15.05.2025; Vortrag
Ostdeutschsein als Ungleichheitsdimension? Vortrag und Diskussion mit Dr. Hanna Haag
Wissenschaftliche Karrieren sind in hohem Maße von der Positionierung im akademischen Raum abhängig. In diesem Zusammenhang spielt die Herkunft eine zentrale Rolle, die sich durch Pfadabhängigkeiten nachhaltig auf den Karriereverlauf auswirkt. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Veranstaltung einer kritischen Auseinandersetzung mit der Frage, inwiefern die ostdeutsche Herkunft – 35 Jahre nach der Wiedervereinigung – als Dimension sozialer Ungleichheit innerhalb des Wissenschaftssystems wirksam wird.
Dr. Hanna Haag, Soziologin am gFFZ in Frankfurt, präsentiert in ihrem Vortrag Forschungsergebnisse zu den Biografien ostdeutscher Professor:innen. Sie beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und Chancen, welchen Wissenschaftler:innen im Kontext ihrer akademischen Karriere begegnet sind und wie sie diese in ein Verhältnis zu einer westdeutschen Perspektive setzen. Dabei werden Geschlechterbezüge als intersektionale Analyseperspektiven betrachtet, die ergänzend einbezogen werden, um die Interdependenzen von Herkunft und Geschlecht innerhalb des Wissenschaftssystems zu diskutieren. Im Anschluss an den Vortrag wird eine gemeinsame Diskussion darüber stattfinden, inwiefern ostdeutsche Positionierungen für individuelle Karriereverläufe sowie institutionelle Strukturen weiterhin von Bedeutung sind.
Die Veranstaltung findet am 15.05.2025 von 18:00-20:00 Uhr statt. Für alle, die zwischen Büro und Veranstaltung unterwegs sind, bieten wir ab 17:00 Uhr etwas Fingerfood und die Möglichkeit zum Austausch an. Wir bitten um Anmeldung an
Weitere Informationen und den Link zum Livestream finden Sie hier.