimmt derzeit noch die Themenstellung zur Nichterfüllung von Pflichten ein. Hier befinden wir uns derzeit noch im Abstimmungsprozess, ob die Themenbearbeitung mehr im Tempel der Mitwirkenden erfolgen soll, da dieser Themenkomplex auch die Konsequenzen gegenüber den externen Mitwirkenden enthält, oder eher im Tempel zur Pflichtenübertragung.
Jedem Tempel gleich ist die Erarbeitung des Wissens in kompakter Form über themenbezogene Minispiele und sogenannte Kurzwissenspeicher, die prägnant die wichtigsten Aspekte des Themenpunktes zusammenfassen. Die Spielenden haben über diese Kurzwissenspeicher sowie jederzeit über die Menüführung, die Möglichkeit alle Inhalte im „großen“ Wissenspeicher detailliert nachzuschlagen. Der Wissenspeicher bietet dabei nicht nur eine Zusammenfassung von Regelwerksinhalten, Vorgaben und Hilfestellungen, sondern umfasst zudem die Verlinkung zu maßgebenden Gesetzen, Verordnungen und Bestimmungen sowie Hilfsmitteln, wie Vordrucken und Handlungsleitfäden.
Die inhaltliche Detailvorstellung der jeweiligen Tempel erfolgt in den noch folgenden Beiträgen.