02.10.2024; Lesung
Transformation OstOstdeutsche Heimat, ostdeutsche Identität?! Konjunktur einer schwierigen Konstellation | Lesung und Diskussion
Dr. Johannes Schütz (Historiker, TU Dresden)
In Deutschland entwickelte sich „Heimat“ zu einem einflussreichen Konzept, das Narrative, Werte und Emotionen bündelte und dadurch immer wieder neue nationale Identitäten formte. Die öffentliche Diskussion über „Heimat“ ist damit nicht auf die letzten Jahre beschränkt, sondern das Sprechen über „Heimat“ und „Identität“ hatte und hat immer wieder Konjunktur. Dabei reagieren die meisten Heimaterzählungen auf Modernisierungserfahrungen, ordnen sie, gestalten sie oder lehnen sie ab. Nicht immer, aber zumeist entwerfen diese Heimatkonzepte idyllische Bilder von Landschaften, Orten und Gemeinschaftlichkeit. Wie aber stehen diese Konzepte zu Ostdeutschland und der ostdeutschen Transformation in Bezug? Kann der „Osten“ noch Heimat sein?
An diesem Abend sollen die Erzählungen von Verlust und Gewinn an Heimat durch den Umbruch seit 1990 diskutiert werden. Dafür liest die Journalistin und Autorin Sabine Rennefanz aus ihrem neuen Roman „Kosakenberg“ und diskutiert anschließend mit dem Historiker Johannes Schütz von der TU Dresden.
wissenschaftlicher Koordinator
NameHerr Dr. Lucas von Ramin
EXU-Potenzialbereich "Gesellschaftlicher Wandel"
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