27.02.2020
Die Nachwuchsforschungsgruppe HistStadt4D ist mit zwei Vorträgen am 4. und 5. März 2020 auf der DHd in Paderborn vertreten.
Zwei Wissenschaftlerinnen des Projekts HistStadt4D geben auf der Konferenz Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd) in Paderborn (02.-06.03.2020) einen Einblick in ihre Forschung:
Die Kunsthistorikerin Heike Messemer (HistStadt4D) beleuchtet gemeinsam mit der Kultur- und Sozialanthropologin Christiane Clados (Universität Marburg) das Thema "3D-Rekonstruktion als Werkzeug der Quellenreflexion" in der Session Visualisierung und Erkenntnis (11:00 – 12:30 Uhr) am 04. März. Im Fokus des Vortrags steht die Frage, wie eine wissenschaftlich erstellte digitale 3D-Rekonstruktion zur Evaluierung von historischen Quellen dienen kann. Die Forscherinnen stellen sich dabei die Frage, welche Erkenntnisse beim Rekonstruktionsvorgang gewonnen werden. An zwei heterogenen Beispielen (Sophienkirche Dresden und altkolumbianischer Nasenschmuck) erörtern sie die einzelnen Schritte der digitalen Rekonstruktion sowie deren Erkenntnismehrwert und welche Rückschlüsse sich daraus wiederum auf die Quellen ableiten lassen.
Was brauchen KunsthistorikerInnen bei der Arbeit mit Bildern? Der Vortrag von Cindy Kröber (HistStadt4D) mit dem Titel "Bildrepositorien und Forschung mit digitalen Bildern im Bereich der Kunstgeschichte" ist am 5. März 2020 Teil der Session Neue Wege für Repositorien (11:00 Uhr – 12:30 Uhr) auf der DHd 2020 in Paderborn. Der Vortrag befasst sich mit Bedarfen und Problemen von KunsthistorikerInnen beim Zugriff auf und der Interaktion mit digitalen Bildern. Insbesondere Fragen zu Auffindbarkeit, Urheberrecht, Metadaten, Bildqualität oder Funktionsdesign sind es, die das Potenzial digitaler Bilder in der Forschung erheblich einschränken. Wie aktuell sind diese bekannten Themen heute noch? Welche Möglichkeiten bieten neue Technologien, um die Arbeit mit Bildrepositorien und das Forschen mit Bildern zu verbessern und was wird davon tatsächlich gebraucht?