Dec 02, 2015
Fördermöglichkeiten durch die EU für den Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften
Am 01. Dezember fand im Beyer-Bau eine Informationsveranstaltung statt, die sich den Fördermöglichkeiten der Europäischen Union für die Geistes- und Sozialwissenschaften widmete. Beate Brenner und Ines Schmidt vom European Project Center (EPC) der TU Dresden stellten in diesem Rahmen die Programme „Horizon 2020“ und „Erasmus +“ vor.
Das Förderprogramm „Horizon 2020“, das einen Förderzeitraum zwischen 2014 und 2020 für sich beansprucht, hat das Ziel, eine EU-weite wissens- und innovationsgestützte Gesellschaft aufzubauen. Die wesentlichen Säulen zum Erreichen dieses Ziels sind Wissenschaftsexzellenz, die führende Rolle der Industrie sowie gesellschaftliche Herausforderungen. Innerhalb der Wissenschaftsexzellenz sind der Europäische Forschungsrat und die Marie Skłodowska-Curie-Maßnahmen besonders hervorzuheben. Insgesamt beträgt das Programmbudget etwa 80 Milliarden Euro. Das Programm ist nicht zuletzt für die Geistes- und Sozialwissenschaften von Interessen, möchte es doch junge Menschen und deren wissenschaftliche Karrieren fördern, eine Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen in der Wissenschaft begünstigen, die Gesellschaft in die wissenschaftlichen Prozesse einbeziehen, sowie einen Ausbau des freien Zugangs für die Nutzung von Projektergebnissen (Open Access) stärken.
Das zweite wichtige Förderprogramm ist „Erasmus +“, das sich als Zusammenfassung aller bisherigen Erasmus-Programme begreift. Neben der Mobilität von Studierenden konzentriert sich dieses Programm insbesondere auf die des wissenschaftlichen Personals. In so genannten Jean Monnet-Aktivitäten können zudem strategische Partnerschaften zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen geschlossen werden, die aus mindestens drei Einrichtungen aus drei kooperierenden Ländern bestehen. Dabei deckt „Erasmus +“ alle anfallenden Kosten wie Reise, Unterkunft, Veranstaltungen, Projekttreffen und länderübergreifende Lehr- und Lernaktivitäten ab.
Beide Programme sind für die Geistes- und Sozialwissenschaften von lohnendem Interesse, zudem die Antragstellung vergleichsweise einfach ist. Die Mitarbeiter des EPC sind dabei kompetente Ansprechpartner.