29.07.2025
18. PhD Summer School „Education & Technology“ 2025 erfolgreich an der EPOKA University in Albanien veranstaltet

Gruppenfoto der 18. E&T PhD Summer School
Vom 30. Juni bis 4. Juli 2025 fand die 18. PhD Summer School „Education & Technology (E&T)“ erfolgreich an der EPOKA University in Tirana, Albanien, statt. Unter dem Leitthema „Zukunftsfähige Hochschulbildung: Virtuelle Zusammenarbeit, KI und digitale Transformation“ wurde die Veranstaltung gemeinsam vom Center for Open Digital Innovation and Participation (CODIP) der TU Dresden und dem Zentrum für lebenslanges Lernen der EPOKA University organisiert – in Kooperation mit einem internationalen Universitätskonsortium.
Diese inspirierende akademische Veranstaltung brachte 30 internationale Promovierende sowie 20 erfahrene wissenschaftliche Betreuerinnen und Betreuer aus Europa, Asien und Südamerika zusammen und bot eine einzigartige Plattform für Wissensaustausch, internationale Vernetzung und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Zu den wichtigsten Partnerinstitutionen zählten die DHBW (Deutschland), die UFRJ (Brasilien), die Universität Bergen (Norwegen), die PHDL (Österreich), die Universitas Negeri Yogyakarta (Indonesien), die Universität Straßburg (Frankreich) sowie die gastgebende EPOKA University (Albanien).
Die Eröffnungszeremonie der 18. E&T PhD Summer School fand im Konferenzsaal der EPOKA University statt. Im Namen der EPOKA University hießen Rektor Prof. Dr. Ahmet Öztas und Dr. Armando Demaj alle Teilnehmenden herzlich willkommen. Sie übermittelten ihre aufrichtigen Grüße an die angereisten Professorinnen, Professoren und Promovierenden, die für eine Woche des akademischen Austauschs und der Zusammenarbeit nach Albanien gekommen waren.

Prof. Dr. Thomas Köhler von der TU Dresden, Eröffnungsrede bei der 18. E&T PhD Summer School
Prof. Dr. Thomas Köhler, Leiter des CODIP an der TU Dresden, betonte die Dringlichkeit, akademische Institutionen angesichts technologischer Umbrüche und sich wandelnder Erwartungen von Lernenden neu zu denken. In seiner Rede zum Promotionsprogramm „Education and Technology (E&T)“ setzte er den thematischen Rahmen für die Woche und rückte den Aufbau moderner Bildungsstrukturen im Kontext rasanter technologischer Entwicklungen sowie der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit in den Mittelpunkt.

Prof. Dr. Eric Schoop von der TU Dresden, Eröffnungsrede bei der 18. E&T PhD Summer School
Prof. Dr. Eric Schoop, Seniorberater am CODIP und Leiter des Forschungsprojekts COWEB, pflegt seit vielen Jahren eine enge und produktive Zusammenarbeit mit der EPOKA University. Als einer der zentralen Impulsgeber dieser Veranstaltung betonte Prof. Schoop die starke Partnerschaft zwischen beiden Institutionen im Bereich des akademischen Austauschs und der Forschermobilität in der Vergangenheit. Diese Veranstaltung bot insbesondere eine erweiterte Plattform für Promovierende, sich intellektuell weiterzuentwickeln, international zu vernetzen und wertvolle akademische Erfahrungen zu sammeln. Er äußerte die Hoffnung, dass alle Teilnehmenden neue Inspirationen für zukünftige Forschungsprojekte gewinnen und die effektive Verzahnung von Bildung und Technologie weiter stärken würden.
Das einwöchige Programm bot ein hochkarätiges akademisches Curriculum, das sich mit den Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in der Hochschulbildung auseinandersetzte. Im Mittelpunkt standen drängende Fragen zur Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI), virtueller Zusammenarbeit und zukünftigen Kompetenzen im Kontext der Promotionsausbildung.
Zu den Höhepunkten des akademischen Programms zählten Keynote-Vorträge führender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler:
- Prof. Eric Schoop, Mattis Altmann und Nelli Ukhova über Collaborative Online International Learning
- Prof. Ulf-Daniel Ehlers über Future Skills in einer von KI geprägten Welt
- Prof. Helge Fischer über Gamifizierte Lernstrategien im Rahmen des EU-geförderten Projekts Game4Change
- Prof. Thomas Schöftner über Einstellungen der Digital Natives im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz
- Prof. Thomas Köhler und Prof. Xiaohan Zhang über AI Literacy Frameworks für die berufliche Bildung
- Prof. Petra Traxler über Kinder und Medieninteraktion in einer mediatisierten Welt
Interaktive Workshops befassten sich mit quantitativen Forschungsmethoden, Inklusion und Barrierefreiheit, Triangulation in der Bildungsforschung, Aktionsforschung und systematischen Literaturübersichten sowie mit akademischer Integrität und ethischem Zitieren.

