17.04.2019; Vortrag
Inklusive Schule in der Migrationsgesellschaft - Handelnde Teilhabe für alle, aber wie?Die Illusion der Inklusion. Migrationspädagogische Überlegungen
Kommentar: Juliana Dressel-Zagatowski
Moderation: Dr. Noa K. Ha
Können Konzepte "inklusiver Pädagogik" der Auseinandersetzung mit dem Themenfeld Migration und Bildung einen "post-ausländerpädagogischen" und mithin angemesseneren Weg weisen? Durch die UN-Behindertenrechtskonvention hat auch in Deutschland die Diskussion um das Thema Inklusion an großer Intensität gewonnen und kann als eine der zentralen Bezugspunkte gegenwärtiger schulpädagogischer Bildungsdebatten und Reformdiskussionen verstanden werden. Einer am Ideal der Inklusion orientierten Schule geht es um die Erweiterung und Differenzierung der Resonanzverhältnisse zwischen den (migrations)gesellschaftlich vermittelten Bildungsdispositionen der Schülerinnen und den Bildungserwartungen und -angeboten der Schule: je mehr Resonanz, desto mehr Möglichkeitsräume für Lern- und Bildungsprozesse. Was dies heißen kann, möchte ich in meinem Vortrag erkunden, nicht ohne dabei, erstens eine Kritik der gegenwärtigen Praxis wie auch der allgemeinen Programmatik der Inklusion zu streifen und vor diesem Hintergrund zweitens die Frage nach der angemessenen normativen Ausrichtung des Begriffs inklusiver Bildung zu diskutieren.
Diese Veranstaltung wird voraussichtlich als Webinar angeboten.
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