Jan 16, 2019
Dr. Mahmood Heidari - neuer Gastwissenschaftler in der Germanistik und Anglistik
Name: Dr. Mahmood Heidari
Lehrstuhl: Mitteleuropa Zentrum für Staats-, Wirtschafts- und Kulturwissenschaften und Professur für Englische Literaturwissenschaft (Prof. Horlacher)
Institut: Institut für Germanistik bzw. Institut für Anglistik und Amerikanistik
Fakultät: Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
Ich bin Mahmood Heidari, Professor für Arabistik der Abteilung für Persische Sprache und Literatur der Yasouj University, Iran. Ich erhielt meinen PhD 2008 an der Tehran University und seit 2009 arbeite ich zusätzlich als Gastprofessor an der Shiraz University. Ich habe zwei Übersetzungen aus dem Arabischen ins Persische publiziert: Dramen der Autoren Ahmad Shoqi (Teheran: Dar Al-Hedayah Press 2015) und Abdul Wahhab al-Bayati (Tehran: Dar Al-Hedayah Press 2015) sowie “Two poets in a Mirror: Khayyam and Abdul Wahhab” (Tehran: Dar Al-Hedayah Press 2017). Des Weiteren habe ich die arabische Prosa von Rashid al-Din Vatwat (persischer und arabischer Poet, 7. Jahrhundert) ins Persische übersetzt (Yasouj Uni. Press 2014) und sammelte und beschrieb seine arabischen Verse basierend auf einer Reihe von Manuskripten aus der Türkei. Diese Arbeit konnte ich bisher leider nicht publizieren, werde dies aber sicherlich bald tun.
Ich bin Mitglied der Redaktionsleitung des “Studies in Arabic Teaching and Learning” Journals der Shiraz University und habe zahlreiche Aufsätze und Rezensionen in akademischen Zeitschriften veröffentlicht sowie bei internationalen Konferenzen im Iran und im Ausland vorgestellt. Die meisten dieser Aufsätze sind aus dem Gebiet der vergleichenden Literaturwissenschaft.
Was sind Ihre wesentlichen Interessen als Wissenschaftler? Auf welche Themen konzentrieren Sie sich?
Mein größtes Interesse gilt der lyrischen und der mystischen Literatur, da sie zur Erlösung des Menschen führt, und ich glaube, dass die Ursprünge beider die gleichen sind. Liebe ist einer davon. Literaturforschung sollte auch der Erforschung und Kultivierung der Seele dienen.
Was war ihr bisher interessantestes Forschungsthema?
Mein interessantestes Forschungsprojekt war ein Artikel über die iranische Kultur in der Lyrik von Abu Nawas, einem großen arabischen Dichter im achten Jahrhundert. Der arabische Artikel wurde im „Journal of Iranian Association of Arabic Language and Literature” veröffentlicht und bekam sehr positive Rückmeldungen von meinen Lesern und Kollegen.
Worauf konzentriert sich Ihre aktuelle Forschung?
Meine aktuelles Forschungsinteresse gilt der vergleichenden Literatur begründet auf der Rezeption der orientalischen Mystik der deutschen Romantiker Goethe und Friedrich Rückert. Mit Goethes Poesie und seinem Interesse an der orientalischen Literatur kam ich vor allem durch die Übersetzung seines “Divan” in Berührung. Ich hoffe, ich kann die deutsche Sprache erlernen, um das Lesen dieser reichen Literatur genießen zu können. Ich glaube, Goethes Poesie hat, trotz zahlreicher Abhandlungen darüber, immer noch Kapazitäten für neue Forschung. Derzeit liegt mein Fokus auf weniger bekannten Aspekten von Goethes Lyrik, die sich mit dem Iran und der Islamischen Kultur beschäftigen.
Welcher Gegenstand in Ihrem Arbeitsbereich ist absolut notwendig?
Alles hier ist in Ordnung und ich schätze das sehr. Wichtiger ist, dass ich ein paar freundliche und nette Kollegen*innen habe mit denen ich die Arbeit wirklich genießen kann: Prof. Dr. Horlacher, Prof. Dr. Schmitz und Dr. Krause.
Haben Sie ein Lieblingszitat? Wenn ja, welches ist es und von wem?
Ich nenne Ihnen einen netten Vers von Saadi Shirazi und hoffe, dass meine Übersetzung nicht den Grundgedanken zerstört:
Aufgrund der Tatsache, dass die Welt fröhlich ist durch Seine Existenz, bin auch ich glücklich auf der Welt zu sein. Ich liebe die ganze Welt, weil die ganze Welt von Ihm ist.
Welches Buch haben Sie kürzlich gelesen?
Goethe und die Dichter Arabiens (Studien der deutschen Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften) von Katharina Mommsen.
Mehr Informationen über Sie findet man unter:
Es wäre mir eine große Freude mit meinen Kolleg*innen und Studierenden via E-Mail oder WhatsApp in Kontakt zu bleiben.
WhatsApp auf Anfrage.