Moment aus dem PhD-Workshop
Ein besonderes Highlight des Programms war der Schwerpunkt auf „Virtual Collaborative Learning (VCL)“ und „Collaborative Online International Learning (COIL)“, die als eines der Kernthemen der 18. PhD Summer School hervorstachen. Dieses Thema wurde in einer Keynote mit dem Titel „Collaborative Online International Learning“ behandelt, gehalten von Prof. Dr. Eric Schoop von der TU Dresden in Zusammenarbeit mit den beiden Promovierenden Mattis Altmann und Nelli Ukhova. Die Sitzung bildete einen zentralen Bestandteil des Forschungsprojekts COWEB und bot den Teilnehmenden wertvolle Einblicke sowie konzeptionelle Rahmenwerke, um VCL- und COIL-Ansätze in der Hochschulbildung besser zu verstehen und anzuwenden.
Ein zentrales Element der Summer School war die PhD-Posterausstellung, die sich über drei Tage erstreckte. Alle 30 Promovierenden präsentierten ihre aktuellen Forschungsprojekte zu einem breiten Themenspektrum, darunter KI in der Curriculumentwicklung, digitale Chancengleichheit, technologiegestütztes Sprachenlernen und digitale Prüfungsinstrumente. Das Organisationsteam richtete drei Preiskategorien für die Posterausstellung ein, über die alle Professorinnen und Professoren auf Grundlage der Präsentationsqualität der Promovierenden abstimmten.
Hongsu Yin von der TU Dresden wurde mit dem Preis „Award for Excellence in Scientific Communication“ für ihre herausragende Klarheit und ihr engagiertes Auftreten während der Postersession ausgezeichnet. David Koslowski, ebenfalls von der TU Dresden, erhielt den Preis „Award for Innovation and Originality in Research“ in Anerkennung seines kreativen und zukunftsorientierten Forschungsansatzes. Der Preis „Award for Excellence in Visual Scientific Presentation“ wurde gemeinsam an Ajsela Toci von der EPOKA University und Hongsu Yin von der TU Dresden verliehen – für ihr klares und farbenfrohes visuelles Design zur Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte.

Gruppenfoto der Zertifikatsverleihung
Die übrigen Promovierenden erhielten als Anerkennung ihrer Beiträge und aktiven Teilnahme während der gesamten Summer School eine Teilnahmebescheinigung. Diese Aktivität bot Raum für direktes Feedback, wissenschaftliche Diskussion und kollegiales Lernen.

S.E. Botschafter Karl Bergner
Ein bedeutender diplomatischer Moment ereignete sich am 30. Juni, als S.E. Botschafter Karl Bergner sowie der Erste Sekretär Jan Maibom von der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Tirana die Summer School besuchten. Botschafter Bergner würdigte die Veranstaltung als ein herausragendes Beispiel deutsch-albanischer Wissenschaftsdiplomatie und betonte ihre Rolle bei der Förderung wissenschaftlicher Zusammenarbeit und Innovation im Westbalkan.
Neben den formellen akademischen Sitzungen nahmen die Teilnehmenden an einer Reihe sorgfältig gestalteter interkultureller Erlebnisse teil, darunter eine geführte Campustour an der EPOKA University sowie ein kultureller Ausflug nach Kruja, eine der ältesten historischen Städte Albaniens. Diese Aktivitäten stärkten den Gemeinschaftssinn, förderten langfristige Forschungspartnerschaften und trugen zu einem tieferen Gefühl der Zugehörigkeit zur globalen Wissenschaftsgemeinschaft bei.
Die Woche endete mit einer Feedback- und Evaluationsrunde, der feierlichen Übergabe der Teilnahmezertifikate sowie abschließenden Worten der Veranstalter Dr. Armando Demaj und Mattis Altmann. Die Teilnehmenden äußerten große Dankbarkeit für die Möglichkeit, sich kultur-, disziplin- und institutionsübergreifend zu vernetzen.
„Diese Summer School hat nicht nur unsere akademischen Wege vorangebracht – sie hat auch unser Verständnis für die globalen Herausforderungen der Hochschulbildung erweitert“, bemerkte eine Teilnehmerin bzw. ein Teilnehmer in den abschließenden Worten.
Während die Digitalisierung den Hochschulsektor weiterhin grundlegend verändert, bekräftigt das Forschungszentrum CODIP sein Engagement für eine inklusive, internationale und digital gestützte Promotionsausbildung. Die erfolgreiche Durchführung der 18. Summer School unterstreicht den Wert strategischer Partnerschaften sowie die zentrale Rolle strukturierter Promotionsprogramme für den Aufbau zukunftsfähiger akademischer Ökosysteme.
Bleiben Sie gespannt auf 2026 – die 19. E&T PhD Summer School könnte an der TU Dresden in Deutschland stattfinden!