28.11.2018; Vorlesung
Was zu tun ist. Demokratie geht jetzt erst los!Was zu tun ist - Für mehr soziale Gerechtigkeit
01099 Dresden
Ulrich Schneider beschreibt in seinem aktuellen Buch "Kein Wohlstand für alle!?" ein poliitsches und soziales Auseinanderfallen der Gesellschaft in Deutschland. Für ihn ist die neoliberale Ungleichheitspolitik, vor allem seit 1989, Hauptgrund für diese Verwerfungen und er zählt Gründe auf, warum diese Ideologie und Politik so wirkmächtig geworden ist. Ulrich Schneider tritt für eine komplexe Restaurierung sozialer Sicherungssystem ein: für eine starke gesetzliche Rentenversicherung, für eine würdige Grundsicherung im Alter, für eine armutsfeste Arbeitslosenversicherung, für eine neues, transparentes Verfahren zur Bestimmung der Regelsätze und Hilfe statt Sanktionen, für einen solidarischen Familienlastenausgleich, für eine gute kommunale Infrastruktur und für eine solidarische und gerechte Steuerpolitik. Viel zu tun.
Ulrich Schneider ist seit 1999 Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Der Paritätische ist einer der sechs Spitzenverbände derFreien Wohlfahrtspflege in Deutschland. Er ist Dachverband von über 10.000 eigenständigen Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen im Sozial- und Gesundheitsbereich. Ulrich Schneider hat an den Universitäten Bonn und Münster Erziehungswissenschaften studiert und an der Uni Münster promoviert. Beim Paritätischen Wohlfahrtsverband war vorher unter anderem Sozialwissenschaftlicher Referent und DDR-Beauftragter.